Das evakuieren des Griffs außerhalb der Imprägnierlösung soll dazu dienen, verbliebenes Restwasser (Kapillarwasser) weitgehend aus dem Holzverbund zu verdampfen. Zur Unterstützung dieses Prozesses befindet sich der Griff in einem Heizrohr bei geregelten 50°C und vollem Vakuum. Die Regelung der Heizung habe ich so programmiert, dass sie innerhalb von 8 Stunden in Stufen die Solltemperatur erreicht. Anschließend noch einmal 8 Stunden bei Solltemperatur. Ein normaler Griff aus Birkenmaser erbrachte immerhin noch 0,3ml Wasser (Kühlfalle mit Trockeneis und Phosphorpentoxid als Trockenmittel). Ich benutze einen Pumpstand der Fa. BÜCHI (10mbar) und als Gefäß einen ordinären Exzikkator mit Stahlgeflechtschutz. Nicht sehr anwenderfreundlich, aber es geht erst einmal. Darum auch mein Vorhaben, eine ordentliche Vorrichtung zu bauen. Einen Splitterschutz würde ich in jedem Fall empfehlen. Ich habe einmal eine Implosion mitgemacht und habe danach alle Hochachtung vor Vakuum. Als Hähne benutze ich Vakuum-Glashähne (Beutelhähne). Die haben den Vorteil, dass sich das Küken selbst festsaugt und immer dicht sind. Als Schlauch verwende ich normalen dickwandigen Vakuumschlauch.
Noch eine Bemerkung zu Plexiglas. Das hat mit Polycarbonat nichts zu tun. Plexiglas ist Methacrylsäuremethylester. Es brennt mit blauer Flamme und riecht typisch. Früher wurden Flugzeugkanzeln daraus gemacht. Polycarbonat ist meines Erachtens nach mechanisch günstiger.
Hoffentlich habe ich Euch nicht gelangweilt.
hapet(Peter)
Noch eine Bemerkung zu Plexiglas. Das hat mit Polycarbonat nichts zu tun. Plexiglas ist Methacrylsäuremethylester. Es brennt mit blauer Flamme und riecht typisch. Früher wurden Flugzeugkanzeln daraus gemacht. Polycarbonat ist meines Erachtens nach mechanisch günstiger.
Hoffentlich habe ich Euch nicht gelangweilt.
hapet(Peter)