Ich wärme das jetzt auch mal auf....
Otto Schilys Ausage nach der Waffengesetzesverschärfung nach Erfurt.
Diese Gesetze (die neuen schärferen Waffengesetze) bringen gar nichts, sie befriedigen nur das emotionale Bedürfnis der Bürger nach mehr Sicherheit bzw. der Angst vor dem allgemeinen Lebensrisiko und dem Tod im besonderen.
Das ist kein wörtliches Zitat, aber inhaltlich präzise wiedergegeben.
Das bedeutet einerseits, daß die politische Klasse sehr wohl weiß, in welcher Gesellschaft wir leben, andererseits zeigt es die Verlogenheit ihrer Maßnahmen.
Einerseits die politisch korrekte Masse (eher städtisch), andererseits der DSB, die Schützenvereine, die Jägerschaft (eher ländlich) und andere zum Beispiel WIR!!!
Auch das sind Millionen Wählerstimmen, die man nicht vergraulen möchte.
Wen es wundert, daß wir hier(noch) keine britischen Verhältnisse haben, dem sei mit den oben genannten "Zitat" wohl geholfen.
Vielleicht sind die Schützen und Jäger usw nicht die Mehrheit, vielleicht merken sie sich dafür aber besser, wer ihnen auf die Füße getreten hat und es beeinflußt ihre Wahlentscheidungen möglicherweise gleich mehrere Legislaturperioden, wohingegen der politische korrekte Zeitgeistmensch(PFUI DEIBEL!) sich schon längst mit anderen Dingen beschäftigt.
Vielleicht wissen unsere Politiker das auch
Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls auch keiner Mehrheitsmeinung beugen, die sich Halbgebildete aufgrund halbgarer, fachlich unpräziser Sensatiosmache gebildet haben.
Das erachte ich als unter MEINER Menschwürde.
Die bereits angesprochene "Wagenburgmentalität" die Tristam angesprochen hat, die ist wohl da.
Das gilt aber umso mehr für die andere Seite, wie Mathias Recktenwald aus seiner langjährigen Erfahrung geschildert hat.
Ich bin sicher, daß er das mit einem ganzen Sack voll Anekdoten und Zoten würzen könnte.
Es ist nunmal schwieriger die Mindermeinung zu vertreten, weil die meisten "neutralen" Menschen schon aus nacktem Opportunismus mit der Mehrheit konform gehen.
Wenn man es trotzdem tut, und ich tue das immer wenn ich "gefordert" werde, dann hilft einem keiner, nicht der Klaus und nicht der Rainer, eben keiner!!
Was mich am meisten ärgert ist, daß kein Motorrad-und Autofahrer sich mit militanten Rasern, kein Fußballfan sich mit Hooligans , kein Kampfsportler sich mit Schlägern in einen Topf werfen läßt.
UND DAS WIRD DANN AUCH SO AKZEPTIERT!!!
Das läßt sich beliebig erweitern; Moslems möchten nicht mit Terroristen verwechselt werden und wer abends schön sein Bier trinkt (so wie ich gerade), läßt sich auch nicht gerne unterstellen, er sei Alkoholiker.
Das scheint daran zu liegen, daß große Gruppen wie Biertrinker, Kraftfahrer und Fußballfans offensichtlich nicht so angreibar sind. Andererseits sind Kampfsportler und Muslime(in diesem Teil der Welt) nicht so starke Gruppen.
Aber die finden meist noch jemanden der sich für sie einsetzt.
Wir haben es da schwerer, weil...Zitat Mathias Recktenwald:
Nach 16 Jahren bei VISIER kann ich das nur so interpretieren: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Das hat etwas mit Ideologie zu tun: Waffen sind schlecht, daher müssen sie weg, dann geht es den Menschen besser. Und demzufolge ist auch nur ein Schluß zulässig: Ein Plus an Innerer Sicherheit geht nur mit einem Plus an Restriktion.
Und davon bin auch ich felsenfest überzeugt!
Und dabei ist es völlig wurscht, ob man sich auf die bürgerlichen Freiheitsrechte bezieht, wie die meisten hier, und darauf besteht als Individuum wahrgenommen zu werden.
Also als Mensch und nicht als Mitglied der suspekten Gruppe der Waffenträger(z.B. wegen der Laguiole).
Oder ob man ellenlang die Geschichte der Stellung des Individuums gegenüber der Gesellschaft und dem Staat von der Frühneuzeit bis heute in verschiedenen Kontinenten zusammenfassen kann, wie unser lieber Tristam hier.
Die Dummen und die Bornierten interresiert das nicht

!
Wobei ich es übrigens interresant finde, daß Tristam bei all seiner Bildung gar nicht mitzukriegen scheint, daß er der (früher) sehr beliebten und heute leider verfallenden egalitären Gesellschaft die Existenzberechtigung abspricht, während er offensichtlich der (allgemein beklagten) separierten Gesellschaft das Wort redet.
Schön auch der Bezug zu Stammeskultur...
Zitat Tristam:
Individuen differenzieren sich stets aus Stammesverbänden u.ä. Gemeinschaften heraus, nicht umgekehrt).
Hallo, weder leben wir in Afghanistan noch im 15. Jahrhundert.
Schonmal gehört, daß man seine Persönlichkeit auch bewußt gegen seine "Stammeskultur" definieren kann?
Der Ausweg ist halt den "Gutmenschen" ihre verlogene Maske vom Gesicht zu reißen.
Mit vernünftigen Menschen kann man eigentlich immer reden, für die anderen gilt, daß man Sätze wie "Ich lasse mich von ihnen nicht kriminalisieren" auch brüllen können muß.
Einer meiner Klassiker!
Beim kleinsten Hauch einer Unterstellung mit dem Anwalt drohen kommt auch immer gut.
Oder das gute alte "Das soll eine Waffe sein? Dann nehmen sie jetzt ihr Handy, rufen die Polizei her und wir klären das auf der Stelle"
Wenn die Polizei dann wirklich kommt, an einen entlegen Grillplatz, und feststellt, daß sie für ein Taschenmesser mit Korkenzieher ausgerückt sind.
Und vielleicht die Salami noch angeschnitten daneben liegt(legal raeson), dann bin ich mir sicher, daß die Staatsschützer für den selbsternannten Blockwart schon die richtigen Worte finden werden.
Gruß
P.S. Wo steht eigentlich im Grundgesetz, daß man auf jeden Angsthasen und Neurotiker Rücksicht nehmen muß?