- Beiträge
- 15.016
Mal wieder was für die Leute mit den kleinen Händen, das Vörös&Pohl Extreme.
Was ist das und warum steht das unter Serienmesser?
Das Extreme ist eine Prototype, eine Serienproduktion ist geplant. Zusammengetan haben sich für das Extreme zwei Leute. Robert Vörös, der einen neuen Verschluß entwickelt hat, und Dietmar Pohl, der um den Verschluß herum das Messer gebaut hat. Beim Extreme ging es darum, einen Verschluß und ein Messer zu bauen, das maximalen Kräften standhalten kann. Natürlich kann man das System auch verkleinern, und handlichere Messer damit bauen, aber zuerst brauchts einen Knall. Knallen tuts, vor allem wenn das Trumm auf den Boden fällt.
Die Specs lasse ich aussen vor, die werden erst in der Serie konkret. Das Sebenza als Größenvergleich sollte reichen
Ja, mir ist es vieeeeeeeel zu groß. Handlage ist aber einwandfrei. Auch bei der Bedienung gibt es keine Probleme. Ganz gemäß der aktuellen Gesetzeslage
wird das Extreme mit zwei Händen geöffnet. Damit ist es legal zu führen. Na denn.
Aber jetzt zum wichtigstem, den Verschluß:
In der Ausführung beim Extreme verriegelt der Verschluß in vier Positionen, siehe die angehängten Bilder. Im Griff wird die Klinge gehalten, aber nicht verriegelt, so dass sie mit dem Daumenpin oder Flipper aus dem Griff in die erste Rast bewegt werden kann.
Über den großen Daumenknopf über der Klingeachse wird der Verschluß gelöst. So kann die Klinge natürlich direkt auch in die letzte Rast (Zustand offen) bewegt werden. Oder sie verriegelt im nächsten Rastpunkt, sobald man den Knopf loslässt.
Wie funktioniert das? In die Klinge wurden rund um die Achse Löcher gebohrt, in diesem Fall 8 Stück. In diesen Bohrungen liegen jeweils Bolzen. Verriegelt reichen die Bolzen unter Federdruck über die Klinge hinaus und greifen in entsprechende Aussparungen im Rahmen. Drückt man den Daumenknopf, werden die Bolzen in die Klinge geschoben. Der erste schlupft gerade in die Klinge hinein, der danebenliegende rutscht in den Rahmen. Die Bolzen können so aneinander vorbeilaufen, die Klinge lässt sich drehen. Das gleiche Prinzip, wie bei Schlössern.
Auf dem letzten Bild sieht man einen der Bolzen, der beim offenen Messer komplett innerhalb der Klinge liegt.
Verriegelt wird jeweils mit zwei gegenüberliegenden Bolzen. Bedienen lässt sich das ganze wunderbar. Die Zahl der Rastpositionen kann natürlich variiert werden. Ebenso die Dimensionierung. Beim Extreme hält der Verschluß eine Kraft von 8 Tonnen
. Und das in jeder verriegelten Position.
Das satte Rattern, mit dem die Bolzen aneinander vorbeigleiten, ist das, was Mechanikfreunde hören wollen. Das Ganze jetzt noch ohne 8t Belastbarkeit in einem 3,5" Messer mit Titanschalen und Carbongriffen.
Ich bin auf die Serienversion gespannt. Infos dann hier im thread.
Pitter
Was ist das und warum steht das unter Serienmesser?
Das Extreme ist eine Prototype, eine Serienproduktion ist geplant. Zusammengetan haben sich für das Extreme zwei Leute. Robert Vörös, der einen neuen Verschluß entwickelt hat, und Dietmar Pohl, der um den Verschluß herum das Messer gebaut hat. Beim Extreme ging es darum, einen Verschluß und ein Messer zu bauen, das maximalen Kräften standhalten kann. Natürlich kann man das System auch verkleinern, und handlichere Messer damit bauen, aber zuerst brauchts einen Knall. Knallen tuts, vor allem wenn das Trumm auf den Boden fällt.
Die Specs lasse ich aussen vor, die werden erst in der Serie konkret. Das Sebenza als Größenvergleich sollte reichen

Aber jetzt zum wichtigstem, den Verschluß:
In der Ausführung beim Extreme verriegelt der Verschluß in vier Positionen, siehe die angehängten Bilder. Im Griff wird die Klinge gehalten, aber nicht verriegelt, so dass sie mit dem Daumenpin oder Flipper aus dem Griff in die erste Rast bewegt werden kann.
Über den großen Daumenknopf über der Klingeachse wird der Verschluß gelöst. So kann die Klinge natürlich direkt auch in die letzte Rast (Zustand offen) bewegt werden. Oder sie verriegelt im nächsten Rastpunkt, sobald man den Knopf loslässt.
Wie funktioniert das? In die Klinge wurden rund um die Achse Löcher gebohrt, in diesem Fall 8 Stück. In diesen Bohrungen liegen jeweils Bolzen. Verriegelt reichen die Bolzen unter Federdruck über die Klinge hinaus und greifen in entsprechende Aussparungen im Rahmen. Drückt man den Daumenknopf, werden die Bolzen in die Klinge geschoben. Der erste schlupft gerade in die Klinge hinein, der danebenliegende rutscht in den Rahmen. Die Bolzen können so aneinander vorbeilaufen, die Klinge lässt sich drehen. Das gleiche Prinzip, wie bei Schlössern.
Auf dem letzten Bild sieht man einen der Bolzen, der beim offenen Messer komplett innerhalb der Klinge liegt.
Verriegelt wird jeweils mit zwei gegenüberliegenden Bolzen. Bedienen lässt sich das ganze wunderbar. Die Zahl der Rastpositionen kann natürlich variiert werden. Ebenso die Dimensionierung. Beim Extreme hält der Verschluß eine Kraft von 8 Tonnen

Das satte Rattern, mit dem die Bolzen aneinander vorbeigleiten, ist das, was Mechanikfreunde hören wollen. Das Ganze jetzt noch ohne 8t Belastbarkeit in einem 3,5" Messer mit Titanschalen und Carbongriffen.
Ich bin auf die Serienversion gespannt. Infos dann hier im thread.
Pitter
Anhänge
-
DSC_0754.JPG78,6 KB · Aufrufe: 670
-
DSC_0755.JPG64,6 KB · Aufrufe: 610
-
DSC_0756.JPG88,4 KB · Aufrufe: 468
-
DSC_0757.JPG82,3 KB · Aufrufe: 486
-
DSC_0758.JPG89,2 KB · Aufrufe: 603
-
DSC_0760.JPG61,6 KB · Aufrufe: 451
-
DSC_0761.JPG97,9 KB · Aufrufe: 775
-
DSC_0764.JPG136,9 KB · Aufrufe: 425
-
DSC_0757-1.JPG47,8 KB · Aufrufe: 420