Vorhandenes optimieren

h.g.trunnion

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Na, dann will ich mal einen Versuch wagen:

Zitat:
Zitat von h.g.trunnion Beitrag anzeigen
...Die Mcxxxx-Reflektoren und die SSC-P4 sind ein super Gespann. Da fragt man sich immer wieder, wieso die Serienhersteller nicht ein wenig mehr Gehirnschmalz und Testzeit in die Abstimmung der Geometrie, speziell eben LED zu Reflektor, Linse etc. investieren?


Hallo,

Obwohl das leicht O.T., frage ich mich dies auch immer wieder.

Der Mod von Energie zeigt eindeutig, wie gut der Beam mit SSC-P4 wird.

Selbst bei Lampen mit "Cree" Reflektor bringt eine SSC regelmäßig den besseren Beam.


Aber das ist ein anderes Thema für einen neuen Thread.
Wenn ihn einer aufmacht, diskutiere ich gerne mit.
Habe nämlich gerade einen kleinen Mod mit SSC-P4 bei einer Cree Lampe gemacht, den ich demnächst vorstellen werde.



Heinz

Zunächst einmal möchte ich meine These von oben noch ein wenig ausbauen:

1. Sowohl die SSCs als auch die CREEs (und womöglich andere, über die ich zu wenig weiß (Osram?)) haben mit ihrem jeweiligen High-End einen Stand erreicht, der sie für die Benutzung in Taschenlampen fast jeder Anwendungsart geeignet erscheinen lässt.

2. Serienhersteller von Taschenlampen folgen dem Marktmuster, in möglichst kurzen Zyklen immer 'neue' Modelle in den Markt zu werfen, die aber nur mehr oder weniger neue Formen, Farben, sonstige 'Alleinstellungsmerkmale' aufweisen, ohne tatsächlich innovativ zu sein oder einen ernsthaften Entwicklungs-, Test- und Verbesserungsprozess durchlaufen zu haben. Kosten-, Zeitgründe? Wenige Ausnahmen bestätigen diese Erkenntnis nur.

3. Zahlreiche Mods hier und im CPF zeigen immer wieder, dass man mit den vorhandenen Teilen hervorragende Lampen bauen kann.

Ich würde mich freuen, wenn wir hier eine Diskussion starten und führen könnten, die sich rein sachlich um die technischen Aspekte kümmert.

Die drei entscheidenden Parameter sind meiner Meinung nach:

1. Die optische Geometrie. Darunter verstehe ich hier das Zusammenspiel aus LED, Reflektor, Linse.

Hier liegt erhebliches Verbesserungspotential. Dass es geht, zeigt z. B. LiteFlux bei der LF5 XT, in der ein CREE R2 eben nicht die 'typischen' CREE-Ringe erzeugt, sondern einen SSC-ähnlichen Beam; und das alles 'nur' durch einen neuartigen Reflektor.

Ich bin sicher, dass man mit geeigneten CAD-Programmen den Strahlungsgang auf das jeweilige Pflichtenheft hin optimieren könnte (Thrower, Flooder, etc.). Was soll einen Hersteller also daran hindern?
[technisch, keine Kostendiskussion].

2. Energiequelle, Treiber, Benutzerschnittstelle (UI).

Unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sind Lampen, die ausschließlich auf die Verwendung von Primärbatterien ausgelegt sind, nicht mehr zeitgemäß und daher abzulehnen.
[Ich bitte den Spezialfall Militär, Polizei etc. hier bewusst auszuklammern; die bestimmen ihre Anforderungen anders und haben auch die Mittel, entsprechende Spezialentwicklungen zu forcieren und zu finanzieren].

Vom Wirkungsgrad und einigen anderen bekannten Vorteilen her bieten sich m. E. Li-Ion Akkus für die Verwendung in LED-Lampen an.

Bei den Treibern fehlt mir ehrlich gesagt ein tieferes technisches Wissen. Ich sehe nur, dass abgesehen von einigen Kleinherstellern in USA die Mehrzahl der Treiber den immer gleichen IC 7135 nutzt und in zahlreichen Varianten verschaltet.
Warum es nicht möglich sein soll, für ein spezifisches Lampenmodell jeweils einen eigenen, optimierten Treiber zu bauen, erschließt sich mir nicht. Wir haben für das kleinste und billigste Auto optimal angepasste Kennfeldsteuerungen, und sollen dies nicht für eine Größenordnungen trivialere LED-Ansteuerung leisten können?

Neben der optimalen Ansteuerung verspräche ich mir höhere Energieeffizienz (-> Laufzeit) und Lebensdauer der LED davon.

Zum User Interface möchte ich nur wiederholen, dass ich mir wünschen würde, dass die Lampe sich den Einsatzbedingungen des Benutzers anpassen lässt, nicht der umgekehrte Weg erforderlich ist. :(
Das heißt für mich: der Trend zur programmierbaren Lampe! Beispiele sind HDS, Novatac, LiteFlux, Jetbeam.
Mich persönlich stört dabei auch nicht, wenn die eigentliche Programmierung ein wenig kompliziert ist, sofern dadurch die tägliche Benutzung erleichtert wird. Im Zweifelsfall lässt man halt die Lampe vom Hersteller oder Händler als Serviceleistung auf die gewünschten Modi programmieren.

Also, um dem Titel des threads gerecht zu werden: die Teile und das Wissen sind vorhanden, jetzt lasst uns daraus optimale Lösungen entwickeln! :super:

Viele Grüße,

Norbert
 
Dieses Thema ist eine ganz besonders gute Idee!

Ich bin mir sicher, daß eine ganze Reihe von Forenmitgliedern reichlich Tipps und Tricks auf Lager haben, die hier noch nicht allgemein bekannt sind.

Es muß ja nicht gleich eine rechnergestützte Simulation von Reflektor/Led-Systemen sein.

Meist sind es ja die kleinen Insellösungen, die weiterhelfen und die die eigenen Fehlversuche reduzieren.
Beispielsweise brauchte ich für ein Modellflugzeug ein helles und rundum sichtbares rotes Licht (ACL).
Nach einigen unbefriedigenden Versuchen gab es in einem anderen Forum den Tipp zu einem Luxeon 1 Side-Emitter ohne Zusatzoptik. Perfekt. Rundum mehrere hundert Meter weit zu sehen.

Um beim Thema Taschenlampen zu bleiben, der Bereich Treiber/Elektronik ist von Hiltihome, Long John und einigen anderen Experten flächendeckend mit zahlreichen guten Beiträgen besetzt.

Bei Optiken / Reflektoren und Scheiben ist da die Luft schon dünner.

Wie auch immer, ich hoffe, daß dieser Thread zahlreiche Beiträge bekommt und nicht an Desinteresse eingeht.
 
Last edited:
Hallo,

Dieses Thema ist eine ganz besonders gute Idee!

Ist ja auch (siehe oben) von Heinz, hat mich aber unmittelbar angetriggert, weil mir diese Frage(n) auch schon länger durch den Kopf gehen.

Um beim Thema Taschenlampen zu bleiben, der Bereich Treiber/Elektronik ist von Hiltihome, Long John und einigen anderen Experten flächendeckend mit zahlreichen guten Beiträgen besetzt.

Ja und nein: aus Vorhandenem etwas Gutes oder sogar Optimales machen, sicherlich 'Ja', aber bei zukünftigen Treibern denke ich eben an MCU-gesteuerte Einheiten, die programmierbar sind, die keine Schalter mehr erfordern, über die hohe Ströme fließen (--> P7!!) und die spezifische Kennfelder beinhalten sollten... Insofern eben 'Nein'.

Bei Optiken / Reflektoren und Scheiben ist da die Luft schon dünner.

Also bei Scheiben könnte man möglicherweise schnell eine Einigung auf Saphirglas erzielen, oder?

Bei den Reflektoren würde ich mich freuen, wenn es den einen oder anderen Forumiten hier gäbe, der genug Ahnung von optischer Physik hat und einen Zugang zu entsprechenden CAD-Workstations, Ray-Tracing-Programmen etc., um für eine gegebene LED (z. B. SSC P4 :hmpf: ) eine optimierte Reflektorgeometrie zu entwerfen (oder gleich mehrere: eine für throw, eine für flood usw.). [unersättlich]

Genau darin sehe ich den Sinn eines solchen spezialisierten Forums, dass es zum breiten Meinungsaustausch von Spezialisten verschiedenster Richtung kommen kann, und - hoffentlich - zu Synergieeffekten. :ahaa:

Also los, Leute.

MfG Norbert
 
Hallo,
wirklich interessantes Thema, allerdings würde ich vorab gern einen kurzen Satz zu folgendem Zitat verlieren:

[...]Ich würde mich freuen, wenn wir hier eine Diskussion starten und führen könnten, die sich rein sachlich um die technischen Aspekte kümmert.
[...]

Gerade das halte ich eher für den falschen Ansatz mit Blick auf zukünftige Entwicklungen, viele Flasheholiclampen haben sich m.E. da in eine Sackgasse entwickelt, wenn schon Freaks, die sich wirklich eingehend damit beschäftigen mehrseitige Bedienungsanleitungen für eine Taschenlampe brauchen, ist das Teil für den Normaluser schlichtweg unbrauchbar.
Falls du das ganz anders siehst, handelt es sich bei dir sicherlich um den Ingenieur, der die Mikrowelle bei uns auf der Arbeit konstruiert hat :D.

So, nun mal mein Senf zu deinen Parametern:

Ad 1.:
Die optische Geometrie. Darunter verstehe ich hier das Zusammenspiel aus LED, Reflektor, Linse.
Hinsichtlich Reflektoren bin ich der Meinung, dass es dort schon seit Jahren ausgereifte Produkte gibt, an den Beams der McRs oder den SF-Reflektoren gibt es nur sehr wenig auszusetzen und Anpassungen an neuartige Emitterformen sind von diesen immer umgesetzt worden (meine Hoffnung auf eine brauchbaren P7-Reflektor ruhen im Moddingbereich da klar auf Don).
Die im Augenblick im CPF wohl aufgrund sinnloser Throwposereien stattfindende Rückentwicklung zu nahezu glatten Reflektoren ist mir jedoch unverständlich.

Das größte Potential liegt in der Entwicklung vernünftiger Optiken, obwohl deren Beam derzeit noch nicht so gleichmäßig machbar ist, wie es bei den besten Reflektoren der Fall ist, denke ich, dass sie sich aufgrund des oft höheren Nutzwertes des Beams und der kompakten Außenmaßen langfristig durchsetzen werden.

Ad.2:
2. Energiequelle, Treiber, Benutzerschnittstelle (UI).
Energieversorgung:
Solange es keine vernünftigen Industriestandards und vor allem völlig anwendungssichere Zellen und Lader gibt werden die LIons eine Spartenlösung bleiben.
Für Massenhersteller, die auch einer gewissen Produkthaftung unterliegen, wird wohl der von Inova beschrittene Weg der richtige sein, einen speziellen, auf die eigenen Lampe zugeschnittenen Akku mit Lader anzubieten.

Ich sehe nur, dass abgesehen von einigen Kleinherstellern in USA die Mehrzahl der Treiber den immer gleichen IC 7135 nutzt und in zahlreichen Varianten verschaltet.
Warum dann nicht diese nehmen? ;)
Die Sharks, GD1000 usw sind ausgereifte Konstruktionen, dass sie für einen Liebhabermarkt nicht für 3$ im Zehnertütchen angeboten werden können, dürfte klar sein.

Zum User Interface möchte ich nur wiederholen, dass ich mir wünschen würde, dass die Lampe sich den Einsatzbedingungen des Benutzers anpassen lässt, nicht der umgekehrte Weg erforderlich ist.
Das heißt für mich: der Trend zur programmierbaren Lampe!

Den gleichen Disskurs hatten wir ja schonmal in einem Thread, meine Meinung:
Für Flasheholics:
Ja, unter Umständen ganz nett.

Für die anderen 99,999% der Weltbevölkerung:
Nö, so überflüssig wie nur was.
High - Low - und für die Experimentierfreudigen noch was in der Mitte.

Hinsichtlich des UIs würde ich mir vielmehr einfach zu bediendende Lösungen wünschen, diese 5-Mode Durchklicklösungen sind Krampf,
komischerweise hat es gerade dort in der letzten Zeit wenig revolutionäres gegeben, die innovativen Lösungen (z.B.: SF-McGizmo Zweistufenschalter, Lioncub, HDS, Spy, Gatlight) sind allesamt nun schon einige Jahre alt.

Ich freue mich auf weitere Meinungen,

Grüße
Jens
 
Hallo Jens,
Deinem Beitrag läßt sich wohl nicht viel hinzufügen.
Präzise Diagnose, klarer Therapievorschlag!

Ich bin auch der Meinung, daß die bereits verfügbaren
Komponenten leistungsfähig und ausgereift sind.
Nur werden sie manchmal etwas unglücklich kombiniert
(mein derzeitiger CPF-Favorit: P7 in einer Nitecore EX10 !!).

Mit der richtigen Auswahl und Zusammenstellung der
Komponenten lassen sich ohne vorgeschaltetes Forschungs-
vorhaben Spitzenergebnisse erreichen.
Aber genau das könnte man hier diskutieren.
 
Ich bin auch der Meinung, dass eigentlich viele sehr feine Komponenten zur Verfügung stehen, die man nur intelligent kombinieren muss.

Don's Reflektoren sind Weltklasse, gerade die SSC-Reflektoren ergeben einen Lichtkegel zum Dahinschmelzen! Wobei ich hier auch einen kleinen, aber für mich sehr wichtigen Verbesserungsvorschlag gegenüber dem allgemein anerkannten Stand der Technik anbringen möchte: Ich habe in zwei von LUxeon umgebauten Lampen mit Mcr20S-Reflektor (beides PDs) die Led nicht um die immer empfehlenen 0,76mm angehoben, sondern nur um 0,5mm. Hört sich nach keinem nennenswerten Unetrschied an, aber der Übergang von Spot zu Spill wird durch diese kleine Veränderung wesentlich weicher und das Licht insgesamt für mich wesentlich angenehmer für den typischen Gebrauch. Die Reichweite leidet nicht merklich, ich hatte lange eine Original PD-S von Don zum Vergleich. Ganz klarer Sie für die "niedrigerere" LED. So einfach kann es manchmal sein. :)

Was die P7 angeht, hat Don dazu mal einen Thread gestartet, in dem durchklang, dass er davon nicht wirklich begeistert ist und zu dieser LED von ihm nichts zu erwarten ist. Wundert mich auch nicht wirklich, wo er doch eher "praktische" Lampen macht. ;)
Ich weiss nicht ob das bei einer 4-Die-LED überhaupt machbar ist, aber zu dieser LED fehlt mir auch noch ein angepasster Refektor. Ich habe gerade gestern nach viel Fluchen und roher Gewaltanwendung meine Barbolight U04 "ausgeweidet" und mit einer P7 hinter einem gekürzten McR27S versehen (DD). Das Ergebnis ist brachial, aber nicht "schön, an der weißen Wand ist doch ein Donut Hole zu sehen. Passt irgendwie zum Gehäuse: Sehr effektiv, aber nicht schön gemacht. :irre:

Was die Elektronik angeht, fehlen mir durchaus sinnvolle Treiber zum Um- und Selbstbau. Für eine "Gebrauchslampe" könnte ich einen low-med-high-Treiber ohne "Gedächnis" gut gebrauchen. Ich hasse eigentlich jeglichen "computerisierten Mist" an Lampen, aber an einer "nicht-taktischen" wäre das akzeptabel. Ich will allerdings, wenn ich die Lampe anschalte, wirklich zu 100% wissen, in welcher Stufe sie anspringt (nämlich low). Das ist es, was mich vom Kauf der "GDuP"-Treiber abhält... ich kenne mich, ich würde mich immer bevor ich dei Lampe ausmache auf "low" durchklicken, und das kann's ja wohl nicht sein.:irre:

Programmierung ist ja an sich schön und gut, wenn man sie ein Mal machen und dann vergessen kann. Eigentlich hatte ich diesbezüglich hohe Erwartungen an die Arc6, aber das war ein kleines Fiasko. Nicht wegen der Programmierbarkeit an sich, sondern eher wegen dem "Rest". Die Ergonomie ist um 300% schlechter als beim "Original", der PD, die Programmierung hat mich zuerst fluchen lassen (ich bin da aber auch echt empfindlich, muss ich dazusagen), die Lichtverteilung ist schlechter als bei der PD, und zu guter letzt ist auch noch am Tag der Ankunft, noch bevor es richtig dunkel war, die LED ausgefallen (ist mir vorher noch bei keiner Lampe überhaupt passiert), da dass das "gute Stück" bald die Heimreise antreten wird (gegen Rückerstattung des Geldes, auf einen Ersatz werde ich verzichten). Das nur als Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Auf dem Papier sieht das Ding ganz toll aus, aber in der Realität für mich wegen vieler Kleinigkeiten (ich könnte eine A4-Seite damit vollschreiben, was mich and er Lampe stört, aber das wäre hier OT) eine Niete. Hat aber auch sein gutes, ich weiss jetzt um so mehr, was ich an der guten alten PD habe. :) Wobei auch die Verbesserungsfähig wäre, wenn man sie denn auch wirklich verbessern würde.
 
Hallo,

prima, kommt ja in Schwung! :)

Aber: ich sag noch 'sachlich', und schon kommt dieser:
Falls du das ganz anders siehst, handelt es sich bei dir sicherlich um den Ingenieur, der die Mikrowelle bei uns auf der Arbeit konstruiert hat .

LOL. Nein, ich bin der Ingenieur, der Dir definitiv KEINE Mikrowelle da hingestellt hätte. :haemisch:

Aber statt hier alles mögliche zu zitieren, stelle ich mal einfach ein paar Fragen.
Sicherlich sind die McRxxx Reflektoren prima. Vielleicht habe ich irgendetwas verpasst, oder kenne halt nur diese Liste verfügbarer Reflektoren von Don McLeish. Meine Frage fußt darauf, dass Don diese Reflektoren um ca. 2005 für die damaligen Luxeons I und III entwickelt hat.
Inzwischen schreiben wir aber das CREE XRE Und SSC Zeitalter, nur ist jedwede spezifische Anpassung der Reflektoren wohl an mir vorbeigegangen. Kann mich da jemand eines Besseren (bitte mit links) belehren?

Kann es evtl. sein, dass die McRxxx nur deshalb so prima auch mit den SSCs funktionieren, weil sie wie die Luxeon eine 'lambertian distribution' besitzen, die CREEs aber gebündelt abstrahlen?

Wäre meine Behauptung dann so falsch, dass es für die CREEs keine gleichwertigen Reflektoren im freien Modder-Handel gibt?
Und bei den Serienlampen: bis auf sehr wenige Ausnahmen erzeugen die verbauten Reflektoren 'ringy beams'. Ich mag mich gar nicht erinnern, wie oft ich das hier schon als 'Adelsprädikat' für eine CREE Lampe gelesen habe (immer mit dem Zusatz, dass es aber draußen dann doch 'nicht so störe').

Weshalb wohl sind die richtig guten Mods immer die mit McRxxx und SSCs?

@David: klar machen 0,2mm Verschiebung des Fokuspunkts eine Menge aus. Sonst hätte Don keine J-Reihe für die Joker-Variante der Luxeons machen brauchen.
Andererseits ist das beim Modden doch mit das Spannendste, die Beamoptimierung hinzubekommen. ;)

Gleich noch eine Frage in diesem Kontext: kennt jemand eine Bezugsquelle für hauchdünne Bleche 0,1mm?

Genug Steine ins Wasser geworfen?

Viele Grüße,

Norbert
 
Nachtrag:
Den wichtigsten Teil haben wir bisher eher vernachlässigt:
Die verschiedenen Emitter!
Ich persönliche bekenne auch mal, dass ich im Regelfall eher ein Freund des SSC P4 bin, man bekommt sogar mit suboptimalen Reflektoren einen guten Beam, die Bauform finde ich praktischer, negativ fällt höchstens die Verwendung des empfindlicheren Silikondoms ins Gewicht.

Es ist schade, dass es immer noch keine für Allroundtaschenlampen nutzbare Alternative zu SSC und Cree existiert.
Die ultrahellen Ostars und P7 sind für mich aufgrund ihrer Bauform, des Energieverbrauchs und der Hitzentwicklung keine Allround-Alernativen (wobei sie für spezielle Anwendungen und als Spasslampen sicherlich ihre Berechtigung haben).
Luxeon hat sich mit der Rebel durch die Rückrufaktion selbst ins Abseits geschossen, m.E. eher zu Unrecht, da es ein origineller Emitter ist, die bisher schönste warme Lichtfarbe die ich je bei einer LED gesehen habe, schade, dass er aufgrund der Baugröße kaum für Heimmoddingzwecke zu gebrauchen ist.

Mit dem K2-Nachfolger von Luxeon habe ich leider noch keine Erfahrungen sammeln können.

Grüße
Jens
 
Und noch'n Nachtrag, da mein Beitrag während des Schreibens von Norbert überholt wurde:
McR/ Cree Reflektoren:
Die XR Varianten sind für die Cree XR-E optimiert, einfach mal einen rausgegriffen:
Shoppe

Dass die SSCs in den alten McR so wunderbar funktionieren ist sicherlich ihrer Bauähnlichkeit zu Lux I und III anzurechnen, aber was soll's, solange es geht?

Aber: ich sag noch 'sachlich', und schon kommt dieser:

Zitat:
Falls du das ganz anders siehst, handelt es sich bei dir sicherlich um den Ingenieur, der die Mikrowelle bei uns auf der Arbeit konstruiert hat .

LOL. Nein, ich bin der Ingenieur, der Dir definitiv KEINE Mikrowelle da hingestellt hätte.
:steirer:
War nicht bös gemeint, aber Dein bestehen auf programmierbaren Lampen erinnert mich immer an solche Haushaltsgeräte, bei denen man eine Bedienungsanleitung braucht um eine Glas Wasser warm zu machen.

Ich sehe auch die Lampen eher aus Usersicht, Ingenieur-Orientiertes Design terrorisiert einen bereits im Alltag zu genüge, ob man's dann noch im Hobby braucht?
Jedes komplexe System geht halt auch schneller kaputt (Stichwort KISS).

Beste Grüße
Jens
 
Hallo Norbert,
zu was die Osram-LEDs in der Lage sind, haben diverse CPF-Modder und vor allem Mike Jordan mit der Superflashlight V bewiesen, leider waren die bisherigen Ostars für Taschenlampenanwendungen aufgrund ihrer hohen Betriebsspannung (wenn ich mich nicht irre ~12V) eher wenig geeignet, n deinem Link finde ich dazu leider nichts (und in meinem Arbietszimmer ist es mir zu warm zum googeln :D).

Man merkt dann doch, dass die LED-Taschenlampen eher ein Abfallprodukt der derzeitigen Entwicklungen sind, ich denke mal Siemens-Verkehrstechnik, als einer der größten Hersteller von Ampelanlagen dürfte mehr hochwertige Emitter verbrauchen, als alle Taschenlampenhersteller zusammen.
Aber gerade aus dem Automotive-sektor dürfte in nächster zeit noch einiges zu erwarten sein.
In dem Zusammenhang sei mir ein kleines o.t. erlaubt:
Weiß eigentlich jemand, was für LEDs als Tagscheinwerfer in den neuen Audis verwendet werden?

Grüße
Jens
 
Man merkt dann doch, dass die LED-Taschenlampen eher ein Abfallprodukt der derzeitigen Entwicklungen sind, ich denke mal Siemens-Verkehrstechnik, als einer der größten Hersteller von Ampelanlagen dürfte mehr hochwertige Emitter verbrauchen, als alle Taschenlampenhersteller zusammen.
Aber gerade aus dem Automotive-sektor dürfte in nächster zeit noch einiges zu erwarten sein.
In dem Zusammenhang sei mir ein kleines o.t. erlaubt:
Weiß eigentlich jemand, was für LEDs als Tagscheinwerfer in den neuen Audis verwendet werden?

Grüße
Jens

Hi Jens!

Das sehe ich genauso. Allerdings habe ich hier den Eindruck, dass viele
Modder es vormachen und die Serienproduktion bzw. Industrie nachzieht. :hmpf:
Sicherlich liegt das auch darin begründet, das hier umfangreichere Tests
angestellt werden, um eine Seriereife zu erlangen.
Gerade bei den Automobilen konnte man verfolgen, wie es von den
Halogen-Scheinwerfern zu den Xenon-Scheinwerfern ging. Was ja auch
im Taschenlampenbereich ein wenig der Fall ist, dass HID's im kommen
waren, bzw. Xenonbrenner in die Taschenlampenwelt Einzug gehalten hat.
Nun kam die LED-Technik und erwies sich als langlebiger, sparsamer
und weiß ich nicht was alles. ;) Und auch in der Autoproduktion hat sich
was getan, so gibt es zum Beispiel den Audi R8 jetzt auch mit LED-Scheinwerfern,
und ich rede nicht vom Tagfahrlicht, sondern von LED-Hauptscheinwerfern.

Diesen Wandel konnte man bei den Taschenlapen ebenfalls verfolgen nur
eben viel früher. :lechz:

Du hast es ja bereits erwähnt. Nur kann ich auch nicht sagen, welche LED's
in den Scheinwerfern verwendet werden, jedoch möchte ich das
auch gerne mal wissen! :glgl:
 
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