Vorankündigung - Dietmar Pohl, Kampfmesser und Messerkampf

die texte gehen auch, der inhalt ist 2/3 messer zu 1/3 SV. messer ist von pohl,SV ist von wagner (der mit dem RBB)
 
Seiten 6 bis 126:
Selbstverteidigungsmesser als solche im Detail, Tragekonzepte mit einer Unmenge an Details, Trainingsmesser. Ein gefundenes Fressen für Messersammler.

Seite 134 bis 141: Messerkampf a la Hollywood ("Im Banne des Teufels", "Exposure", "Die Stunde des Jägers") mit sehr schöner Beschreibung der verwendeten Messer.

Seite 142 bis 147: Selbstverteidigung gegen Hunde

Seite 148 bis 196: Messerkampf nach Jim Wagner

Seite 197 bis 203: Anhänge (Danksagung, Klingenstähle, bundesdeutsches Waffenrecht)

Das Buch ist auch für den nicht an Messerkampf interessierten Messersammler sehr interessant und sein Geld wert.
 
teachdair und sgian: Vielen Dank!

Das hört sich wirklich lohnenswert an. Und wenn ich mal überlege, müsste ich irgendwo noch einen alten Büchergutschein über 40 Euro rumliegen haben. Damit dürfte die Entscheidung gefallen sein. :D
 
Hallo MM-Leser,

für die tollen Kommentare zu meinem neuen Buch darf ich mich ganz herzlich bedanken. :super:
Schön, dass Euch meine Umsetzung so gut gefällt. Das spornt natürlich für das nächste Buchprojekt an. Das Thema wird aber noch nicht verraten.

In diesem Sinne.

Dietmar Pohl
 
Mich interessiert vor allem, wie das Verhältnis von Messern (im weitesten Sinne) zu Kampftechniken ist. Wenn es überwiegend um den Messerkampf geht, werde ich es mir unter Umständen nicht kaufen.
Mein Reden. Ich liebe Messer, aber hasse Waffen und Menschen verletzen.
Deshalb schätze ich unser Understatement in deutschen Medien, wie eben in diesem Forum und dem MM.
Z. B. das amerikanische Blade-Magazine, das unterschwellig bis vordergründig Nationalismus, Terroristen töten und Waffenverherrlichung vermittelt, habe ich damals, obwohl nagelneu geschenkt bekommen - straight to the mülleimer befördert. Da vergeht mir die Lust.
Schade um die hammermäßig geilen Messer-Bilder in diesem Buch...
ABER BITTE LIEBER PITTER: lass' diesen Geist nicht über dieses Forum kommen. :(
 
Schade um die hammermäßig geilen Messer-Bilder in diesem Buch...
ABER BITTE LIEBER PITTER: lass' diesen Geist nicht über dieses Forum kommen. :(

Was ist an "Da im Messerforum das Thema Selbstverteidigung/Messerkampf explizit ausgespart wird, werde ich auf diese Aspekt des Buches nicht eingehen." unklar?

Das weiss auch Dietmar Pohl, er findet das auch in Ordung und deswegen wird dieser Aspekt des Buches hier auch nicht diskutiert. Da es in dem Buch aber zu 2/3 um Messer geht, ist es hier on topic.

Irgendwelche Änderungen in der Hinsicht wird es nicht geben.

Grüße
Pitter
 
Zitat von Waldjäger
Mich interessiert vor allem, wie das Verhältnis von Messern (im weitesten Sinne) zu Kampftechniken ist. Wenn es überwiegend um den Messerkampf geht, werde ich es mir unter Umständen nicht kaufen.

Mein Reden. Ich liebe Messer, aber hasse Waffen und Menschen verletzen. [...]
Zur Hälfte mein Reden. Ich trage Messer nicht geplant, um mich zu verteidigen oder gar zu verletzten. Das Thema interessiert mich nicht. Aber dass ich Waffen hasse, kann ich jetzt nicht gerade sagen. ;) :steirer:
Gruß
 
Dass hier im Forum die Messerkampfdiskussionen schon vor Jahren rausgeflogen sind, kann man nur begrüßen. Dass das MesserMagazin lange Zeit eine ähnliche Linie verfolgte, wusste ebenfalls zu gefallen. Schade, dass man mitansehen muss, wie gerade vom MM in den letzten Jahren diese Politik zunehmend aufgegeben wird. In einer Zeit, in der z.B. das Forum hier mit einer Initiative "Messer sind Werkzeuge" versucht, der Öffentlichkeit die Position friedlicher Messersammler näher zu bringen, sind Bücher wie das von Pohl/Wagner Wasser auf die Mühlen derjenigen, die in Deutschland gerne die restriktivsten Klingengesetze durchbringen würden.

Messerkampf ist ein heikles Thema, zurecht und unvermeidlich. Das nötige Fingerspitzengefühl, da muss ich sux-s widersprechen, kann ich bei den genannten Autoren allerdings nicht entdecken. Wer sich die Photos http://www.realitybased.de/bildergalerie.php von Wagners Seminaren bei Böker ansieht, der mag sich wundern, warum es denn zur Selbstverteidigung nötig ist, dass 50% der Teilnehmer in Tarnkleidung trainieren, Vermummte mit Kalaschnikow-Attrappen durch Hindernisparcours rennen und inwiefern der Handgranateneinsatz für den Zivilisten relevant ist. Wie, bitteschön, soll der Otto-Normal-Bundestagsabgeordnete hier nicht auf die Idee kommen, es mit einer paramilitärischen Vereinigung zu tun zu haben?
Endgültig frawürdig wird es dann, wenn man sich weiterhin besieht, mit welchen Trainingskonzepten sich Wagner an ein Publikum wendet, dessen personelle Zusammensetzung er in keiner Weise kontrollieren kann, in seinen Videos nämlich. In seinem Lehrfilm "Special Operations Knife Offense" zeigt er u.a., wie man als rechtschaffener Fluggast einen ahnungslosen - aber zu aller Schandtat bereiten - sitzenden, sich nicht wehrenden Terroristen per Messerstich in den Hals auszuschalten hat.

Pohl und Wagner geben vor, friedlichen Menschen Mittel zum Selbstschutz an die Hand zu geben. In Wirklichkeit schüren sie eine Paranoia und geben potentiell tödliche Ideen an Unbekannte weiter. Verzeihung, aber ich finde das vor allem: widerlich. Und das Messerforum verhält sich fadenscheinig, wenn es ein Buch zu zwei Dritteln präsentiert, positiv bespricht und somit bewirbt, das für die derzeitige Lage der Messersammler in diesem Lande Gift ist.
 
Das Meserforum verhält sich keinesfalls fadenscheinig in diesem Punkt. Die hiesige Linie ist eindeutig, und das Buch für den reinen Messersammler interessant. Abgesehen davon driftet die Diskussion hier in Bereiche ab, die im Messerforum nicht erwünscht sind. Schaun' wir mal, wann dieser Thread geschlossen wird.:hmpf:
 
Eigentlich finde ich, dass die Diskussion hier etwas am Thread vorbeigeht aber ganz OT ist sie auch nicht. Vielleicht wäre es angebracht sie in einen eigenen Thread zu verschieben. Einfach löschen würde ich sie nicht, denn schliesslich geht es hier um das Ansehen des MF, und diese zu unterbinden kann keine Antwort sein.
Also gut...


Frostvater,
darüber war auch mal ein Beitrag in der Zeitschrift "Caliber". So wie ich es verstanden habe nahmen an Wagners kursen einige angehörige von Militärischen Einheiten teil. Sollen die jetzt etwa rosa Plüschhosen anziehen damit sie auf dich "ziviler" wirken? :confused:

Ich finde, die Linie des MF ist hier absolut klar und eindeutig. Wenn dir Pitters Erleuterungen dazu nicht eindeutig genug sind, dann hast du sie IMO nicht richtig gelesen!
Wenn hier über Messer diskutiert wird deren Design einen eindeutigen Zweck verfolgen der wenig mit einem Werkzeug zu tun hat, dann ist das immer eine Gratwanderung, die aber meiner Meinung nach von den Moderatoren hier sehr gut gemeistert wird.

Die Linie des Messermagazins hat mit dem MF aber nun wirklich nichts zu tun.
 
Um mal zum Buch zurückzukommen:
...Das hört sich wirklich lohnenswert an. Und wenn ich mal überlege, müsste ich irgendwo noch einen alten Büchergutschein über 40 Euro rumliegen haben. Damit dürfte die Entscheidung gefallen sein. :D
Habe mir das Buch dann doch vor einiger Zeit besorgt. Tolle Bilder, gut zu lesen. Aber subjektiv ein bisschen langweilig. Im letzten Viertel hab ich nur noch die Bildunterschriften gelesen. Hätte ich das Geld ausgeben müssen, hätte ich mich ein bisschen geärgert, denn billig ist das Buch ja nicht gerade.

Was die Linie des Messermagazins angeht:
Vielleicht habe ich gerade was verdrängt, aber was ist denn die Linie des Messermagazins? Mein Eindruck ist, dass dort ebenso versucht wird, die Kampf- und Gewalthematik rauszuhalten. Allerdings auf sehr plumpe Weise. Bei dem Vergleich der Karambits wurde mit keinem Wort erwähnt, wofür die modernen Versionen heute gedacht sind. Sie seien nur zum Verpackungen etc. killen und durch das Loch kommt der kleine Finger. Oder die Vorstellung der CTK Hog Sticker Machete, die mal eben in Hot Sticker umbenannt wurde (was wahrscheinlich auf Acma zurückgeht und, zugegeben, auch nicht viiiel besser ist). :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Pohl und Wagner geben vor, friedlichen Menschen Mittel zum Selbstschutz an die Hand zu geben. In Wirklichkeit schüren sie eine Paranoia und geben potentiell tödliche Ideen an Unbekannte weiter.

Sehe ich genauso. Vor allem wenn das Konzept angeblich auch vor Terroranschlägen schützen soll ;) Das ist schlicht Kappes - derweil ich es grundsätzlich begrüßenswert fände, wenn das Thema effektive Selbstverteidigung endlich sachlich und kompetent geschult werden würde. Da wird man wohl noch warten müssen.

Und das Messerforum verhält sich fadenscheinig, wenn es ein Buch zu zwei Dritteln präsentiert, positiv bespricht und somit bewirbt, das für die derzeitige Lage der Messersammler in diesem Lande Gift ist.

Und ich habs nicht mit vorauseilenden Gehorsam und Korrektheit um jeden Preis. Mich interessiert Messerkampf nicht die Bohne, habe aber trotzdem den Messerteil des Buches gerne gelesen, so what.

Das Thema "Messerkampf" wurde hier aus dem Forum vor allem deswegen rausgenommen, weil ich weder Lust auf vollkommen überflüssige Schnetzeldiskussionen habe, noch mir das Geschreibsel irgendwelcher Möchtegernkämpfer durchlesen möchte. Das ist eine Stilfrage. Mich langweilt das Getue.

Eine Grundsatzfrage daraus zu machen, hebt das Thema auf eine Wichtigkeit, die es gar nicht hat.

Servus
Pitter
 
Sgian, ich denke nicht, dass dieser Thread geschlossen wird. Ich will hier (genausowenig wie die anderen Beteiligten) nicht über den Messerkampf an sich diskutieren, sondern darüber, wie die virtuelle Öffentlichkeit Messerforum mit dem Thema umgeht. Und da kann ich prinzipiell dem Forum hier nur ein großes Komplimet machen! Eben weil ich von dieser Haltung so überzeugt bin, möchte ich nur auf Lecks hinweisen, durch die die Messerkampfthematik wieder einsickern kann.
Denn so traurig es ist: Wie haben es hier, denke ich, mit einer Grundsatzfrage zu tun - wenn nämlich die Initiative "Messer sind Werkzeuge" händeringend versucht, ein positives Bild vom Messer zu vermitteln, wird sich, wer es übel meint, auf Einzeilheiten wie eben das Buch von Pohl und Wagner stürzen, um Messer insgesamt in ein schlechtes Licht zu rücken. Da wird dann auch nicht mehr zwischen MF, MM und dem Magnum-Jahreskatalog unterschieden werden, wenn es der (populistischen) Sache dient.

Deshalb: Daumen hoch fürs MF, Daumen hoch für eine rigide Auslegung der entsprechenden Politik. Wenn wir uns als Messersammler in den nächsten Jahren nicht sehr geschickt präsentieren, können wir hier bald Unterforen für Customnagelscheren als letzte erlaubte Schneidgeräte aufmachen.
 
Das Buch ist auch für den nicht an Messerkampf interessierten Messersammler sehr interessant und sein Geld wert.

Da hast du Recht - mich hat auch positiv beeindruckt, dass Pohl und Wagner keine "Schleichwerbung" im Buch machen. So werden einige Konzepte (Karambit, Balisong, Escrima) und Messer vorgestellt, dies aber stets objektiv und ohne Firmen zu bevorzugen, obwohl dies durch die "Böker-lastigkeit" der Autoren gut möglich gewesen wäre.

Kampfmesser - Messerkampf ist in zwei Teile gegliedert; einer von Dietmar Pohl (Auswahl des Messers, Geschichte, Klingen- und Tragekonzepte, Messer in Hollywood und SV gegen Hunde) und der Zweite von Jim Wagner (Reality-Based System, Realismus des Trainings, erste Hilfe). Dabei enthält es viele detaillierte Bilder und Illustrationen, welche aber zum Glück nicht als Platzfüller, sondern als Informationsquelle dienen.
Insgesamt kann ich es sowohl Messersammlern als auch Kampfkunst/SV-Interessierten empfehlen. Selbst mein Escrima-Lehrer hat noch Neues erfahren ;)

Wenn wir uns als Messersammler in den nächsten Jahren nicht sehr geschickt präsentieren, können wir hier bald Unterforen für Customnagelscheren als letzte erlaubte Schneidgeräte aufmachen.

Dem muss ich leider zustimmen. Durch die weitverbreitete Assoziierung "Messer = Verbrecher" und zu Aktionismus neigenden Politikern muss man wirklich geschickt vorgehen. Da bin ich Pohl und Wagner auch gewissermaßen dankbar, dass sie sich mit ihrem Buch deutlich abgrenzen.
 
Zurück