Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher ob der Lader den josef62 und ich haben, eine aktualisierte Version des WF-139 ist oder nicht vielleicht doch eine Fälschung.
Das Teil braucht ewig bis ein Akku geladen ist.
Bei einem blauen 2500mAh Trustfire 18650er ohne Schutzschaltung, der auf 3V entladen war, dauerte es 7:20h bis die LED von rot auf grün wechselte.
Ich habe den Akku kurz aus dem Ladegerät genommen und die Spannung gemessen: knapp 4,23V.
Nach insgesamt 18 Stunden habe ich den Akku erneut herausgenommen, die Spannung lag nun bei 4,26V - etwas zu hoch für ein langes Akkuleben aber noch nicht gefährlich.
Ich hatte 3 Messleitungen im Ladegerät angelötet um während des Ladevorgangs Spannung und Strom messen zu können: jeweils eine an Lötstellen die mit den Batteriekontakten verbunden sind und eine am anderen Ende des Stromfühlerwiderstandes. Leider habe ich nur ein Messgerät mit PC-Schnittstelle und konnte daher im ersten Durchgang nur die Spannung messen:
Schon beim ersten Ansehen der Kurve kam sie mir merkwürdig vor: nach nur wenigen Minuten sollen schon 4,1V überschritten sein?
Das kann eigentlich nicht sein.
Ich habe den Lader nochmal geöffnet um zu kontrollieren ob ich die Messleitungen an dei richtigen Stellen angelötet hatte, konnte aber keinen Fehler finden. Eine Leitung war am +Kontakt angelötet die andere am Befestigungspunkt der Feder. Eine Widerstandsmessung an der Feder brachte eine Erklärung für das schlechte Funktionieren des Laders: fast 0,5 Ohm. Den Spannungsabfall an diesem Widerstand hatte ich mitgemessen und auch dei Elektronik im Lader misst ihn mit.
Wer auch immer das Ding entworfen hat, er hat nicht lange genug nachgedacht.
Im alten (bzw. echen?) WF-139 wird mit annähernd konstantem Strom geladen aber der Ladevorgang regelmäßig unterbrochen um die Akkuspannung zu messen. Da stört der hohe Widerstand der Feder nicht.
Bei der Version die josef62 und ich haben sieht das anders aus. Das soll wohl ein CC/CV Lader sein - funktioniert aber nicht so richtig.
Selbst bei perfekter Ladeelektronik (und die ist weit davon entfernt perfekt zu sein) kann das Ergebnis mit einem 0,5 Ohm Widerstand zwischen Elektronik und Akku nicht befriedigend sein.
Eine Strommessung habe ich trotzdem noch gemacht, habe aber nur bis zum Aufleuchten der grünen LED gemesssen:
Den Strom habe ich aus dem Spannungsabfall am Stromfühlerwiderstand im Ladegerät berechnet.
Wenn ich das Gerät zu Ladeschale umbaue werde ich versuchen ob ich die beweglichen Kontakte mit flexibler Litze anschließen kann.
Mit dem Netzteil und damit auch Netzspannung im Gerät ist mir das zu gefährlich.
Stefan