Hallo,
vor kurzem bin ich im Kaufberatungsforum auf Hultafors-Messer aufmerksam geworden. Da man aber im Forum relativ wenig dazu findet habe ich mir einfach das (wirklich extrem) günstige Hultafors HVK (5,90€ zzgl. Versand bei hkgt.de) bestellt. Verglichen wird es mit dem Mora 711 (ein Vergleich muss sein und das Mora ist das einzige das ebenfalls einen Scandi-Schliff hat).
direkter Vergleich:


Vom ersten Eindruck her gefällt mir beim Hultafors das Griffmaterial besser, da das Orange in natura eine mE sehr angenehme Farbe hat: nicht zu grell, sondern schön auffällig, aber eben nicht zu stechend. Dazu finde ich das harte Plastik des Griffes besser als das weichere Material des 711, da man dort das Gefühl hat der Griff klebe an der Hand. Die Scheide finde ich ebenfalls gelungener als die des Mora, da die Gürtelbefestigung ein sehr guter Kompromiss zwischen Schlaufe und Clip ist, passt aber ebenfalls nur an rel. schmalen Gürteln. Des Weiteren wirkt die Scheide mit Messer kompakter als die des Mora, da das Messer anscheinend tiefer sitzt. Auch wird das Messer fester gehalten als das Mora welches etwas klappert.
Beim Mora gefällt mir der etwas größere Griff, der hinten keinen so harten Abschluss hat wie das Hultafors dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten das Messer weiter hinten zu greifen.
Beide Messer rasierten nicht "out-of-the-box", waren jedoch beide angenehm scharf (da müsste aber noch einiges mehr drin sein).
Beim Mora ist die Klinge noch poliert, das Hultafors ist geschliffen, aber nicht auf Hochglanz bebracht (gefällt mir etwas besser, ist aber Geschmackssache).
Der Erl des Hultafors geht nicht so tief in den Griff wie beim Mora (habe leider kein Foto gemacht, werde den Punkt aber noch auf dem Foto kennzeichnen).
Das HVK wiegt 78g, das Mora 94g. Die Scheiden wiegen 26g und 28g.
Beim Apfeltest schnitten beide etwa gleich schlecht ab. Das liegt an den Klingenstärken und dem steilen Anschliff, wodurch die Äpfel eher gespalten als geschnitten wurden. Hier bleibt ein Opinel unangetastet.
Holz lies sich, aufgrund der doch sehr ähnlichen Klingengeometrie und nahezu identischer Ausgangsschärfe, mit beiden Messern gleich gut bearbeiten. Das Mehrgewicht des Moras bringt keinerlei Vorteile: mit beiden Messern lässt sich gleich gut /schlecht hacken. Bei härterer Belastung denke ich, dass der längere Erl des Mora etwas mehr Belastbarkeit mit sich bringt, ob man das aber wirklich erreicht / erreichen will glaube ich aber eher nicht, da ich beide Messern einiges zutraue.
Persönlich gefällt mir das Hultafors gerade besser, da es viele Vorteile mit sich bringt:
der noch geringere Preis
die bessere Scheide
die gute Grifffarbe
es wird sich aber zeigen wie sich der Griff schlägt (denke dass ich den hinten etwas entschärfen werde) und wie sich der japanische Stahl und der kurze Erl im Gebrauch bewähren.
MfG
Markus
--> Ende des Erls eingezeichnet:

vor kurzem bin ich im Kaufberatungsforum auf Hultafors-Messer aufmerksam geworden. Da man aber im Forum relativ wenig dazu findet habe ich mir einfach das (wirklich extrem) günstige Hultafors HVK (5,90€ zzgl. Versand bei hkgt.de) bestellt. Verglichen wird es mit dem Mora 711 (ein Vergleich muss sein und das Mora ist das einzige das ebenfalls einen Scandi-Schliff hat).
direkter Vergleich:


Vom ersten Eindruck her gefällt mir beim Hultafors das Griffmaterial besser, da das Orange in natura eine mE sehr angenehme Farbe hat: nicht zu grell, sondern schön auffällig, aber eben nicht zu stechend. Dazu finde ich das harte Plastik des Griffes besser als das weichere Material des 711, da man dort das Gefühl hat der Griff klebe an der Hand. Die Scheide finde ich ebenfalls gelungener als die des Mora, da die Gürtelbefestigung ein sehr guter Kompromiss zwischen Schlaufe und Clip ist, passt aber ebenfalls nur an rel. schmalen Gürteln. Des Weiteren wirkt die Scheide mit Messer kompakter als die des Mora, da das Messer anscheinend tiefer sitzt. Auch wird das Messer fester gehalten als das Mora welches etwas klappert.
Beim Mora gefällt mir der etwas größere Griff, der hinten keinen so harten Abschluss hat wie das Hultafors dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten das Messer weiter hinten zu greifen.
Beide Messer rasierten nicht "out-of-the-box", waren jedoch beide angenehm scharf (da müsste aber noch einiges mehr drin sein).
Beim Mora ist die Klinge noch poliert, das Hultafors ist geschliffen, aber nicht auf Hochglanz bebracht (gefällt mir etwas besser, ist aber Geschmackssache).
Der Erl des Hultafors geht nicht so tief in den Griff wie beim Mora (habe leider kein Foto gemacht, werde den Punkt aber noch auf dem Foto kennzeichnen).
Das HVK wiegt 78g, das Mora 94g. Die Scheiden wiegen 26g und 28g.
Beim Apfeltest schnitten beide etwa gleich schlecht ab. Das liegt an den Klingenstärken und dem steilen Anschliff, wodurch die Äpfel eher gespalten als geschnitten wurden. Hier bleibt ein Opinel unangetastet.
Holz lies sich, aufgrund der doch sehr ähnlichen Klingengeometrie und nahezu identischer Ausgangsschärfe, mit beiden Messern gleich gut bearbeiten. Das Mehrgewicht des Moras bringt keinerlei Vorteile: mit beiden Messern lässt sich gleich gut /schlecht hacken. Bei härterer Belastung denke ich, dass der längere Erl des Mora etwas mehr Belastbarkeit mit sich bringt, ob man das aber wirklich erreicht / erreichen will glaube ich aber eher nicht, da ich beide Messern einiges zutraue.
Persönlich gefällt mir das Hultafors gerade besser, da es viele Vorteile mit sich bringt:
der noch geringere Preis
die bessere Scheide
die gute Grifffarbe
es wird sich aber zeigen wie sich der Griff schlägt (denke dass ich den hinten etwas entschärfen werde) und wie sich der japanische Stahl und der kurze Erl im Gebrauch bewähren.
MfG
Markus
--> Ende des Erls eingezeichnet:

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