UV Strahlung?

Ich benutze eine getönte Schutzbrille, die auch UV-Strahlung mindert. Allerdings hauptsächlich deswegen, damit mit beim Schmieden nichts in die Augen kommt und weil sich mit einer getönten Brille einfach das glühende Metall besser beobachten läßt.
Die Glühfarben des Stahls sind da zwar nicht so gut zu erkennen aber das macht bei einer Gasesse eigentlich nichts. Aber dazu ist hier schon genug geschrieben worden.
 
Man darf hier zweierlei nicht verwechseln: Beim Elektroschweißen entstehen UV-Strahlen, die zum Verblitzen des Auges führen und sehr schnell sehr unangenehme Folgen hervorrufen. Bei solchen Arbeiten geht es also ohne Schutzschild oder Brille nicht. Dazu gibt es exakte Normen der Berufsgenossenschaften, die unbedingt einzuhalten sind.
Etwas anderes ist die Schädigung durch die helle Infrarot-Strahlung, die Sanjuro angesprochen hat. Sie tritt als Berufskrankheit der Töpfer, Glasbläser und auch der Schmiede auf. Ich kann mich sehr gut an ein Gespräch mit Alfred Habermann erinnern, wo er sich über die Dummheit seiner Berufsgenossen wunderte, die einen klingenden Amboß haben wollen und taub werden und "wie die Blöden in das Schmiedefeuer starren und sich dann wundern, wenn sie den "Feuerstar" kriegen".
Auch dafür gibt es geeigente Schutzbrillen- ich denke Andy Haas spricht hier von einer solchen Brille. Bei nur gelegentlichen Schmiede- und Schweißarbeiten (wohlgemerkt: Feuerschweißen), braucht man sie nicht unbedingt, empfehlenswert ist es aber jedenfalls.
MfG U. Gerfin
 
Hallo
Es gibt im Schweißfachhandel Brillen mit grün getönten Gläsern.
Ich kenne die als ´Pipeline-Brillen´.
Diese Brillen sollen seitliche einstrahlung mindern (Lichtbogenschweißen).
Diese halt ich für geeinet, und nutze sie zum Schmieden/Feuerschweißen.
Die Scheiben sind auswechselbar, und aus relativ hartem Kunststoff.
Ich nehme sie auch zum arbeiten mit der Flex.
Beim Motorradfahren habe ich sie auch ab und zu auf, da sieht das Wetter in Südhessen immer etwas heiterer aus ;)

Stefan
 
Bei längerem "in die Esse starren" ist eine Schultzbrille auf jeden Fall von Vorteil.
Man erkennt mit Brille auch das Kochen des Borax bei schweißhitze besser.
Mit Brille kann man in den Ofen schauen, ohne das den Augen viel passiert.

Meiner meinung nach müsste eine normale Brille zum Autogenschweißen/Brennschneiden ausreichen.
Ob man jetzt in die Flamme des Schweißbrenners, oder in die des Brenners der Gasesse schaut wird sich gleichalten, Ich denke diese Brillen sind gut geeignet.

Ich verwende z.Zt. eine mit Schutzstufe 3, mit der sollte man zwar auch nicht ewig in die Esse schauen, aber man sieht (im Gegensatz zu Schutzstufe 5) auch noch genug um vernünftig arbeiten zu können.

MfG
Alexander
 
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