Umfrage: Beteiligung an einer Vertretung der Messerfreunde

Interessenvertretung der Messerfreunde Ressourcen der Mitarbeit abschätzen

  • Ja, ich will für unsere Sache im Rahmen meiner Möglichkeiten mitarbeiten!

    Votes: 13 24.1%
  • Ja, ich finde die Sache gut und möchte sie als passives Mitglied unterstützen

    Votes: 39 72.2%
  • Nein, ich lehne eine Interessenvertretung der Messerfreunde ab.

    Votes: 2 3.7%

  • Total voters
    54

TheLonestar

Mitglied
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155
Der Tag fängt an und wie eine tibetanische Gebetsmühle möchte ich das Thema "Interessenvertretung der Messerfreunde" in Euer Gedächtnis rufen.



Ok, Ich habe noch nie eine Umfrage hier erstellt, vielleicht klappts auch noch nicht beim ersten Versuch.

Um mal zu sehen, wer an aktiver Teilnahme an einer Interessenvertretung der Messerfreunde interessiert ist, d.h. richtig mitarbeiten möchte, wer passiv d.h. Mitglied werden möchte um eine solche Sache bei Abstimmungen mit auszugestallten und somit zu partizipieren und wer diese Idee prinzipiell unnötig findet.


Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann oder auch einfach nur schlecht informiert bin:

Ich lese die Adressen von namhaften Sponsoren, die durch unsere geschätzten Stahlwaren in Lohn und Brot sind. Soviele Sammler, die viel Geld für Ihre Hobbys ausgeben. Soviele Menschen die Messern grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt sind. Soviele Mitglieder posten Tag für Tag, die sich zu Messerbörsen, Bogenbauseminaren, Schmiedetreffen einfinden.
Was kann man auf solchen Zusammenkünften Lobbyarbeit betreiben, Unterschriften sammeln, Kontakte knüpfen und und.

Warum tut Ihr Euch nicht zusammen? Ich bin nur das kleinste Licht hier, weder kann ich schmieden noch schärfen, noch habe ich ein Stahlwarengeschäft.
Ich bin nur ein Sammler (oder war es), der manchmal ein wenig sich sporttechnisch mit Klingen befasst.

Es gibt da viel berufenere Mitmesserfreunde wie mich, Leute wie z.B. Guenter, (u.v.a.m.) den viele kennen und zu schätzen wissen. Ich bin für die meisten nur eine anonyme Stimme im Netz.

Mein Ziel wäre schon erreicht wenn einen der "alten Herren" unter den
Messerfreunden, die Idee des Zusammenschluß der Messerfreunde nicht mehr aus dem Kopf geht.
 
Last edited:
Warten wir´s ab, Alleena. Der Tag ist jung und es kommen erst noch viele heim.
Außerdem waren bestimmt 10 Klick´s von mir um zu sehen ob es funktioniert.
 
Hallo Lonestar!

Im Rahmen meiner Möglichkeiten definiere ich als Briefe an zum Beispiel Abgeordnete schreiben und Unterschriften gegen das Verbot bestimmter Messer sammeln.

Ich habe auch mal das FWR angeschrieben und nachgefragt, was denn dort für die Messerfraktion getan wurde, wenn das positive Sachen sind, dann ließe sich vielleicht eine Kooperation vereinbaren.

Wie aufwendig ist es eigentlich einen Interessensverband zu gründen? Muss man dazu nur die Mitglieder haben und sagen, ab heute nennen wir uns so, oder braucht man auch Sachen wie Satzung, Kassenwart, Schriftführer, etc. . Ich kenne mich da wirklich nicht aus und überlege, ob es Sinn macht, dass das Messerforum sich quasi in einen Verband umwandelt, wenn sowas geht.

Wie aufwendig ist sowas in Deutschland?

Es grüßt Dich der Leo.
 
Habe erstmal mit "passiv" gestimmt, "aktiv" kann ja noch werden.
Hättest vielleicht noch eine Rubrik "Fände ich schon klasse, bin aber sogar zu faul, beizutreten und einen minimalen Beitrag zu zahlen" einfügen können :haemisch:
 
Original geschrieben von Leonardo75
Wie aufwendig ist sowas in Deutschland?

Ab 5 Leuten? Ohne Ende. Wenns ein Verein sein soll, alleine die rechtlichen/steuerrechtlichen Dinge. Das fängt bei der Satzung an, Mitgliedeversammlungen, Abstimmungen - da gibts feste Regeln. Dann noch eventuell die Gemeinnützigkeit - alleine das ist ein Thema fuer sich ;) Hmm, die Frage ist, ob man da nicht einfacher eine Partei gruendet. Hat hier jemand Ahnung von Öffentlichem Recht? Oder ist ein RA mit zuviel Freizeit ;) anwesend?

Dazu noch Organisation, wie Buchführung, Finanzwesen (braucht man nedd? Brauchste schon!), dann muss Oeffentlichkeitsarbeit auch organisiert werden, Selbstdarstellungen (wer, warum, wohin) formuliert werden, Pressearbeit, Kontakte zur Industrie, zu Politikern, Organisation von Veranstaltungen usw usw. Entweder so oder es ist vertane Zeit.

Hmmm, I woas a nedd, i hab a erschdmohl mit bassiv gschdimmt.

Gruesse
Pitter
 
Ich glaube man braucht sogar 7 Leute, bin mir aber nicht sicher. Im BGB hab ich auf die schnelle nichts gefunden. Ich war sieben Jahre im Vorstand eines Vereins, davon 4 Jahre zweiter Vorsitzender.Ich kann euch nur sagen, dass gerade der Posten des Kassierers nicht so einfach ist. Einen kaufmännischen Beruf bzw. noch besser Bänker ist da das beste. Da der geschäftsführende Vorstand haftet, steht man daher im mit einem Bein im Knast bzw. vor leeren Konten (auch privat).
 
Hallo pitter und Schickser!

Die Vereinsgeschichte klingt dann ja nicht so schön. Kann man nicht einfach einen Verein gründen, der kein Geld einnimmt (kein Kassenwart), bei dem die Mitglieder die Aktionen selber finanzieren (Briefe schreiben, Fahrtkosten, etc.), der dann einfacher zu verwalten ist? Einfach eine Satzung unterschreiben und fertig ist? Warum ist das in Deutschland so kompliziert?

Gruß Leo.
 

...
Warum ist das in Deutschland so kompliziert?


Das Warum erkennt man am Besten, wenn man die Threads zu diesem Thema liest, wie im Grossen, so auch im Kleinen.

Wenn ein Verein mit Satzung gegründet werden soll, muss Diese beim Vereinsregister vom Rechtspfleger auf Vollständigkeit (es gibt eine "Minimalsatzung") überprüft werden, wenn alles vollständig und "korrekt" ist, wird der Verein mit der eingereichten Satzung eingetragen ins Vereinsregister des Amtsgerichts, wo der Verein seinen Sitz haben soll.
Dann ist es ein eingetragener Verein = e.V.

Es gibt auch nicht eingetragene Vereine, wenn ich richtig liege, müssen die nicht unbedingt eine Satzung haben, aber wenn sie keine Satzung haben, und deshalb nicht eingetragen werden können, dürfen sie auch nicht als "juristische Person" fungieren (da müsste mich evtl. jemand korrigieren), was funktionell bedeutet, das diese Vereinsform erst mal gar nichts zu Wollen oder zu Fordern hat, wegen der fehlenden Rechtsform des Gebildes.

Und da fängt das Problem schon an :
Sobald ein "noch-nicht-ganz-aber-fast-schon" Verein satzungsmässig vorstellig wird, hält jemand die grossen "Abgaben-sind-zu-Leisten"-Hände auf, schon deshalb muss Geld fliessen, das Eine geht fast nicht ohne das Andere, leider.

Gruß Andreas/L
 
Ich habs selber in diversen Studentenwohnheim-Selbstverwaltungen mitbekommen, daß eine solche Reglementierung Sinn macht. Gerade in Wohnheimen, in denen die Studis z. B. Kneipen, Waschmaschinenkeller oder sonstige Gemeinschaftseinrichtungen betreiben, wird mit teilweise beträchtlichen Summen hantiert (ne Miele Kleingewerbewaschmaschine kostet ca. 1800 €). Und das Ganze leider oft ohne geregelte Rechtsform. D. h. derjenige, der die Gemeinschaftskasse mit sagen wir mal 7000 € führt haut damit ab - Schicksal. Rein rechtlich kann dem keiner was anhaben. So gesehen ist eine ausführliche Regelung sehr sinnvoll. Denkt mal dran, wieviele große Organisationen e. V.´s sind, der ADAC, die ganzen Studentenwerke usw. Da muß einfach Rechtssicherheit bestehen.

Also wenn wir uns einfach so zusammenschließen, bringt das nix. Das ist dann so, als würde der "Unterhändler" von uns nur für seine eigene Person sprechen, mehr wäre nicht drin. Also Verein oder gar nich. Und damit fangen die Probleme ja erst an, das dürfte ein Fulltimejob werden (zumindest für ein paar Leute). Und die Zeit habe ICH persönlich ganz einfach nicht. Da gibts in meinem Leben z. Zt. einach Wichtigeres.
 
Ich hatte schon mal das Mißvergnügen erster Vorsitzender eines Vereins zu sein, und genau DAS ist auch der Grund, weshalb ich nur zu eine passiven Unterstützung bereit bin. Was innerhalb eines Vereines erst mal an selbstverwalrung geleistet werden muß, bevor überhaupt an den 'eigentlichen' Vereinszweck gedacht werden kann, geht auf keine Kuhhaut. Ach ja - Vereinsrecht ist ein eigenes Buch - da findeste nix im BGB.
 
Nochmal der Buchtipp dazu :
Sauter/Schwaier, Der eingetragene Verein,
komplette Angabe im Thread "Messerlobby"(den Link spare ich mir)
Das Vereinsrecht ist im BGB geregelt, es gibt kein "Vereinsgesetz" im Sinne eines eigenen Gesetzes.

Gruß Andreas/L
 
Heute bricht der 2te Tag der Umfrage an, der Tread hat immerhin fast soviele Klicks wie der "wo gibts was am günstigsten" ergeben. Das ist doch schon was. Was sich wohl herauskristallisiert, ist, daß es eine Heidenarbeit sein wird, so eine Vertretung auf die Beine zu stellen und man Juristen, Webdesigner, Sekretärinnen, vielleicht einen Bwler und viele Leute aus der Basis für sowas braucht. Einen Clubausweiß malen reicht nicht.

Das Forum Wafffenrecht besitzt all diese Strukturen schon lange.
Diese für uns zu nutzen, wäre IMHO günstiger für uns.

P.S: Ich habe das Forum Waffenrecht bezüglich der Messerfreunde gemailt, bin gespannt ob und wann und was zurückkommt.

www.fwr.de
 
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