vorteile von military-rucksäcken?

Bonemachine

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hallo

kann mir jemand verraten was eigentlich der vorteil von military-rucksäcken (zb maxpedition und die dinger, die man in diversen army-shops bekommt), gegebüber normalen berg/wanderrucksäcken ist?

ich sehe folgende unterschiede

military:
+ sehen sehr gut aus
+ sehr stabil
+ in tarn und dunklen farben erhältlich

- schwerer als bergrucksäcke aus nylon
- bestehen meist aus einer art segeltuch, was sich bei nässe vollsäuft,
inhalt wird nass, rucksack wird schwer
- meist kein gutes tragesystem, keine rückenbelüftung
- sehr schwer
- sehr teuer


normale Berg und Wanderrucksäcke

+ sehr leicht
+ wasserabweisend, meist noch mit eingebautem regenüberwurf
+ günstig (hab mir vor nem jahr einen 65 L Rucksack von Black Bear gekauft, der eigentlich alle stückerln spielt - stabil genäht, leicht, unendliche befestigungsmöglichkeiten, angenehm zu tragen. hat 70 euronen oder so gekostet, dafür krieg ich von maxpedition grad mal ne umhängetasche)

- meist nur mit grellen farben erhältlich


also eigentlich spricht sehr viel gegen die militarys. bei kleinen taschen für den gürtel, spielen die wohl nur ne untergeordnete rolle, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich bei regen gleich ein paar liter wasser mit mir rumschleppen muss und die ganze ausrüstung durchnässt ist.... :staun:

so, jetzt würd mich mal eure meinung dazu interessieren, weil gefallen tun mir rucksäcke im army-style halt irgendwie doch ganz furchtbar gut :hehe:

gruss

Bonemachine
 
Hi!

Habe einerseits einen Heeres-Rucksack, den man zwar selber bezahlen muss, dann aber auch im Dienst verwenden darf. Wiegt nicht viel, hat 35 Liter, innen eine PVC-Beschichtung, die sich relativ schnell abreibt (jetzt ist das Ding auch nicht mehr wasserdicht), 3 Aussentaschen und viele Packstraps für Schlafsäcke, Shoting-mat, Schaufel etc.
Hat christliche 36 € gekostet und musste bis jetzt mehrmals geflickt werden.

Und dann einen Bergrucksack von Millet, 65 Liter, ausziehbar auf 85, mit sagenhaften 1680 Gramm Eigengewicht. Ein Rückengestell aus 2 X-förmig übereinandergelegten Kohlefaser-Stangen, die sich dem Rücken anpassen und die Rückenpolsterung aus Mesh-Gewebe. Ausser der Deckelaussen- und -innentasche hat er nur das Hauptfach und weiters 3 Befestigungs-Riemen links und rechts für je zwei Gegenstände (2 Skier + Schaufel + Stöcke etc.) und zwei sehr gute Pickelbefestigungen, die nicht in der Gegend herum hängen.
Die Aussenhaut ist aus Kevlar (und das hält richtig viel aus).
Gekostet hat er allerdings 165 €. Aber die war er wert. Er ist angenehm zu tragen bis 35 Kilogramm. Das soll einmal ein anderer Rucksack sein...
Zu besichtigen unter www.millet.fr ("pro 65 + 20").
 
Moin,
die meisten Militärrucksäcke werden mit der Weile schon aus Nylon/Corduramaterialien hergestellt.Ds Zeug ist wasserdicht und abriebfest.Leider bekommst du durch die Nähte und RV´s immer Wasser rein,daher würde ich einen Überzug verwenden.
In der Regel sind die Militärrucksäcke ähnlich verarbeitet wie die zivilen (Tatonka/Tasmanian Tiger),oft aber noch was robuster.
Schau dir mal die Teile von Bergans,Tasmanian Tiger oder Berghaus an.
Außerdem finde ich die geil :D
Tschö Micha
 
Ich habe vor einiger Zeit meinen Salewa (35L) , mit bogenförmig gespanntem Rückenteil zur Hyperventilation des Rückens gegen einen Maxpedition Pygmy Falcon getauscht.
Dieses rückenfreihaltende Pseudoinnengestell vom Salewa hat mich genervt. Einerseits macht es den Rucksack relativ sperrig, andererseits wölbt sich das Hauptfach eben auch deutlich nach innen.

Der Maxpedition ist klasse. Die Verarbeitung und die Materialien sind ungleich besser und robuster als beim Salewa, und die Kontruktion ist sehr durchdacht.
Einziger Nachteil: er hat keine Deckelklappe (wie der Salewa), die natürlich resistenter gegen Wassereinbrüche ist als ein Reißverschluß.

Und die Erweiterungsmöglichkeiten sind auch klasse (im Bild noch nicht montiert).
Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden. :super:

Und außerdem: hauptsache cool. :cool:

:steirer:
 

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So einen ventilierenden Rücken hatt mein Jack-Wolfskin "Luftikus" Ruvksack, übrigens auch zum Wandern gamacht, auch mal gehabt.

Gehapt dessahlb, weil der Rückenteil bei einem Sturz zerbrach und das ding nun keinen Rücken mehr hat. Da ich den jetzt nur noch zum Transport meiner Sport-Sachen nutze, geht das noch.

Der ist aus Nylon, und lässt auch Wasser durch, jedenfalls wenns nicht grad nur nieselt.

Son Maxpedition währe echt was tolles, leider fehlt mir momentan einfach die Knete mir einen 100 und Euro Rucksack zu kaufen. Da steht im Moment wichtigeres an.

Die Mili-Rucksäcke die du in Army-Shops kaufen kannst, sind mit Maxpeditions nicht zu vergleichen. Diese Rucksäcke z.B. vom Miltec, sind imho. nicht besonders.

Die Militär-Rucksäcke von Herstellern wie Maxpedition, SOE, Blackhawk(HydraStorm), Camelback und Eagle dürften einem Wanderrucksack von Marken wei Selewa, Wolfskin oder Vaude in Qualität und Tauglichkeit imho. in nichts nachstehen.

Und in einem bin ich hier eindeutig Beagleboy´s Meinung

Die Teile sind einfach viel cooler :cool: und gepart mit weiterim Zeugs wie ner Oakley usw. einafach nur Gei.. :haemisch:

Richard
 
Meiner Meinung nach sind die Militärrucksäcke richtiger Schrott. Muß halt billig sein. Das Zeug kann allenfalls mit den einfacheren Modellen von Tatonka, oder den Komplettausrüstern mithalten (Salewa, Jack Wolfskin etc.)

Wenn Du gute Qualitat haben willst (und unaufdringliche Optik) dann schau mal nach Bergans, Haglöfs oder Norröna Rucksacken.

http://www.bergans.no/sider_eng/bergans.htm
http://www.haglofs.se/produkter/ryggsackar.asp?lang=en&xCatNr=40#
http://www.norrona.no/web/homepage.nsf/web/index.html
 
danke für eure infos

ich steh jetzt ja nicht vor der entscheidung mir nen rucksack zu kaufen. sie gefallen mir halt gut und da guckt man halt mal..... :hehe:


aber warum sind die militaryrucksäcke dann so teuer, wenn sie nix taugen und werden trotzdem gekauft?
 
Bonemachine said:
aber warum sind die militaryrucksäcke dann so teuer, wenn sie nix taugen und werden trotzdem gekauft?

Weil sie cool auschauen, sonst nix ;). Ich hab nen Maxpedition als Alltagsrucksack. Dafuer ist er super. Hat ne Menge Taschen, das Tragesystem ist ok, passt viel rein fuer die Grösse, Kompressionsriemen ueberall, sieht gut aus. Das waren die Vorteile.

Mein Deuter Fahrradrucksack hat ne vernünftige Rückenbelüftung, die Last liegt auf den Schultern - was bei Radfahren geschickt ist - ist wasserfest, hat ne Regenhülle und ein Sitzkissen. Sprich, fuer seine spezielle Anwendung super, als Alltagsrucksack wieder Mist, weil alles als ein Haufen im Rucksack rumfliegt und das gewicht ueblichrerweise auf der Hüfte liegen sollte.

Dann hab ich noch diverse Wanderrucksäcke, haben alle ein komfortableres Tragesystrem, abgedichtete Nähte, wasserdichte Reissverschlüsse. Sehen halt Wandermässig aus, und auch wieder das Problem mit wenigen grossen Hauptfächern, was beim Wandern/Reisen ok ist, mich bei nem Rucksack fuer den Alltag nervt.

Meiner Meinung nach sind die Army Dinger als Rucksack für den Alltag super, das, wofuer sie gedacht/beworben werden, nämlich tactical/outdoor/Überlebensblabla taugen die Teile nicht so recht.

Allerdings sind sie, gemessen an anderen Produkten mit dem Outdoor/tcatcical Blabla Image, nicht allzu teuer. Der Maxped kostet um die 100EUR, dafuer bekomme ich keinen guten Rucksack. Mein Deuter, die Wanderrucksäcke waren alle teurer.

Gruesse
Pitter
 
aber warum sind die militaryrucksäcke dann so teuer, wenn sie nix taugen und werden trotzdem gekauft? Weil sie cool auschauen, sonst nix
Ich kann jetzt nur für meinen Maxped Condor sprechen und der schaut nicht nur cool aus, sondern ist auch noch hervorragend verarbeitet.
Überall wo Belastungen auftreten können, hat er Doppelnähte oder Kreuznähte und und und
Viele Details, die man schätzen lernt. Sogar mein Zeltschneider, der normalerweise lieber selber baut, war von der Qualität beeindruckt und befand ihn des Geldes wert.
 
Die Grenzen sind da doch sehr fließend. Quitschbunte Rucksäcke wird man im Militärbereich nicht finden, aber sonst ist schon recht viel von den Treckingsachen da hinüber gewandert und umgekehrt. War es früher fast unmöglich einen leichten, wasserfesten Innengestell Militärrucksack, oder einen unbunten Treckingrucksack mit Riemen für ein Gewehr zu finden ist das heute eigentlich keine Problem mehr.

Nachteil der Sache: Laut sind heute die meisten.
 
Moin,
ich denke du bekommst im militärischen,wie auch im zivilen Bereich viel Schrott.(Mc Kinley,usw.)Mir kommt es drauf an,das die Verarbeitung und das Material stimmt und das noch im Verhältnis zum Preis steht.Dazu kommt dann noch,was will ich mit dem Teil machen.Als letztes kommt halt, der bei uns Männern mehr vertretene "Is geil,brauch ich-Komplex" :D Den finde ich aber bei mir Klasse,über leg mal,wir würden nur Sachen kaufen,die wir wirklich brauchen?Dann wären einige Läden bald pleite :argw: Dann lieber Spielkind sein :super:
Schönen Tag,
Tschö Micha
 
Da ich nur hin und wieder einen Rucksack brauche, dann aber auch etwas unterkriegen will, habe ich mal bei unserem großen Internet-Auktionshaus ;) reingeschaut und mir einen gebrauchten Gebirgsjäger-Rucksack in gutem Zustand zugelegt. (Faßt bestimmt 70-80 Liter.)
Für 4,06 Euro + 5,90 Euro Versand bin ich damit durchaus zufrieden!
Werde damit im September den Katschberg unsicher machen. :steirer: :D
 
Last edited:
Hallo,
ich habe mir auch zwei "Militärrucksäcke" angschafft. Einen Bergans KFOR 35 l und von Lowe Alpine Vector 110 l mit Daypack, ähnlich dem Saracen. Beide in Oliv, da mir die "Bunten" nicht gefallen. Bin voll zufrieden, sind nicht zu vergleichen mit z. B. dem alten Jägerrucksack vom Bund. Vor allem habe ich viel mehr Möglichkeiten am Rucksack etwas zu befestigen und vielseitig einzusetzen. Den KFOR hatte ich in Kanada mit und konnte mein Verbandszeug, Axt und eine Flinte griffbereit aussen anbringen und war bequem zu tragen. Ich denke dass man sich gedanken machen soll, was man mit einem Rucksack machen möchte. Wenn man eine gute Ausrüstung will, muss man eben einen höheren Preis zahlen. Bei den billigen "Importe" gibt es mit Sicherheit große Unterschiede man sollte sie eben vor dem Kauf anschauen und nicht blind bestellen.

Gruß
Klaus
 
für Bad Boys genau das Richtige

Ich selbst habe einen Vector Commando (Hersteller Lowe) sowie einen Eagle Industries A2. Beide sind in der Tat schwerer als "Zivilrucksäcke", was aber beim Vector u.a. am integrierten Sitzgurt hängt. Der Rest des Gewichtsnachteiles resultiert aus den festeren Materialien (beide Cordura) und aus den zusätzlichen Befestigungsmöglichkeiten. Zum "cooleren" Aussehen (Zitat) gibt es naturgemäß verschiedene Ansichten. Wer ein Bad-Boy-Look haben will kommt an den Military-Modellen nicht vorbei.
 
@ moonlight:

Weisst du, ob/wo man einen Vector Commando mit Sitzgurt (der ist tatsächlich zum Abseilen etc.?) bekommt? Auf Lowe's Homepage gabs nichts...
Und sonst auch nur Schwachsinn :confused:
Danke.
 
Lowe Commando

Der Original-Commando hat einen Hüftgut, der zu einem echten Sitzgurt umfunktioniert werden kann. Die Beinschlaufen werden aus zwei Taschen am Hüftgurt ausgeklappt. Der Hüftgurt und damit auch der Sitzgurt, kann mittels Schnellverschluss vom Rucksack gelöst werden. Außerdem haben die Orignal-Exemplare eine Funkgerättasche inside am Rücken. Soweit ich weiß sind nur noch gebrauchte Exemplare zu erhalten. Aber Achtung, es gibt vielerlei Ausführungen (ähnlich auch der CFP90). Die zuletzt zivil erhältichen Exemplare waren schon schwer "lean". Bei Bedarf maile ich dir ein paar Fotos über die Details.

Ähnlich ist auch dieser Lowe, allerdings ohne Sitzgurt und mit 2 Riesenseitentaschen, anstatt deren 4 (kleiner und dehnbar). Auch das Material ist nicht identisch. http://shop.friluftslageret.dk/shopServer2/showproduct.asp?id=8437.
 
Hallo, nun geb ich also auch mal meinen Senf dazu. Die Bergans Teile hab ich nur mal angeschaut, die sind aber ok. Kifaru ist eine kleine Firma in Colorado und zumindest was Material und Verarbeitung angeht an der Spitze einzuordnen. Ob sie sich tatsächlich gut tragen lassen kann man nur durch vergleichen herausfinden. Gregory baut mit Sicherheit Rucksäcke der Oberliga, zumindest die Premiumserie gehört dazu. Das Maß aller Dinge im Rucksackbereich und seit neuesten auch mit einer Webseite für Militäranwender (im Aufbau) heißt Mystery Ranch aus Montana.
Alles andere, wirklich alles kommt erst sehr weit dahinter.
 
Große Treckingrucksäcke sind wie Schuhe. Das Teil muß passen. Was für dein einen das beste überhaupt ist, ist für andere nicht brauchbar.
 
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