Vorher & Nachher: Othello Solingen, Anton Wingen Jr. "Zebra-Messer" - 1970er Fahrtenmesser

FrischeBrise

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Moin!

Ich hoffe es ist okay, hier einfach mal mein Othello "Zebra-Messer" zu präsentieren, wie es vorher ausgesehen hat und nun aussieht.
Das Messer selbst scheint nicht so häufig aufzutauchen (speziell diese Zusammenstellung, Fahrtenmesser sind ja recht gängig auf dem Gebrauchtmarkt),
weshalb ich es hier festhalten wollte.

Gerne hätte ich auch den Einblick aus einem 1980er Othello Katalog im Video verwendet, in dem das "Zebra-Messer" dargestellt ist.
Wobei der Knauf im Katalog anders aussieht, als meiner, der nun nach meiner Modifizierung dem jedoch ähnlich kommt. Im Katalog selbst ist übrigens nicht die Rede von einem "Zebra-Messer". Diese Bezeichnung stand auf der originalen Lederscheide.

Das Mitglied "lvk" hatte 2013 auf diesem Thema die Fotos veröffentlicht:
Messerbestimmung Anton Wingen Solingen (https://messerforum.net/threads/messerbestimmung-anton-wingen-solingen.116170/post-908945)
Danke @lvk !
Die habe ich mir angeguckt, bevor ich das gebrauchte Messer gekauft habe. :)

Was den Griff betrifft, ist im Katalog die Rede von Leder. Beim Auseinanderbauen war ich jedoch über die Beschaffenheit des Materials verwirrt,
weil es mir nicht wie Leder vorgekommen ist. Auch bei diesem Thema hat mir jemand im Forum ausgeholfen.
Danke @Hawkbill ! :)
Wer sich nun gefragt hat, was das genau sein soll, dem kann ich keine Antwort darauf geben, aber im Video zerlege ich einen der "Lederringe" und mache einen Brenntest. Anders als im geschlossenen Zustand, reagiert der Stoff auf Feuer dann ganz anders.

@TilsonRadame Damals wurde nach einem Foto gefragt. Vielleicht tut es ja auch das Video. ;)
Dort kann man zumindest den Urzustand sehen + die originale Messerscheide.
Ansonsten wäre vielleicht auch noch der Link oben, zum Othello Katalog interessant. Gruß

Also um für die Nachwelt dieses Othello bzw. Anton Wingen Jr. Modell "zu erhalten" wollte ich es hier auch verewigen (zumindest wie es mal ausgesehen hat). Im Video werden alle möglichen Maße und auch das Gewicht angegeben. Auch Schwachpunkte der ursprünglichen Messerscheide.

Vielleicht mögen manche hier die Nase rümpfen, wenn sie meine Herangehensweise bzw. das Endresultat sehen, aber das Messer tut was es soll.
Und ich bin wunschlos zufrieden. Würde mich aber freuen, wenn diese "Dokumentation" hier für jemanden (wen und wann auch immer) als brauchbar angesehen wird.



In diesem Sinne, das Video samt Schneidtest am Ende und Beinrasur am Ende. 🦵





Wer lediglich sehen will wie es vorher ausgesehen hat und nun aussieht, unter eine Minute präsentiert,
der kann sich diesen YouTube Short angucken:




EDIT:
Ich habe noch jemanden vergessen! Auf der Suche nach weiteren Informationen, bin ich damals auf diesen Kommentar vom Mitglied @Ritchie gestoßen:
3 Messer fuer die Insel? (https://messerforum.net/threads/3-messer-fuer-die-insel.6311/page-8#post-902970)
Ebenfalls aus dem Jahr 2013. Sein Kommentar ist der Grund, warum ich das "Zebra-Messer" auf die 1970er Jahre datiere.


Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe es ist okay, hier einfach mal mein Othello "Zebra-Messer" zu präsentieren, wie es vorher ausgesehen hat und nun aussieht.
Damit bist du hier genau richtig. Ich habe mir beide Vid‘s angesehen und bin sehr, sehr angetan, was und wie du das gemacht hast. Quasi ein beinahe schrottreifes Messer in ein völlig eigenständiges Neues zu verwandeln, incl. persönlicher Bezugsstücke wie das Holz, das ist einfach großartig! Dazu der logische Ablauf der Arbeiten, klasse dokumentiert.
Die Freude an dem alten Othello bleibt dir gewiss ewig.

Abu
 
Moin!

Ich hoffe es ist okay, hier einfach mal mein Othello "Zebra-Messer" zu präsentieren, wie es vorher ausgesehen hat und nun aussieht.
Das Messer selbst scheint nicht so häufig aufzutauchen (speziell diese Zusammenstellung, Fahrtenmesser sind ja recht gängig auf dem Gebrauchtmarkt),
weshalb ich es hier festhalten wollte.

Gerne hätte ich auch den Einblick aus einem 1980er Othello Katalog im Video verwendet, in dem das "Zebra-Messer" dargestellt ist.
Wobei der Knauf im Katalog anders aussieht, als meiner, der nun nach meiner Modifizierung dem jedoch ähnlich kommt. Im Katalog selbst ist übrigens nicht die Rede von einem "Zebra-Messer". Diese Bezeichnung stand auf der originalen Lederscheide.

Das Mitglied "lvk" hatte 2013 auf diesem Thema die Fotos veröffentlicht:
Messerbestimmung Anton Wingen Solingen (https://messerforum.net/threads/messerbestimmung-anton-wingen-solingen.116170/post-908945)
Danke @lvk !
Die habe ich mir angeguckt, bevor ich das gebrauchte Messer gekauft habe. :)

Was den Griff betrifft, ist im Katalog die Rede von Leder. Beim Auseinanderbauen war ich jedoch über die Beschaffenheit des Materials verwirrt,
weil es mir nicht wie Leder vorgekommen ist. Auch bei diesem Thema hat mir jemand im Forum ausgeholfen.
Danke @Hawkbill ! :)
Wer sich nun gefragt hat, was das genau sein soll, dem kann ich keine Antwort darauf geben, aber im Video zerlege ich einen der "Lederringe" und mache einen Brenntest. Anders als im geschlossenen Zustand, reagiert der Stoff auf Feuer dann ganz anders.

@TilsonRadame Damals wurde nach einem Foto gefragt. Vielleicht tut es ja auch das Video. ;)
Dort kann man zumindest den Urzustand sehen + die originale Messerscheide.
Ansonsten wäre vielleicht auch noch der Link oben, zum Othello Katalog interessant. Gruß

Also um für die Nachwelt dieses Othello bzw. Anton Wingen Jr. Modell "zu erhalten" wollte ich es hier auch verewigen (zumindest wie es mal ausgesehen hat). Im Video werden alle möglichen Maße und auch das Gewicht angegeben. Auch Schwachpunkte der ursprünglichen Messerscheide.

Vielleicht mögen manche hier die Nase rümpfen, wenn sie meine Herangehensweise bzw. das Endresultat sehen, aber das Messer tut was es soll.
Und ich bin wunschlos zufrieden. Würde mich aber freuen, wenn diese "Dokumentation" hier für jemanden (wen und wann auch immer) als brauchbar angesehen wird.



In diesem Sinne, das Video samt Schneidtest am Ende und Beinrasur am Ende. 🦵





Wer lediglich sehen will wie es vorher ausgesehen hat und nun aussieht, unter eine Minute präsentiert,
der kann sich diesen YouTube Short angucken:






Gruß

Klasse gemacht! Du hast das Beste aus dem Messer herausgeholt und ansprechend präsentiert. Vielen Dank dafür.

lvk
 
Genialer Beitrag!
Toll dokumentiert, das Ergebnis kann sich echt sehen lassen!(y)

Bitte mach noch mehr derartig gut gestaltete Videos, das ist echt ne gelungene Präsentation!

P.S.: Der Griff deines Messers besteht aus "Balonit", gepresstes, mit Harz getränktes Papier... deshalb brennt das Zeug auch ganz hervorragend, wie man bei deiner Feuerprobe sehen kann.
 
@Abu Wow, danke für das Kompliment und dass Du dir die Zeit genommen hast, meine Videos anzugucken! Sowas liest man natürlich gerne! :)

Ich habe noch jemanden vergessen! Auf der Suche nach weiteren Informationen, bin ich damals auf diesen Kommentar vom Mitglied @Ritchie gestoßen:
3 Messer fuer die Insel? (https://messerforum.net/threads/3-messer-fuer-die-insel.6311/page-8#post-902970)
Ebenfalls aus dem Jahr 2013. Sein Kommentar ist der Grund, warum ich das "Zebra-Messer" auf die 1970er Jahre datiere.

Nebenbei erwähnt, in der Bucht kann man momentan die 1980er Variante finden, in einem recht neuwertigen Zustand, mit Lagerspuren.
Weil im 1980er Katalog die Rede von Leder ist, wäre es interessant ob dieser Griff tatsächlich aus Lederschreiben besteht.
Aber einen Härtetest, wie ich ihn gemacht habe, bietet sich natürlich bei einem neuwertigen Exemplar nicht an.
Man könnte wohl nur tasten und schnüffeln, sofern das einen Hinweis geben könnte.
So wie das 80er Modell aufgebaut ist (Fingerschutz nicht mehr stark gebogen, Knauf nicht mehr beidseitig mit "Schwung"), könnte ich mir vorstellen,
dass dieses Messer eher für eine Erwachsenenhand ausgelegt war. Alles Fragen, die im Raum stehen.
Ich mag solche Fahrtenmesser, aber die meisten scheinen halt nur für junge Pfadfinder zugeschnitten gewesen zu sein.

@-ItsJustMe- Balonit - Vielen Dank für diesen Hinweis! Den Begriff höre ich zum ersten Mal.
Das werde ich dann wohl im Kommentarbereich, mit anderen Infos anheften. (y) Und danke für das Lob!

@lvk Vielen Dank! Ich wünschte man würde noch viel mehr alte Kataloge durchstöbern können.
Es gibt z.B. eine digitale Sammlung von Trangia Katalogen, die auch sehr nützlich waren, als ich nicht wusste was ich in den Händen hielt.
Alte Dinge ergattern und sich anschließend auf die Suche nach Informationen machen, ist ein Teil den ich daran liebe (neben dem Aufrischen).
Nur schade wenn man dann garnichts findet. Von daher echt klasse von dir, weil ansonsten keine grafischen Zeitdokumente im Netz existieren,
die sich mit diesem (oder dem nachfolgenden Modell) befassen. (y)

@Rudi_57 Danke und danke für's Anschauen, Rudi! :)

Gruß
 
@Abu Danke, die sehen dem vom Othello tatsächlich ähnlich.
Die Sektion "Feuersprung" wirft die Frage auf, was es mit der Bezeichnung auf sich hat. Einen Dolch unter "Wassersport" gelistet. Das ist auch schon Vergangenheit.
Interessant auch die "Für den Feierabend" Sektion. Da weiß ich was ich noch aus meinen Geweihresten machen könnte. :unsure:
 
Frische Briese: "Gerne hätte ich auch den Einblick aus einem 1980er Othello Katalog im Video verwendet, in dem das "Zebra-Messer" dargestellt ist.
Wobei der Knauf im Katalog anders aussieht, als meiner, der nun nach meiner Modifizierung dem jedoch ähnlich kommt. Im Katalog selbst ist übrigens nicht die Rede von einem "Zebra-Messer". Diese Bezeichnung stand auf der originalen Lederscheide."

Wingen Zebra 1.2.cut.x.JPG


Wingen Zebra 2.2.JPG


Wingen Katalog obere Abbioldung "Zebra-Griff schwarz-silber" , unten "Zebra-Griff bunt".

Diese Art von "Zebra-Griff" gab es von mehreren Solinger Herstellern, üblicherwqeise klassisch als "Fahrtenmesser" bezeichnet, ohne weitere Benenung der Ausführung.

Grüße
cut
 
@cut Super! Vielen Dank für die Scans! Jetzt schließt sich also der Kreis.

Und damals gab es auch noch Varianten mit 12cm oder 10cm? Auf solche Modelle bin ich noch nicht gestoßen.
Wie vermutet, aber nicht erwähnt, hatte also die Lederscheide einen Metallrand, der leider bei mir fehlt. Die alte Lederscheide behalte aber ich aber trotzdem. Die offenen Nähte kann man leicht reparieren. Vielleicht gucke ich mal, ob man mit einfachen Mittel einen Metallrand, wie dargstellt, herstellen kann. Immerhin ist die Scheide auch noch ein Art Zeitdokument, wie diese Katalogseiten (nimmt ja auch nicht viel Platz weg).

In diesem Sinne habe ich die Ringe, aus Balonit und Aluminium, die noch in einer brauchbaren Anzahl übrig sind eingelagert.
Wäre denkbar, dass ich irgendwann auf eine Klinge mit ähnlichem Erl stoßen könnte.
Das Balonit lässt sich übrigens gut schleifen und polieren (Aluminium sowieso).
 
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