Vespermesser

lobos

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Hallo

Ich bin hier auf das Forum gestossen und möchte mich mit meiner Frage an Euch wenden.
Ich möchte gerne ein Buckelklingen-Messer zum täglichen Gebrauch als Vespermesser. Eins, mit dem man schmieren aber auch Wurst und hartes Schneiden kann.
Von Windmühle gibts sowas, in rostfrei und in nicht-rostfrei.
Welches der beiden ist schärfer? Welches der beiden lässt sich schnell und einfach schärfen?
Ich hab das Allzweckmesser von Windmühle in nrf und bin begeistert, wie einfach das Messer am unglasierten Porzellan einer Tasse geschärft werden kann.
Geht das mit dem Porzellantassen-Schärfen nur mit dem nrf, oder auch mit rostfrei?

Welche anderen Hersteller machen ähnliche Messer?

Freue mich auf Eure antworten.

mfg lobos

PS: Nachdem ich hier viel gelesen habe, werde ich mir wahrscheinlich das Yatagan und das Boscher von Herder holen, als Alltags-Koch- udn Küchenmensser.
 
Ich hab das Allzweckmesser von Windmühle in nrf und bin begeistert, wie einfach das Messer am unglasierten Porzellan einer Tasse geschärft werden kann.
Geht das mit dem Porzellantassen-Schärfen nur mit dem nrf, oder auch mit rostfrei?


Herzlich willkommen im Messerforum!
Weil Du neu bist, wird man dir das nachsehen, aber sag das mit dem Porzellantassenschärfen lieber nicht mehr: Viele hier haben das Schärfen an sich zur Kunstform erhoben, deren Höhe man nur mit rostenden Stählen erklimmen kann ;-))
 
Meine Oma hat Zeit ihres Lebens die Messer an Tellerböden und dem Rand von Steinzeugtöpfen scharf gemacht, - und zwar wie's grad kam - rostfrei und nicht rostfrei.;)
 
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@hobby

sorry, wenn ich mit meinem Porzellantassenschärfen zu schnoddrig war. Wenn man sich hier im Forum umschaut, gibt es wahre Kunstwerke; handwerklich ganz tolle Messer die auch entprechend behandelt werden wollen.

Ich möchte aber eigentlich nur ein Alltagsmesser für die Küche, dass wenig Aufmerksamkeit braucht.... und das schnell und einfach geschärft ist, da ich nicht noch eine Hobbybaustelle bei uns einrichten will/darf:(

Deshalb meine Frage, ob die Buckels in RF oder in NRF einfacher scharf zu halten sind.

Ist Windmühle die einzige Firma, die solche Buckels anbietet?

mfg lobos
 
Hol dir das rostende und du wirst (auch mit Porzellantellern) glücklich werden!
Die rostträgen werden nicht ganz so scharf, und haben nach jahrelanger Benutzung bei weitem nicht so viel Charakter!

Ciao, Basti
 
ich hab ihm bahnmagazin des letzten monats so einen schaerfhut aus porzellan gesehen. um di kuechenmesser abzuziehen, prinzip fast wie sharpmaker, also recht narrensicher und dekorativ ist das dingen wohl auch nocht. nachteil ist, das es recht viel platz auf der arbeitsplatte wegnimmt. aber so als alternative zur schaerfbank...
http://www.shop4www.de/messer-gross/hut_anw.gif
 
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Es ist eigentlich keine Frage der schärfe, sondern ob Du/Ihr mit "Nichtrostfreien Messern" zurechtkommt.
Wenn du noch kein NRF (nette Abkürzung, sollte man zum Standart erheben) von Herder hast, ist ein Buckels zum ausprobieren nicht schlecht.
( NRF + Dünnschliff sind, wenn richtig abgezogen nur schwer zu toppen in Sachen schneidvergnügen :hehe: )

Nur so als Vorwarnung was so mit NRF passieren kann: Wozu Frauen fähig sind! (und nicht nur die)

Für das Porzellantassenschärfen brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Hier wurde schon so ziemlich jede Art des schärfens/abziehens/Grat aufrichtens zichfach erörtert. Das reichte vom Flußkiesel, über Nagelpolierer, wilde Apperaturen, meditatives Wassersteinschärfen hin bis zum aufrichten des Grates im Hirnholz des bei abnehmenden Mondes gefällten Kirschbaumes (oder war es zunehmend). Porzellan ist meiner Meinung nach jedoch nur zum abziehen geeignet, nicht zum Schärfen, und auch dabei nicht umbedingt die effektivste/einfachste Methode.

P.S. Das Yatagan hat einen sehr ungewöhnlichen/gewöhnungsbedürftigen Griff. Als Hauptmesser dann doch besser den Boscher.
 
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#uuups

Ich hab schon das 8.5 cm Windmühle Gemüse-Allzweck-Mach-alles - Messer in NRF, von dessen Schärfe und der einfachen Schärfbarkeit wir so begeistert sind. Es gibt beim Schärfen auf dem Porzellan schon einen Abrieb und unser sehr altes ist an der Schneide schon seeeehr abgetragen.

Ist der Griff vom Yatagan zu klein, dünn oder zu kurz?
Liegt es nicht gut in der Hand?

Bei uns gibt es keine Händler, die das führen und wo ich's ausprobieren könnte.
 
servus,


unbedingt rostend...war früher gut und ist es heute immer noch!
habe viele kleine herder in nicht rostfrei (vogelschnabel etc.)
machen einfach spaß...daumen hoch:super:
 
Ist der Griff vom Yatagan zu klein, dünn oder zu kurz?
Liegt es nicht gut in der Hand?
Musst du selbst in die Hand nehmen. Mir hat z.B. Michael L. seines geschenkt, weil er absolut nicht damit zurecht gekommen ist. Seitdem fasse ich in der Küche kaum noch ein anderes Messer an. Ich finde es einfach nur genial!

Gerade das (große) Yatagen polarisiert.

-Walter
 
Yatagan:
Mir hat man das Messer vorgestellt als eins das sowohl Zug- als auch Druckschnittfähig ist. (Klingenmuseum)

Und genau da liegt auch das Problem:
Man kann vom Kartoffelschählen, Zwiebeln schneiden bis zum Gulasch eigentlich alles gut mit dem Messer machen (*1). Und so ist auch der Griff und die Klinge ausgelegt.
Der Griff ist ungefähr so breit wie dick, die Länge gut. Die Krümmung sieht man gut auf dem Foto. Wenn ich jedoch länger damit arbeite wird die Sache langsam aber sicher etwas verkrampft.

Ein paar Beispiele:
Kartoffeln schälen und schneiden: gut (das einzigste Messer in der Größe womit das vernünftig geht, solange die Kartoffeln keine Augen haben.)
Kohlrabi schneiden: ein Erlebnis (man möchte garnicht mehr aufhören)
Porre: eine Qual (geht sowohl mit einem Koch- als auch Schählmesser besser.)
Salami: gut bis sehr gut (und aus korrosionsschutzgründen immer empfehlenswert ;) )

Deshalb meine Meinung:
Da du noch kein Kochmesser (oder vergleichbares min 15 cm) besitzt und da du keine Möglichkeit zum auszuprobieren hast, kann ich (eigentlich ruigen Gewissens nur) den Boscher (oder preislich teurer den Hechtsäbel oder das 1922 Kochmesser ) empfehlen.

Da Ihr mit NRF zurechtkommt natürlich in "Nicht-Rostfrei". ;)

(*1) Knochenberührungen sind bei beiden Messern zu vermeiden.
 
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# all

Danke für die vielen Tips und individuellen Erfahrungen.

Ich hab jetzt gestern bestellt (wie gesagt, bei uns im Ort gibts die Messer nicht)

Ein Buckel fürs Vesper, Abendbrot: schmieren und schneiden mit einem
Das Yatagan als Allzweckmesser für alles kleinere und feinere

und den
23 cm Boscher für alles grosse und grobe.
Meine Mutter hat noch so eins mit gerader Klinge, das war ideal für grosse Sachen.

Alles in NRF.

Was könnt ihr als Holzbehandlung empfehlen. Mit Leinöl oder mit Olivenöl behandeln?
 
Messer sind am Samstag gekommen. Habe dann noch die Griffe mit Leinölfirnis abgerieben ....und dann ran ans Schneidgut.
Klasse, das Yatagan ist top, sehr scharf und man kann damit wiegend drückend und ziehend schneiden, zwar klein aber auch eher für Feineres gedacht. Naja, eigentlich bin ich bei uns nicht so sehr fürs Kochen zuständig; mal sehen wie es bei der Chefin ankommt.
Auf jeden Fall ist das Boscher schon gut in Gebrauch. Ich hatte das mit Kunststoffgriff und 23cm Klinge gekauft, geht klasse bei Grossem wie Braten, Kohl etc.
Vespermesser ist auch prima, so wie ich dachte: streichen und schneidem mit einem. Muss wohl jetzt noch mehr davon bestellen, da der Rest der Familie mir das sonst streitig macht.
 
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