universitärer Torniranzen

chamenos

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Moin.

Es gibt so Aufträge wo man jede Menge Herzblut reinsteckt und am Ende das gute Stück eigentlich gar nicht mehr weggeben möchte.
Aufgabe war eine Mischung aus traditionellem Armeetornister und einem klassischen Schulranzen. Das Ganze für eine zierliche junge Dame, die fleißig am Studieren ist.
Ein Ringordner sollte reinpassen und ein einfaches Innenfach für was weiß ich.
Blankleder; - ist ja klar. Dazu die Riemenaufhängung über einen eingenähten Holzstab und Karabiner am einen Riemenende.

Keine Ahnung wieviele Stunden da jetzt drin stecken. Alleine das zarte Logo hat gut Zeit gekostet.

Das Leder hätte locker für 10 Scheiden gereicht:D

Noch schnell ein paar Fotos. Torni wird nämlich gleich abgeholt.

Gruß
chamenos
 

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Sehr klassisch, einfach und schön.
Dieses gute Stück wird wahrscheinlich im Laufe der Jahre fein nachdunkeln und noch schöner werden!
 
Was für ein geiles Teil!:super: Ich glaube die Blanklederriehmen einzutragen erfordert aber schon Nehmerqualitäten....:argw:
 
Das Teil langt für ein paar Studentenleben :super:
Jetzt aber mal so ganz unter uns - die anderen lesen jetzt anstandhalber sowieso weg: Wo genau hast du das geheime Messerfach untergebracht? :p
 
Ja, ein tolles Stück. Da kommen wirklich Neidgefühle auf. Solche Arbeit macht man nicht gegen Geld allein.
Also der Stil und die Machart gefallen mir ausgesprochen gut, Design mit Pfiff und extrem guter Ausführung.

Ringordern. Bücher, pah. Messer kommen da rein, eine Taschenflasche besten Islay Malts...
ups, ich verwechsle da was.

Also, alle Achtung, ein endgeiles Stück, chamenos.
 
sehr schönes teil!
mir persönlich würde noch ein tragegriff fehlen und das schnallenaufundzugefummel ist auch nicht mein ding:glgl:. naja die dame wird sich schon was dabei gedacht haben.
warum sind die riemen eigentlich von unten um den stab geführt?
andersrum wäre die optik cleaner und auf den schultern dürfte der teil ja nicht aufliegen
 
mir persönlich würde noch ein tragegriff fehlen und das schnallenaufundzugefummel ist auch nicht mein ding.....
warum sind die riemen eigentlich von unten um den stab geführt?

:D:D:D
Sehr gut beobachtet.

Der Griff ist schlicht und ergreifend nicht rechtzeitig fertig geworden.
Er wird zum neuen Jahr nachgereicht und kann dann anstelle der Riemen eingehängt werden.

Zu den Schnallen: Wenn sich das "Gelenk" am Deckel eingetragen hat, dann kommen noch aussteifende Ecken an den Deckel. Dann schließt selbiger fast ohne die Schnallen. Für den kurzen Weg von einem Hörsaal zum nächsten sollte das reichen.
Ich mache allerdings ungern andere Verschlüsse als Schnallen oder Schlaufen mit Beiltaschenknöpfen.
Klett, Reißverschluss, Steckschnallen usw. taugen auf Dauer nicht an Ledertaschen und Magnete sind schwarze Magie:steirer::glgl:

Ich habe eine schweizer Tornister von 1892. Bei dem sind die Riemen auch von unten um den Stab geführt. Und ich habe mich immer gefragt warum? Denn so ohne Grund hat ein Meister des Sattlerhandwerks vor 100 Jahren nix gemacht. Ich habe dann ein Weilchen rumexperimentiert (ich habe häufiger die guten alten schweizer Affen zur Reparatur) und musste feststellen, dass die Last so direkt in den Riemen geht und nicht in den Zipfel am Ende.
Lassst sich schwer erklären:D
Ich habe es einfach mit viel zu dünnem Leder ausprobiert und bei dieser Art der Befestigung wird das Leder gleichmäßiger belastet, denn der Holzstab klemmt den Riemen "unten" etwas ein.

Danke für Lob und Kritik.

Gruß
chamenos
 
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