stone600
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Servus,
ich war schon seit längerem auf der Suche nach einer neuen oder gebrauchten Bohrmaschine, da ich mit meiner kleinen Einhell Tischbohrmaschine nicht so genau arbeiten konnte, wie ich mir das vorgestellt habe. Es sollte ein Tischgerät werden, da ich in meiner Kellerwerktstatt keinen Platz mehr habe. Da der Gebrauchtmarkt nichts her gab, bin ich auf die Camelbus gestoßen. Sie hat bereits eine Vorgängerin, die aber so nicht mehr Produziert wird. Zu dieser Vorgängerin gibt es einiges im Internet zu lesen. Nach etwas Recherche habe ich dann für 250,- plus Versand zugeschlagen.
So steht sie nun in meiner Werkstatt. Die wichtigsten Kaufargumente waren für mich, dass sie für eine Tischbohrmaschine recht robust ist (ca. 70kg) und dass sie bereits über einen Kreuztisch verfügt, welchen ich sonst noch für mindestens 100,- dazukaufen hätte müssen.
Die Verarbeitungsqualität ist grauenhaft. Für den Preis hab ich aber nichts anderes erwartet.
Das Bohren geht traumhaft. Kein Körnern mehr. Nur noch anreißen und mit dem Zentrierbohrer vorbohren. Ich muss mir nur noch einen anständigen Maschinenschraubstock besorgen, da der verwendete Lux (Profi Qualität) eine Katastrophe ist.
Gefräst hab ich auch schon. Messing geht wunderbar. Stahl nur mit sehr wenig Zustellung und Vorschub. Ich muss aber dazu sagen, dass ich keine Ahnung vom Fräsen habe. Jemand vom Fach, könnte da eventuell mehr erreichen. Aber ich lerne noch.
Hier sieht man das Ergebnis. Das Langloch in der Mitte ist was altes, der Rest schaut für mich sehr gut aus.
Hier habe ich zwei zehner Löcher in einem Stück Flachstahl mit einem 6mm Schaftfräser zu einem Langloch verbunden.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die sehr einfach gelöste Z-Verstellung. Für professionelles Fräsen ist das ungenügend. Es gibt im Internet aber Umbaualeitungen und für meine Arbeiten würde es sogar so reichen. Des Weiteren sind die Skalenringe am Kreuztisch auch Mist. Das ist für mich nicht so bedeutend, evtl. mach ich noch Anbaumessschieber dran.
Alles in Allem bekommt man eine solide Bohrmaschine mit Kreuztisch für wenig Geld, mit der sogar Fräsen möglich ist. Die Verarbeitung ist kacke und je nach Anspruch muss noch etwas an der Maschine gebastelt werden. Ich würde sie wieder kaufen, da sie genau den Zweck erfüllt, für den ich sie mir angeschafft habe. Ob ich sie noch erweitere wird sich zeigen. Eine Deckel wird es nie werden, das ist aber das selbe, wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Viele Grüße
Christian
ich war schon seit längerem auf der Suche nach einer neuen oder gebrauchten Bohrmaschine, da ich mit meiner kleinen Einhell Tischbohrmaschine nicht so genau arbeiten konnte, wie ich mir das vorgestellt habe. Es sollte ein Tischgerät werden, da ich in meiner Kellerwerktstatt keinen Platz mehr habe. Da der Gebrauchtmarkt nichts her gab, bin ich auf die Camelbus gestoßen. Sie hat bereits eine Vorgängerin, die aber so nicht mehr Produziert wird. Zu dieser Vorgängerin gibt es einiges im Internet zu lesen. Nach etwas Recherche habe ich dann für 250,- plus Versand zugeschlagen.
So steht sie nun in meiner Werkstatt. Die wichtigsten Kaufargumente waren für mich, dass sie für eine Tischbohrmaschine recht robust ist (ca. 70kg) und dass sie bereits über einen Kreuztisch verfügt, welchen ich sonst noch für mindestens 100,- dazukaufen hätte müssen.
Die Verarbeitungsqualität ist grauenhaft. Für den Preis hab ich aber nichts anderes erwartet.
Das Bohren geht traumhaft. Kein Körnern mehr. Nur noch anreißen und mit dem Zentrierbohrer vorbohren. Ich muss mir nur noch einen anständigen Maschinenschraubstock besorgen, da der verwendete Lux (Profi Qualität) eine Katastrophe ist.
Gefräst hab ich auch schon. Messing geht wunderbar. Stahl nur mit sehr wenig Zustellung und Vorschub. Ich muss aber dazu sagen, dass ich keine Ahnung vom Fräsen habe. Jemand vom Fach, könnte da eventuell mehr erreichen. Aber ich lerne noch.
Hier sieht man das Ergebnis. Das Langloch in der Mitte ist was altes, der Rest schaut für mich sehr gut aus.
Hier habe ich zwei zehner Löcher in einem Stück Flachstahl mit einem 6mm Schaftfräser zu einem Langloch verbunden.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die sehr einfach gelöste Z-Verstellung. Für professionelles Fräsen ist das ungenügend. Es gibt im Internet aber Umbaualeitungen und für meine Arbeiten würde es sogar so reichen. Des Weiteren sind die Skalenringe am Kreuztisch auch Mist. Das ist für mich nicht so bedeutend, evtl. mach ich noch Anbaumessschieber dran.
Alles in Allem bekommt man eine solide Bohrmaschine mit Kreuztisch für wenig Geld, mit der sogar Fräsen möglich ist. Die Verarbeitung ist kacke und je nach Anspruch muss noch etwas an der Maschine gebastelt werden. Ich würde sie wieder kaufen, da sie genau den Zweck erfüllt, für den ich sie mir angeschafft habe. Ob ich sie noch erweitere wird sich zeigen. Eine Deckel wird es nie werden, das ist aber das selbe, wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Viele Grüße
Christian
