Vivid & Co. Titandamast – ein neuer Trend?

Neugierige Frage an die Profis, ist sowas auch Titandamast oder ist das "aufgemalt"?
Leider weiß ich auch nicht, wie das gemacht wird. Aber es wird wohl "Lightning Strike Finish" genannt. Rein optisch sieht es für mich nicht so aus, als ob das ein Titandamast wäre - aber vielleicht täuscht der Eindruck.
 
Aber es wird wohl "Lightning Strike Finish" genannt.
Da bisher keiner was dazu geschrieben hat, habe ich im Internet recherchiert. Das Muster wird wohl durch Hitzeanodisierung von Titan und anschließendes Abschrecken in Eisenchlorid (oder Fluorwasserstoffsäure?) erreicht. Nennt sich wohl auch "entropic finish". Der Prozess ist wegen nötigen Vorarbeiten und giftigen Gasen nicht so einfach - jedenfalls wäre es demnach kein Titandamast. Vielleicht gibt es ja doch jemanden hier im Forum, der das schonmal gemacht hat und aus der Praxis berichten kann. Wäre auch interessant zu wissen, ob die Haltbarkeit vergleichbar ist. Optisch sieht es jedenfalls interessant aus.
 
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Da bisher keiner was dazu geschrieben hat, habe ich im Internet recherchiert. Das Muster wird wohl durch Hitzeanodisierung von Titan und anschließendes Abschrecken in Eisenchlorid (oder Fluorwasserstoffsäure?) erreicht. Nennt sich wohl auch "entropic finish". Der Prozess ist wegen nötigen Vorarbeiten und giftigen Gasen nicht so einfach - jedenfalls wäre es demnach kein Titandamast. Vielleicht gibt es ja doch jemanden hier im Forum, der das schonmal gemacht hat und aus der Praxis berichten kann. Wäre auch interessant zu wissen, ob die Haltbarkeit vergleichbar ist. Optisch sieht es jedenfalls interessant aus.
ich vermute, dass es dass ist, was Midgard beim Bragi anbietet? Zur Haltbarkeit: ich habe das Bragi mal ein paar Tage in der Jenas getragen: Ja, reibt sich dann ab, bzw. hellt dorrt auf, wo der Stoff immer reibt. Ob das jetzt bei echtem Timascus anders wäre, vermag ich nicht zu sagen.

Also: sieht sehr schön ist und für Vitrine, oder "ohne Druckstellen tragen" alles super.
 
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ich vermute, dass es dass ist, was Midgard beim Bragi anbietet? Zur Haltbarkeit: ich habe das Bragi mal ein paar Tage in der Jenas getragen: Ja, reibt sich dann ab, bzw. hellt dorrt auf, wo der Stoff immer reibt. Ob das jetzt bei echtem Timascus anders wäre, vermag ich nicht zu sagen.

Also: sieht sehr schön ist und für Vitrine, oder "ohne Druckstellen tragen" alles super.
Das sieht mir eher nur nach "Flamed Titan“ wie bei diesem Civivi Clip aus. Ich denke das Muster wird nur mit Hitze und normalem Titan erzeugt.
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"Flamed Titanium“- da hab ich wenig Interesse daran gehabt.
Wie das gemacht wird?

Man kann Titan erhitzen, wodurch z.B. eine blaue Oberfläche entsteht.

Danach mit lokaler Hitze-Anwendung (mehrere Linien, Wellen) Farbe dementsprechend lokal ändern/beseitigen so dass ein Muster entsteht.

So kann ich mir das vorstellen. Das wäre einfacher und billiger als Titandamast (ist aber nur erstmal meine Phantasie).
 
Da geht es mir ähnlich, Akzente wie Clip oder Spacer finde ich schön, vor allem auch wegen des Kontrastes zum normalen Titan, die ganze Griffschalen aus Titandamast sind mir persönlich zu viel.
Wer den dezenten Einsatz von Titandamast mag, könnte das Denka von Cavol interessant finden. Die Firma hat zunächst für andere Marken zugeliefert und erst im Jahr 2023 die Eigenmarke gestartet. Das Denka ist das zweite Messer der jungen Marke und wurde vom bekannten japanischen Designer Tiguass Ōnishiken entworfen.
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Es wird in einem (gut für die Aufbeahrung von Teilen nutzbaren) "Container" geliefert, der einen größeren Folder erwarten lässt, aber tatsächlich ist das Denka relativ klein.
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Geschlossen hat es eine Länge von 8,5 cm. Schiebt man es in die Münz- beziehungsweise Uhrentasche einer Jeans, steht nur die Fangriemenöse über den Rand hinaus. Besondere Highlights des Denka sind die 6,4 cm lange facettenreiche Klinge und der dezente Einsatz von Timascus – der Backspacer und die Öffnungshilfe in Form einer quadratischen Daumenplatte bestehen daraus. So wirkt das Messer für mich wie ein Schmuckstück.
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Die Form der facettenreichen Klinge aus M390 ist eine Mischung aus Kiridashi und Wharncliff. Passend zum grauen Titangriff, der in Längsrichtung handgebürstet ist, hat der Klingenspiegel eine horizontale Satinierung erhalten - auch das trägt zum schmucken Eindruck bei.
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Der dreieckige Klingendurchbruch mit gerundeten Ecken und gebrochenen Kanten trägt zur Gewichtsersparnis bei und erleichtert das Ausklappen der 3 mm stark Klinge, wenn die Daumenplatte abgeschraubt wird, um es zum Zweihandmesser zu machen (wobei damit ein Stück seiner Eleganz verloren ginge). Arretiert wird das Denka von einem gut eingestellten und gut zugänglichen Liner Lock.
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Das braunen Lederholster mit aufgeprägtem Cavol-Logo auf der Vorderseite und einem Drahtclip auf der Rückseite lässt die abgeschrägte Ecke des Holsters die Fangriemenöse frei (wenn man das Messer mit der Daumenplatte nach unten einschiebt). So kann man das Schmuckstück am Lanyard aus dem Holster ziehen, sofern es nicht einfach so in der Tasche untergebracht ist, was bei der „Größe“ vom Denka kein Problem ist.
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Durch den dezenten Einsatz von Titandamast und die facettenreiche Klinge ist das Denka von Cavol aus meiner Sicht eine Augenweide. Dieses „schnittige Schmuckstück“ fällt vermutlich genau in das Beuteschema von Delnoah und anderen, für die beim Einsatz von Titandamast das Motto gilt, „weniger ist mehr“.
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Wer den dezenten Einsatz von Titandamast mag, könnte das Denka von Cavol interessant finden. Die Firma hat zunächst für andere Marken zugeliefert und erst im Jahr 2023 die Eigenmarke gestartet. Das Denka ist das zweite Messer der jungen Marke und wurde vom bekannten japanischen Designer Tiguass Ōnishiken entworfen.
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Es wird in einem (gut für die Aufbeahrung von Teilen nutzbaren) "Container" geliefert, der einen größeren Folder erwarten lässt, aber tatsächlich ist das Denka relativ klein.
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Geschlossen hat es eine Länge von 8,5 cm. Schiebt man es in die Münz- beziehungsweise Uhrentasche einer Jeans, steht nur die Fangriemenöse über den Rand hinaus. Besondere Highlights des Denka sind die 6,4 cm lange facettenreiche Klinge und der dezente Einsatz von Timascus – der Backspacer und die Öffnungshilfe in Form einer quadratischen Daumenplatte bestehen daraus. So wirkt das Messer für mich wie ein Schmuckstück.
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Die Form der facettenreichen Klinge aus M390 ist eine Mischung aus Kiridashi und Wharncliff. Passend zum grauen Titangriff, der in Längsrichtung handgebürstet ist, hat der Klingenspiegel eine horizontale Satinierung erhalten - auch das trägt zum schmucken Eindruck bei.
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Der dreieckige Klingendurchbruch mit gerundeten Ecken und gebrochenen Kanten trägt zur Gewichtsersparnis bei und erleichtert das Ausklappen der 3 mm stark Klinge, wenn die Daumenplatte abgeschraubt wird, um es zum Zweihandmesser zu machen (wobei damit ein Stück seiner Eleganz verloren ginge). Arretiert wird das Denka von einem gut eingestellten und gut zugänglichen Liner Lock.
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Das braunen Lederholster mit aufgeprägtem Cavol-Logo auf der Vorderseite und einem Drahtclip auf der Rückseite lässt die abgeschrägte Ecke des Holsters die Fangriemenöse frei (wenn man das Messer mit der Daumenplatte nach unten einschiebt). So kann man das Schmuckstück am Lanyard aus dem Holster ziehen, sofern es nicht einfach so in der Tasche untergebracht ist, was bei der „Größe“ vom Denka kein Problem ist.
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Durch den dezenten Einsatz von Titandamast und die facettenreiche Klinge ist das Denka von Cavol aus meiner Sicht eine Augenweide. Dieses „schnittige Schmuckstück“ fällt vermutlich genau in das Beuteschema von Delnoah und anderen, für die beim Einsatz von Titandamast das Motto gilt, „weniger ist mehr“.
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Sehr schick das Kleine!
 
Finde ich auch, wirklich was schmuckes. Die anderen Messer von Cavol sind (außer einem) für meinen Geschmack etwas zu exotisch.
Klar ist Geschmackssache - mir gefällt neben dem gezeigten Denka auch das Shimo und das Kamasu nicht schlecht (obwohl die nicht mit Titandamst punkten können)
 
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