... ob sich der Kontrukteur outet weiß ich leider nicht
…tut er somit...

Also, dat Dingens ist von mir. Da ich so was auch vermißt habe,hab ich mich mal hingesetzt und ein bißchen gemalt…
Ich versuche hier jetzt mal, auf die verschiedenen Einwände und Fragen einzugehen:
Preis/Material/Ausführung:
Vergleiche mit China-Ware sind nicht angebracht, die Wertschöpfung erfolgt zu 100% in Deutschland (gut, für Rohmaterial und O-Ring leg
ich meine Hand nicht ins Feuer…), die komplette Abwicklung läuft über unseren Betrieb.
Für den Preis, was alleine die Eloxierung für die zwei Teile kostet,wurden hier fast schon Lampen von DX angepriesen.
Eine Serie wird vermutlich anlaufen, wenn ca. 60-70 St. durch die Abstimmung zusammengekommen sind.
Als Material findet hochfestes AlMgSi1 Verwendung, die Wandstärke beträgt ca. 2mm. Das Ding ist also ziemlich Stabil gebaut, nix Dosenblech und so.
Wie schon erwähnt, ist in der Serie an Deckel und Grundkörper Jeweils eine 11mm resp. 20mm breite Rändelung vorgesehen.
Der momentane Preis (25€) ist ein ca.-Preis, und versteht sich inkl. MwSt sowie Versand (innerhalb DE).
Ich möchte noch mal betonen, das dieser Preis gerade so kostendeckend ist, aber auch nur, weil ich die Entwicklung und
Prototypen-Fertigung auf meine Kappe genommen habe, aus Eigeninteresse.
Und, ganz wichtig: KEIN Verkauf/Versand in Nicht-EU-Staaten! Nach USA schon zweimal nicht.
Farben:
Machbare Farben sind: rot, blau, gold und schwarz, wobei eine 100er-Serie in max. zwei Farben teilbar ist, sonst ist
Mindermengenzuschlag fällig. Natürlich geht auch Elox-natur, wobei dies laut den Aussagen der entsprechenden Firma weniger
grau-braun ist, sondern grau-silber. Wie sollten uns hier also auf max. zwei Farben einigen, evtl. eine furchtbar pöse, schwarze
Tactical-Version sowie was nettes, farbiges für die Damenwelt ..

Die Eloxierung an sich ist eine normale Standard-Eloxierung - zum Einen, weil eine Harteloxierung nicht eingefärbt werden kann, zum
Anderen, weil diese schlicht und ergreifend wieder ne Ecke teurer wird. Außerdem habe ich bis heute nicht herausgefunden, was „HAIII“ genau
sein soll, der Begriff ist im deutschen Maschinenbau nicht oder kaum vertreten. Ich vermute, es ist auch so eine Art Harteloxierung.
Eine hochverschleißfeste Oberfläche steht hier in meinen Augen auch in absolut keiner Kosten-Nutzen-Relation.
Wasserdichtigkeit:
Der O-Ring sitzt ziemlich stramm, ich habe ihn mit Vaseline (nein, mit technischer Vaseline natürlich, Schweinebande…

) eingeschmiert,
so läuft es recht annehmbar. Weiß nicht, was in Punkto Wasserdichtigkeit gewünscht wird, aber ich habe einen Proto mit
Stahlteilen gefüllt und zwei Tage in meiner Zisterne versenkt – genau Null Wassereintritt. Falls jemand die Möglichkeit haben sollte,
Dichtigkeitsprüfungen in einer Druckkammer o.ä. durchzuführen – bitte Nachricht an mich, würde mich persönlich auch sehr interessieren.
Versch. Größen:
Entwickelt habe ich drei Größen: 1x CR123; 2xCR123/1x17670; 1x18650.
Da sich eine Serie unter hundert Stück schlicht und einfach nicht rechnet (zum Vergleich: Eine Zehner-Serie würde auf einen Stückpreis
von grob 60-70€ (!) kommen…), haben wir uns für die Größe entschieden, welche am Vielfältigsten verwendbar ist.
Gewisse Kompromisse müssen dabei eingegangen werden, die CR123 haben -bedingt durch den kleineren Durchmesser im Vergleich zu einer
18650- radial mehr Luft und klappern etwas. Aber nur etwas – siehe weiter unten.
Sollte von der Mehrheit die kleinste Version gewünscht werden oder wünscht jemand 100 St. von eben diesen auf einmal – kein Problem,
dann machen wir die. Die Zeichnungen liegen fertig neben mir.
Kurzschlußgefahr:
Wie Jens schon schrieb, die Eloxierung wirkt als elektrisch nichtleitende Schicht, ist aber natürlich Verschleiß unterworfen.
Deshalb befindet sich zusätzlich eine 2mm dicke Moosgummi-Scheibe am Behältergrund, welche zudem noch
Stoßdämpfend wirkt und die Klapperneigung reduziert.
Abmessungen:
Die große Version hat folgende Abmessungen:
Innen: Ø18,8x70; Außen: Ø26x86 (inkl. dem stirnseitigen Pinöpel )
Aussparungen f. Tritium:
Tja, was sagt Roger Remund immer: „Das wird kein Wunschkonzert hier…“..


Spaß beiseite: Würde sicher genial aussehen, aber ich habe keine Ahnung, wo man so Tritium-Dinger herbekommt, noch dazu in der Menge.
Außerdem wäre dies eine zusätzliche radiale Bearbeitung, drei/vier Langlöcher im 120°/90° - Versatz auf dem großen Durchmesser verteilt,
und kostet entsprechend Aufpreis..
Praxiserprobung:
Ein User des MF hat einen Proto (ohne Rändelung und Eloxierung) seit geraumer Zeit in der Mache, quasi als Betatester, und wird
dieser Tage seine Erfahrungen schildern. Bevor irgendwelche Gerüchte mit G´schmäckle aufkommen, möchte ich darauf hinweisen, daß wir uns
natürlich vom MF-Stammtisch inzwischen recht gut kennen. Ich habe ihn aber ausdrücklich darum gebeten, nicht die Werbetrommel
zu rühren, sondern nur seine Erfahrungen zu schildern, seien sie positiver oder auch negativer Natur. Evtl. anfallende Verbesserungen
werden in die Serie einfliesen.
Sollten noch Fragen offen sein - bitte.