Uneingeschränkt führbares Zweihand-EDC-Klappmesser

boonz

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Hallo zusammen,

ich suche ein führbares Zweihand-EDC-Klappmesser, dass absolut 42a-konform ist.

* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja.


* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Für EDC-Gebrauch soll es ein Klappmesser sein. Da ich rechtlich absolut abgesichert sein will, ein Zweihand-Messer .


* Wofür soll das Messer verwendet werden?
EDC, Rettungsmesser (insb. Auto), alltäglicher Gebrauch.


* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bis zu rund 200 €. Die rund 200 € bin ich bereit zu bezahlen, wenn das Messer von "buy-for-life"-Qualität ist, also jenseits von 10 Jahren bei geeigneter Pflege halten wird.


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Klingenlänge 6-10 cm, Gesamtlänge ca. 20cm, sodass es eingeklappt in die Hosentasche passt.


* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Am besten hierzu meine Favoriten ganz unten ansehen.


* Welcher Stahl darf es sein?
Möglichst rostträger Stahl.


* Klinge und Schliff?
Ist mir ziemlich egal.


* Linkshänder?
Ich bin Rechtshänder.


* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Ist mir egal, wichtig ist mir nur, dass kein Polizist oder Staatsanwalt Zweifel hat, dass ich das Messer führen darf.


* Bezugsquelle?
Internet.


* Verschiedenes?
Wie bereits erwähnt, ist mir am wichtigsten, dass das Messer unzweifelhaft führbar ist. Laut Gesetz sollte ich daher mit Zweihand-Messern auf der sicheren Seite sein. Mir ist nun allerdings aufgefallen, dass viele als Zweihand-Messer verkaufte Messer mit ein wenig Geschick dennoch einhändig geöffnet werden können. Wenn dies der Fall ist, kann das einem Polizisten bei einer Kontrolle ja auch schon mal auffallen. Steht man in diesem Fall dumm da und sollte sich für ein Messer entscheiden, dass unmöglich einhändig geöffnet werden kann?

Die folgenden Messer sind meine Favoriten, ich habe bei einigen Videos dahinter in Klammern verlinkt, die das Verhalten zeigen, welches mich beunruhigt.

Macht es aus eurer Sicht Sinn, die Hersteller bezüglich meiner Bedenken zu kontaktieren oder könnt ihr mir mit Sicherheit Auskunft geben?

Vorab schonmal vielen Dank!
 
off topic wg. Politik & Recht.

...absolut 42a-konform ... absolut abgesichert sein will ... wichtig ist mir nur, dass kein Polizist oder Staatsanwalt Zweifel hat, dass ich das Messer führen darf. ... am wichtigsten, dass das Messer unzweifelhaft führbar ist.

Macht es aus eurer Sicht Sinn, die Hersteller bezüglich meiner Bedenken zu kontaktieren oder könnt ihr mir mit Sicherheit Auskunft geben?

Garantien gibt es weder hier noch vom Hersteller noch von deiner örtlichen Polizeistelle. Trifft dich eine Kontrolle in einer Situation, in der Hausrecht gilt oder ein Polizeibeamter vorsorglich einzieht, ist das Messer erstmal weg. Und du kannst den Rechtsweg beschreiten. Ein Staatsanwalt hat erst im Nachfeld mit der Sache zu tun. Mein Tipp deshalb: maximal mögliche Sicherheit bekommt man einerseits mit äußerst sozialverträglicher Optik und gänzlichem Verzicht auf Hersteller, die auch bzw. vor allem taktische Modelle führen. Andererseits mit Betonung auf Werkzeugoptik.

Uneingeschränkte Führbarkeit hört sich für mich an wie Freifahrtschein. Ein Messer bleibt ein gefährlicher Gegenstand in den Augen bspw. jener, die Hausrecht ausüben, da hilft weder Waffenrecht Definition noch ein eingeschalteter Polizeibeamter noch die Rechtssprechung noch die Quellenlage, erst recht nicht die Hersteller Beschreibung. Alle diese Faktoren kann man bemühen, wenn du dich ungerecht behandelt fühlst. Insbesondere der praktische Beweis, wonach das Zweihandmesser auch einhändig niemals nie unmöglich doch mit einer Hand geöffnet werden kann ... das ist alles post = im Nachhinein bemühte Rechtfertigung.


on topic

Nimm jenes Zweihandmesser mit der ggzO = größten gemeinsamen zivilen Optik, m.M. ist es das unter deinen Favoriten das Exskelibur in einer freundlichen Holzfarbe.

Für mich täte es ein Opinel No. 10 in Buche. Trotz der bösen Bowie Spitze. ;) Argumentativ: eines der meistbekannten Klappmesser, sowas benutzt ein Mensch nur zu ausschließlich guten Zwecken.

Dann die Schweizer Taschenmesser mit den größeren, breiteren Klingen. Rote Griffschale und ein Victorinox/Wenger Symbol, das sind anerkannte EDC Messer. Da prüft ein Kontrolleur höchstens ob eine Klingenarretierung vorhanden ist. Und erzählt eher eine Anekdote über den eigenen SAK Zugang und Messererlebnisse.

Zum Zweck Rettungsmesser, ein Zweihandmesser kann diesem Zweck oft bedienen, doch ich verstehe darunter die Einhand-Option.

Lesetipp, beschäftige dich mit dem Böker Plus Griploc, evtl. bietet es einen Ausweg aus deinem Dilemma. Durch die Kombination Einhand ohne Arretierung.

Haltbarkeit und der Wunsch nach lebenslanger Haltedauer eines Taschenmessers, das hängt sehr stark von der täglichen Abnutzung ab, ein Werkzeug mit Klingenschärfe nutzt sich zwangsläufig ab, irgendwann nach vielen Schärf- und Schleifvorgängen ist eine dünne Klinge ausgedünnt. Hohe Schnitthaltigkeit und ein stärkeres Material arbeiten dieser Entwicklung entgegen, doch zu Lasten der Schnittfreude.

Bei deinen Favoriten sind Klingendesign, die ich persönlich als weniger EDC tauglich ansehe. Unter "alltäglichem Gebrauch" oder "EDC" versteht jeder etwas anderes, ein Allzweckklinge ist m.E. eher gerade, flach geschliffen statt als Recurve und mit Wellenschliff Klingenanteilen ausgeführt. Ein Rettungsmesser hingegen ist auf Notfall Situationen mit besonderen Werkzeug Aufgaben ausgelegt. Will man alles in einem Messer, d.h. eher Tool vereinen, hätte dieses Messer verschiedene Klingen bzw. ausklappbare Teile, womit wir wieder beim Schweizer Taschenmesser wären. Individuell konfigurierbar, günstig und mit lebenslangem Service. Soweit wir das bis heute überblicken können. Die Erfahrungswerte legen dies nahe.

Wiederum verweise ich auf Reinhard Müller mit seinen Zweihand Klappmessern, Beispiel MSP Linerlock, ggf. eine Alternative zu den betont schwarz gehaltenen Favoriten auf deiner Liste, der Klingenheber ist abnehmbar und gewährt dir die "Freiheit", dein Klappmesser später umzubauen für Gelegenheiten, wo die Einhandbedienung erlaubt ist. Viele andere Messerhersteller haben solche Modelle im Programm. Da lohnt der Blick ins Forum.
 
+1 für use-it,

insbesondere SAKs und Opinels sind supersozialfreundlich. Es lohnt sich evtl. auch ein Blick auf die "Schweden": EKAs oder Fällknivens (U1 für maximale "Sicherheit", da Slip-Joint - habe mir selber gerade das PC zugelegt und kann bestätigen, dass die Fällknivens nicht billig aber preiswert sind :super:).

Zum Exskelibur 2: Davon rate ich ab, da wie im Vid schon zu sehen ist, sich selbst die Version mit dem Nagelhau (die Holzversion ist - glaube ich - nur mit dem "Rädchen", ohne Nagelhau zu bekommen) ohne Übung(! Kriterium bei 42a) mit einer Hand öffnen lässt. Tatsächlich wirbt Böker ja damit und die Daumenrampe ist ein besonderes Feature bei dem "großen" Ex. (Es gab hier mal einen lang diskutierten Fall bezgl. eines eingezogenen Ex.).

Case könnte hier noch als Slip-Joint-Hersteller genannt werden (wenn man die Optik) mag und natürlich die Slip-It-Reihe von Spyderco (mit dem Pingo liegt man eigtl. nie falsch (mMn)).

Grüße
 
Ich würde auch das eigene Erscheinungsbild und Auftreten in die Abwägung einbeziehen. Z. B. jung, exzentrisch/nonkonform oder „fremd“ erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer (selektiven) Kontrolle und empfehlen weniger Risikobereitschaft.

Horst
 
ich suche ein führbares Zweihand-EDC-Klappmesser, dass absolut 42a-konform ist.
Ist mir egal, wichtig ist mir nur, dass kein Polizist oder Staatsanwalt Zweifel hat, dass ich das Messer führen darf.
Wie bereits erwähnt, ist mir am wichtigsten, dass das Messer unzweifelhaft führbar ist. Laut Gesetz sollte ich daher mit Zweihand-Messern auf der sicheren Seite sein. Mir ist nun allerdings aufgefallen, dass viele als Zweihand-Messer verkaufte Messer mit ein wenig Geschick dennoch einhändig geöffnet werden können. Wenn dies der Fall ist, kann das einem Polizisten bei einer Kontrolle ja auch schon mal auffallen. Steht man in diesem Fall dumm da und sollte sich für ein Messer entscheiden, dass unmöglich einhändig geöffnet werden kann?

Hallo boonz,
ich glaube ehrlich gesagt mittlerweile nicht, dass es in dieser Sache tatsächlich die von dir gewünschte Sicherheit gibt :mad:. Wenn Du ein Klappmesser suchst, mit dem Du (vermutlich) keine Probleme bekommst, wirst Du wohl auf "die andere Seite des Gesetzestextes" gehen müssen - sprich: Schau nach einem Messer ohne Verriegelung, also nach einem Slipjoint. Nur hier gibt es nicht die thematisierte "Grauzone" wie bei der Öffnungsfrage.
 
Da ich rechtlich absolut abgesichert sein will (...)

Das ist schlicht unmöglich, da dieser Wunsch einen Widerspruch in sich beinhaltet.

Ist mir egal, wichtig ist mir nur, dass kein Polizist oder Staatsanwalt Zweifel hat, dass ich das Messer führen darf.

Angesichts der großen Wissenslücken die bei Polizisten, aber auch bei Staatsanwälten in Hinblick auf die Rechtslage zum Führen von Messern herrschen und in Anbetracht der unklaren/widersprüchlichen Gesetzeslage grenzt das auch an Unmöglichkeit. Zumal jeder staatliche Hoheitsträger Dir das Führen eines Messers untersagen bzw. das Messer sicherstellen kann, wenn er dieses für die Abwehr einer Gefahr für erforderlich hält, selbst wenn Du dagegen Rechtsmittel einlegen kannst.

Bei vielen konstruktionsmäßigen Zweihandfoldern mit Achsschraube kannst Du die so anziehen, daß das Öffnen mit einer Hand extrem schwierig wird. Bringt zwar keine Sicherheit, aber senkt das Risiko deutlich.


Einem geringen Risiko dürfte Dich das Böker+ RBB Outdoor beim Führen aussetzen, wenn Du den diesbezüglichen Feststellungsbescheid des BKA als Hardcopy mitführst. Es kann Dir natürlich trotzdem passieren, daß das einem Polizisten oder StA egal ist und möglicherweise einem Richter auch, obwohl die sich im Zweifel am BKA orientieren.
 
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Ich habe diese Kaufberatung von ein paar OT-Beiträgen befreit und wir passen ab jetzt alle zusammen auf, dass wir am Thema bleiben und nicht das dt. Waffengesetz in der Kaufberatung diskutieren.
 
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Insbesondere der Hinweis auf Slip-Joint hat mich aufhorchen lassen, da das Gesetz ja einhändig feststellbar, also wie von Tom61 beschrieben verriegelnd, umfasst. Das MSP Linerlock gefällt mir optisch gut, das Böker+ RBB Outdoor ebenfalls, ist mir aber etwas zu lang.
Ich bin außerdem auf das Böker Plus XS gestoßen, das mich anspricht, nicht verriegelt und zu dem ich einige positive Reviews gesehen habe. Preislich ist es auch in Ordnung. Als Laie möchte ich mich vergewissern und daher bei euch nachfragen: auf der Herstellerseite und in diversen Reviews wird dem Messer attestiert, nicht zu verriegeln (da Feder-Slipjoint), ist das korrekt?

Für weitere Kaufberatung für dieses konkrete Messer: haltet ihr es für EDC-tauglich? Mir leuchtet ein, dass ein einhändig zu öffnendes Messer praktisch ist, wie use-it angeführt hat. Hat jemand Erfahrungswerte bezüglich Haltbarkeit und Verarbeitung?

An die Moderation: Ich wollte einerseits nicht zwei Threads für die selbe Frage aufmachen, aber andererseits ist der rechtliche Aspekt mein wichtigstes Anliegen beim Kauf. Ich will hier niemandem zusätzliche Arbeit machen und hoffe, dass ihr das einem Laien nachseht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur ersten Frage: Das Messer hat keine Verriegelung, unterliegt also nicht dem berühmten Paragrafen.
Erfahrungen mit dem Messer kann ich keine beisteuern.
Für EDC-tauglich im "urbanen Umfeld" halte ich es. Ob es - wie von Dir beschrieben - den Einsatzzweck als Rettungsmesser erfüllt, bezweifle ich allerdings. Dafür ist es mMn zu filigran gebaut.
 
Kann man dieses Mike irgendwie mit einer Hand aufschleudern? Z.B. indem man die Klinge ergreift und den Griff dann schnell nach unten schwingt? Wenn es so (oder so ähnlich, oder...) geht, dann wird es schwierig mit der 42a-Verträglichkeit, denn das Messer wird im Falle des Falles akribisch darauf untersucht, ob es irgendwie mit einer Hand gut aufgeht wobei das Vorhandensein von Öffnungshilfen hier wirklich nicht so wichtig ist. Das ist halt so die Praxis der letzteren Zeit und jeder weitere Satz würde jetzt auf eine Diskussion über das WaffG hinauslaufen.
 
An die Moderation: Ich wollte einerseits nicht zwei Threads für die selbe Frage aufmachen, aber andererseits ist der rechtliche Aspekt mein wichtigstes Anliegen beim Kauf. Ich will hier niemandem zusätzliche Arbeit machen und hoffe, dass ihr das einem Laien nachseht.
Erstens: die Schreiberei in Hellgrau macht nur mehr zusätzliche Arbeit (dem Verfasser und der Moderation)
Zweitens: es gibt eindeutige Regeln in der Kaufberatung wie z.B.
* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!

Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).
 
das Böker+ RBB Outdoor ebenfalls, ist mir aber etwas zu lang.
Dachte ich mir, ich hatte es halt vorgeschlagen, weil es dazu halt einen FB gibt. Passender müßte für Dich das Böker+ Griplock sein, aber zum diesem und v.a. zum Rechtsstatus von dessen unechter Verriegelung gibt es halt noch keinen FB und es ist kurzfristig auch keiner zu erwarten.

Ich bin außerdem auf das Böker Plus XS gestoßen, das mich anspricht, nicht verriegelt und zu dem ich einige positive Reviews gesehen habe. Preislich ist es auch in Ordnung. Als Laie möchte ich mich vergewissern und daher bei euch nachfragen: auf der Herstellerseite und in diversen Reviews wird dem Messer attestiert, nicht zu verriegeln (da Feder-Slipjoint), ist das korrekt?
Es verriegelt nicht, allerdings ist die Hemmung sehr stark und der Gang ist bewußt nicht gleichmäßig geschmeidig sondern hat "Druckpunkte" um es so sicher zu machen, wie es mit einem Slipjoint halt geht. Das könnte der ein oder andere Hoheitsträger dann wieder als "verriegelnd" verstehen, auch wenn diese Auffassung rechtlich nicht haltbar ist.
Für ein Slipjoint ist es schon recht stabil, aber als EDC v.a. mit der bewußten Komponente Notfalleinsatz wäre es mir entschieden zu mickrig, aber meine EDC entstammen überwiegend auch höheren Gewichtsklassen.
 
Für einen evtl. Notfalleinsatz empfehle ich vor Allem, auf eine sehr spitze Klinge zu verzichten. Ob verunfallter Mensch, in der Leine verhedderter Hund oder Pferd - das ist riskant und schaut oft auch noch agressiv aus, was in einer Notfallsituation doppelt ins Gewicht fällt. Ähnliches (angsteinflößendes Aussehen) gilt, wenn auch nicht wirklich begründbar, für schwarze Griffe, mattierte Klingen, Wellenschliffe, doppelte Handschutzelemente etc.
Eine Stimme für das schon genannte MSP Droppoint gebe ich dennoch ab. Das ist wirklich ein Messer fürs Leben. Ich würde die Version mit Wüsteneisenholz wählen; schön und haltbar und wirkt auf Mitmenschen eher friedlich/freundlich.
Für echte Rettungseinsätze kan man sich im Auto oder Rucksack einen kleinen Gurtschneider für ein paar Euro zusätzlich bereithalten.
 
Also ich habe mit dem Böker Plus XS bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, hatte auch eine Review dazu verfasst , klick

Ich muss jedoch meinem Vorredner recht geben, gerade das XS hat eine sehr feine und "Stechfreudige" Klingenspitze, was im potentiellen Rettungseinsatz hinderlich sein könnte.

Vielleicht wirfst du mal einen Blick auf die großen, verrieglenden Modelle von Victorinox, wie das Sentinel,oder, wenns etwas mehr Tools sein dürfen das Trailmaster

Grüße, Smokehead:cool:
 
Kann man dieses Mike irgendwie mit einer Hand aufschleudern? Z.B. indem man die Klinge ergreift und den Griff dann schnell nach unten schwingt? Wenn es so (oder so ähnlich, oder...) geht, dann wird es schwierig mit der 42a-Verträglichkeit, denn das Messer wird im Falle des Falles akribisch darauf untersucht, ob es irgendwie mit einer Hand gut aufgeht wobei das Vorhandensein von Öffnungshilfen hier wirklich nicht so wichtig ist. Das ist halt so die Praxis der letzteren Zeit und jeder weitere Satz würde jetzt auf eine Diskussion über das WaffG hinauslaufen.

Also mein Mike Two Outdoor lässt sich nicht mit einer Hand öffnen, egal wie ich es schwinge und wo ich es festhalte.
Außerdem kann man die Klingenachse anziehen je nachdem wie leicht der Klingengang laufen soll.
 
Also mein Mike Two Outdoor lässt sich nicht mit einer Hand öffnen, egal wie ich es schwinge und wo ich es festhalte.
Außerdem kann man die Klingenachse anziehen je nachdem wie leicht der Klingengang laufen soll.

also dann hast du das aber echt spack angezogen. hab meins grad in der Hand, und einhandöffnen ist gar kein Problem.
Ich hatte auch ein Mike Two im Sinne, als ich diesen Thread laß, aber die Gefahr dass das ein Polizist anders sieht als der Werbetext es meint, ist doch recht hoch.

Ich bin auch für ein MSP Linkerlock, schönes Messer, nur anspruchsvoller zu schärfen.

Gruß
 
Vielen Dank für die hilfreichen Einschätzungen. Die Anwendung in Rettungssituationen sollte ich vielleicht etwas relativieren, ich bewege mich nicht wie vielleicht einige hier in klassischen Outdoor-Szenarien. Alle Jubeljahre bin ich mal als Erst- oder Zweithelfer bei Autounfällen (berufsbedingt habe ich mein 2. Heim auf BAB's im Ruhrgebiet, fahre ca. 50 tausend im Jahr) und schneide da einen Gurt. XS, MSP und UKPK werde ich mal im Laden in die Hand nehmen, um mich endgültig zu entscheiden.
 
Ich würd mir noch mal das Manly Comrade angucken: Manly Comrade
Direkt vom Hersteller kostet es 45€ mit Versand und man wartet ca 3 Wochen. Das Messer ist ein Zweihand Slipjoint, allerdings mit sehr strammer Feder. Einhändig bekommt man das definitiv nicht auf, verriegeln tuts auch nicht aber der Slipjoint ist so fest, dass man damit bedenkenlos fast alles machen kann. Ich hab das jetzt seit 2 Wochen und bis restlos begeistert.
 
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