Unterscheiden sich deutsche Parteien?

HankEr

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Gewissermaßen als Fortsetzung zu dem hier, die Frage:

"Inwiefern kann man bei deutschen Parteien Unterschiede in ihrer freiheitlichen (Bürger nicht Wirtschaft) Orientierung erkennen?"
 
Uih ich hab grad ne Prtei gefunden, die sich gegen die Verschärfung des Waffenrechts ausspricht : die PDS !!

In der neuen Visier schreibt auf S 121 die PDS-Abgeordnete und Diplomsoziologin (!) Ulla Jelpke sie sei gegen eine Verschärfung. Und da ja jeder weiß wie unglaublich liberal der private Besitz von Schußwaffen in der DDR gehandhabt wurde, ist ja jetzt wohl klar was man als Waffenbesitzer wählt, oder ;)

(An alle: Wer es nicht gemerkt hat, das ist bitterer Sarkasmus !!):teuflisch
 
Ja Petra Pau (PDS) hat mir geschrieben, sie sieht keinen Handlungsbedarf beim Waffengesetz und der geplante Entwurf geht viel zu weit. Nur das Verbot gefährlicher Messer, das findet sie i.O. und richtig. :glgl:
 
Original geschrieben von HankEr
Ja Petra Pau (PDS) hat mir geschrieben, sie sieht keinen Handlungsbedarf beim Waffengesetz und der geplante Entwurf geht viel zu weit. Nur das Verbot gefährlicher Messer, das findet sie i.O. und richtig. :glgl:

OT an :
Klar !!!!!
Die Frau ist Lehrerin, und muß (mußte) sich jeden Tag an messerbewaffneten Erstklässlern vorbei, unter Ihren Schreibtisch schleichen, um dort auf das Klingeln zum Schulschluß zu warten.

Seit doch ein bißchen einfühlsamer !!!! :haemisch: OT aus


Ehrlich gesagt vermisse ich die tatsächlichen Unterschiede zwischen den etablierten Parteien. Da das Hauptziel nicht eine vernünftige, erfolgreiche Regierung für das Land, sondern eindeutig blanke Parteipolitik ist ( ..im Sinne von "wie erhalte ich für die Partei die Regierung ?"), sind wirklich "wahre" Politiker die den Willen zu neuen Wegen hätten chancenlos.
Ich meinerseits würde gerne "Personen" an Hand ihrer Kompetenz wählen, nicht Parteien.
Das setzt allerdings politische Bildung in einem Maß voraus das in diesem Land leider bei der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung nicht vorhanden ist...., meißt aus Desinteresse.... :boes:

Hocker

Ach ja, und da wäre noch die beängstigende Entwicklung das sich Wahlkamf immer mehr nach amerikanischem Model zu gestalten scheint;
Je Dicker die Lollies, jegrößer die Fähnchen desto mehr Wählerstimmen......
 
Wenn ich so was schon höre wie ´gefährlicher Messer´, dann könnte ich echt schreien... es gibt keine gefährlichen Messer genauso wie es keine ungefährliche Messer gibt. Ein Messer (so wie fast jeder andere Gegenstand auch) wird erst dann zur Waffen, wenn jemand diese als Waffe einsetzt/(miss)gebraucht.

Also ich weiß echt nicht welche Partei ich wählen sollte, meiner Meinung nach taugen die alle nix und die Politiker labern heute so und morgen wieder anders, grade so wie ins Konzept passt... :mad:

Ciao Geist
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Geist
...und die Politiker labern heute so und morgen wieder anders, grade so wie ins Konzept passt... :mad:

Oder wie es deren Imageberater (den die sich ja problemlos leisten können von der Kohle die sie wiederum uns aus der Tasche ziehen ohne rot zu werden) empfiehlt...:angry:
 
Original geschrieben von HankEr
Gewissermaßen als Fortsetzung zu dem hier, die Frage:

"Inwiefern kann man bei deutschen Parteien Unterschiede in ihrer freiheitlichen (Bürger nicht Wirtschaft) Orientierung erkennen?"

Hanker, schnauf mal durch, trink ein Bier und tritt vor allem einen Schritt zurueck und schau das mal aus ein wenig Abstand an. Es geht um Messer - nicht um Deine Gesundheit, die Redefreiheit, die Versammlungsfreiheit und die Russen kommen auch nicht mehr. Eine freiheitliche Orientierung zeigt sich weder ausschliesslich noch besonders in der Novellierug das WaffG. Da gibts auch noch Themen wie Asylpolitik, freie Wirtschaft, Religionsfreiheit, usw usw. Als beispiel: Der Versuch, Gespräche von Anwalt/Mandant legal abhoeren zu lassen ist vieeeeeel kritischer als jedes popelige Messer mehr, das im Hosenbund oder in der Schublade rumgammelt.

Nix fuer ungut, in der Sache zgl. des WaffG sind wir uns soweit ich das sehe einig. Nicht ganz in der Bewertung der Wichtigkeit des Ganzen ;)

Gruesse
Pitter
 
Original geschrieben von Hocker
OT an :
Die Frau ist Lehrerin, und muß (mußte) sich jeden Tag an messerbewaffneten Erstklässlern vorbei, unter Ihren Schreibtisch schleichen, um dort auf das Klingeln zum Schulschluß zu warten.
Seit doch ein bißchen einfühlsamer !!!! :haemisch: OT aus

Gar nicht so OT - Die Freundin des Vaters meiner Freundin, Lehrerin an einer Grundschule, wurde sowohl von Schülern als auch von Eltern der Schüler mit Messern bedroht. Ala, wenn mein Sohn keine besseren Noten bekommt, schlitz ich Dir die Kehle auf. Dass man da langsam etwas sensibel auf Messer reagiert, sehe ich ein - nur dass da weder ein WaffG was ändert, noch dass einer der Entscheider selbst in irgendeiner Weise persönliche Erfahrungen dieser Art gemacht hat. Das ist ja das was mir auf den Senkel geht. Wenns denn wirklich mehr Sicherheit und Freiheit bringen würde, sollen sie ruhig Messer verbieten. Tuts aber nicht. Nur dummes, inhaltloses Getoese wie beim Marktschreier - was dann auch noch davon ablenkt, dass man sich nicht um die wirklichen Ursachen kümmert. Und da gibts genug - von einer Familienfreundlicheren Wirtschafts- und Sozialpolitik, bessere Integration von Ausländern, Randgruppen bzw. mehr Engagement, gar keine Randgruppen entstehen zu lassen. und so weiter und so weiter. Ist aber etwas kompliziert, weil man so eine Strategie auch mit Nebensätzen beschreiben muss. und damit tun sich ALLE Parteien schwer, die Zuhörer=Wähler in der Regel aber auch ;)

Gruesse
Pitter
 
Naja, ich sehe alles das kritisch, aber da wir hier ein Messerforum sind und kein Geheimdienst- oder Pädagogenforum erscheinen hier halt hauptsächlich die Messer- und damit auch die Waffengeschichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ursache und Wirkung

Das scheint doch gerade der Grund zu sein für die Ignoranz der Politik:
Verbieten wir Messer, sind wir aus dem Schneider und haben "unserer Pflicht Genüge getan"
Wenn man an/mit den Menschen arbeiten wollte, um die Ursachen zu ergründen bzw. Abhilfe gegen bewaffnete, "angriffsbereite" Erstklässler + Eltern zu schaffen, ist das mit Arbeit verbunden, und davor scheuen sich die Herrschaften, vor allem ist der Machterhalt über die nächste Wahl hinaus nicht sichergestellt, weil dieser Ansatz zu lang dauern würde und sie dann die Hosen runterlassen müssen, egal welcher Couleur sie sind, kurz gesagt :
Verbote sind meistens Unfähigkeitszeugnisse, und die stellen sich diese Leute mit schöner Regelmässigkeit immer wieder neu aus.

Vor allem aber :
Welche Leute sind denn die schlechtesten Vorbilder in allen Lebensbereichen ?
Die Politiker. Lügen, Schweigen, Nehmen alles, machen alles, genehmigen sich alles was sie wollen und noch etwas mehr, und unsereiner muss abgeben was er hat, darf nichts und bekommt alles verboten und noch mehr

Gruß Andreas/Luftauge
 
... und deswegen ja meine Frage. Ginge es mir nur um die Waffen allgemein würde ich sofort FDP wählen (vielleicht tue ich das auch). Aber leider gibt es eben hier keine einfache Wahl. Wären mir Jagdwaffen das wichtigste und Messer eher egal, würde ich sagen "CSU meine Partei", daß ich dann allerdings meine Stimme einer Partei gebe der ein Polizeistaat am liebsten wäre (Überwachungkameras, verdachtsunabhängige Kontrollen, noch geringere Hürden fürs Belauschen, ...) ...

Ginge es mir nur um den Umweltschutz, würde ich sofort bei B90/Die Grünen mein Kreuz machen, daß ich dann aber einem Özdemir wieder zu einem Posten verhelfe, damit der mir erzählt ich wäre eine Gefahr für die innere Sicherheit, ...
 
... und pitter, Du solltest wissen, daß ich auch gut gegen Quasi-Monopolisten und deren Unterstützer, sowie den damit einhergehenden propriäteren Schnittstellen und Formaten im IT Bereich wettern kann :steirer:
 
... aber zurück zur Frage: "Was spricht aus bürgerlichen, freiheitlichen Erwägungen für und gegen die einzelnen Parteien? Kann sich hier eine davon besonderer Verdienste rühmen?"
 
NÖ!

Als interessierter Laie kann ich eigentlich nur sagen das sich dei bürgerlichen Parteien (Sprich die Volksvertreter die man gezz in den Regierungen LAnd + Bund findet) in vielen Thematiken soweit angenähert das es ein Unterschied wie zwisch zwei Eiern ist. Empfehlen kann man guten Gewissens eigentlich Keine.
Sarrichmalso
 
Jo, HankEr das ist genau der Grund wieso ich mich in dem One-Vote- Dings Thread nicht gerührt hab. Ich kann doch keine Partei wählen die für eine Liberalisierung des Wafengestzes ist (obwohl es die ja eh nicht gibt) wenn mir ihre ganzen anderen Ziele zutiefst zuwider sind !

FDP würd ich aber nicht mal wählen, wenn ich das Parteiprogramm von denen selber schreiben dürfte, die sind so wankelmütig, daß man sie nur noch als politische Wundertüte beschreiben kann :teuflisch
 
Am ehesten setzt sich für unsere Interessen wohl noch die FDP ein, wobei die in diesem Fall aber wohl auh nicht mehr als lediglich das "kleinere Übel" ist. Auch in anderen Sachfragen kann ich mich häufig mit dem Standpunkt der FDP zumindest einigermaßen anfreunden. Daher geht meine Stimme an die Liberalen.
 
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