Ich hoffe nur, man ist bei der neuen Ausgabe nicht allzu sehr dem Galileo-Gear-Zeitgeist erlegen...
Nicht weit weg. Seite 10: Tacticals sind out, der Markt ist voll, die Trendfarbe ist Blaze Orange. Aha. Und jetzt blättert mal das Heft durch und zählt die Messer mit Blaze Orange Griffen. Alternativ kann man sich auch die aktuellen Kataloge der Hersteller anschauen. Die produzieren offenbar alle komplett gegen den Trend, den der Schreiber postuliert.
Nächster Trend, aber nur ein "kleiner" (S12) sind Verbundwerkstoffe in der Klinge. Dass muss dann aber schon ein sehr kleiner Trend sein, da solche Messer seit Jahren zwar regelmäßig aber nur vereinzelt auftauchen. Und dann wieder verschwinden.
S.13: Die "Devise "ein Messermodell für alle" ist umstritten" - wer hat die je aufgestellt?
S.12: "Entscheidend für den Erfolg eines neuen Messermodells ist inzwischen, wie gründlich sich der Hersteller mit der Formgebung befasst hat und warum er welches Detail wie gestaltet". Aha. "inzwischen"? Wann war das mal anders
Und so weiter und so weiter. Füllgeschreibsel. Ja, mich nervt das. Warum gibt es in Deutschland kein Magazin für unser Hobby, das durchgängig sachkundig geschrieben ist, mit geilen Hochglanzbildern, nen Haufen Berichten über Messermacher, über die verbliebenen Messerfirmen in Deutschland und im angrenzenden EU Raum (dass man nicht für nen Bericht in die USA fliegt ist klar, muss ja auch nicht), fundierte Stahlinfos, Schmieden, Herstellung von Messerstählen, mal bei Böhler vorbeifahren, wie denn der Stahl gemacht wird, warum sie überhaupt Messerstahl machen, rechnet sich das, hocken da ein paar Messerspinner...usw usw. Das darf dann meinetwegen auch gerne 15 Euro kosten.
Ok, womit meine Frage vermutlich beantwortet ist, es nervt trotzdem, ich steh nämlich noch auf Papier.
Pitter