P
peterk
Gast
Hallo,
heute war es soweit. Ich war in Solingen und habe zwei Rasiermesser der Firma Wacker gekauft.
Eigentlich ist es ein Ein-Mann-Unternehmen in einer Seitenstraße mitten in Solingen. Herr Wacker hat sich nach Jahrzehnten der Berufserfahrung schließlich selbständig gemacht.
Auf der Suche nach einem Werksgelände kam mir ein Auto entgegen. Es war Herr Wacker auf dem Weg zu einem Termin. Den hat er dann netterweise abgesagt und mich in seine Wohnung gebeten, wo er mir seine Kollektion zeigte. Vom einfachen schmalen Messer zum Ausrasieren bis zu Damaszener-Rasiermessern, alle in ausgezeichneter Verarbeitungsqualität
Nun habe ich ein schmales, einfaches Rasiermesser mit Kunststoffheft und ein nicht zu altmodisch aussehendes großes mit Büffelhornheft. Der Kopf nennt sich Spanischer Hohlkopf, man kommt damit besser in normalerweise schlecht zugängliche Bereiche des Gesichts.
Außerdem zeigte er mir seine Werkstatt samt Schleifsteinen und gab sehr interessante Hintergrundinformationen und Tipps, da er der Meinung ist, dass im Zusammenhang mit Rasiermessern im Internet einiges Richtige, leider aber auch eine Menge Unfug steht.
Hier die Zusammenfassung:
Am Anfang mit einem schmalen Messer hantieren, z.B. 4 oder 3/8"
Ein solcher Abziehriemen, kein Hängeriemen:
Kayser-Elison-Stahl ist sehr gut
Normale Rasiermesser werden gesenkgeschmiedet
Manche Messer muss man "einrasieren", d.h. der Stahl muss sich erst noch beruhigen. Es geht hierbei nicht um Zauberei sondern man kann dies wohl mit einem Elektronenmikroskop feststellen. Hoffentlich habe ich nichts falsch wiedergegeben.
Er meinte, falls ich irgendwelche Probleme oder fragen haben sollte, solle ich ihn anrufen und könnte sogar nach der Arbeit bei ihm vorbeifahren, da ihm die ganze Sache persönlich sehr viel bedeutet.
Eben habe ich mal mit den Messern herumprobiert und morgen geht es richtig los.
Peter
heute war es soweit. Ich war in Solingen und habe zwei Rasiermesser der Firma Wacker gekauft.
Eigentlich ist es ein Ein-Mann-Unternehmen in einer Seitenstraße mitten in Solingen. Herr Wacker hat sich nach Jahrzehnten der Berufserfahrung schließlich selbständig gemacht.
Auf der Suche nach einem Werksgelände kam mir ein Auto entgegen. Es war Herr Wacker auf dem Weg zu einem Termin. Den hat er dann netterweise abgesagt und mich in seine Wohnung gebeten, wo er mir seine Kollektion zeigte. Vom einfachen schmalen Messer zum Ausrasieren bis zu Damaszener-Rasiermessern, alle in ausgezeichneter Verarbeitungsqualität
Nun habe ich ein schmales, einfaches Rasiermesser mit Kunststoffheft und ein nicht zu altmodisch aussehendes großes mit Büffelhornheft. Der Kopf nennt sich Spanischer Hohlkopf, man kommt damit besser in normalerweise schlecht zugängliche Bereiche des Gesichts.

Außerdem zeigte er mir seine Werkstatt samt Schleifsteinen und gab sehr interessante Hintergrundinformationen und Tipps, da er der Meinung ist, dass im Zusammenhang mit Rasiermessern im Internet einiges Richtige, leider aber auch eine Menge Unfug steht.
Hier die Zusammenfassung:
Am Anfang mit einem schmalen Messer hantieren, z.B. 4 oder 3/8"
Ein solcher Abziehriemen, kein Hängeriemen:

Kayser-Elison-Stahl ist sehr gut
Normale Rasiermesser werden gesenkgeschmiedet
Manche Messer muss man "einrasieren", d.h. der Stahl muss sich erst noch beruhigen. Es geht hierbei nicht um Zauberei sondern man kann dies wohl mit einem Elektronenmikroskop feststellen. Hoffentlich habe ich nichts falsch wiedergegeben.
Er meinte, falls ich irgendwelche Probleme oder fragen haben sollte, solle ich ihn anrufen und könnte sogar nach der Arbeit bei ihm vorbeifahren, da ihm die ganze Sache persönlich sehr viel bedeutet.
Eben habe ich mal mit den Messern herumprobiert und morgen geht es richtig los.
Peter