Wärmbehandlung bei BM

flip

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Mal eine Frage: Wie zufrieden seit ihr mit den Klingenstählen von Benchmade? Ich habe ein BM 710 mit ATS Klinge. Über das Messer ist ja viel berichtet worden und ich finde auch das es ein rundum gelungenes Messer ist. Aber leider ist der Stahl meiner Ansicht nach sehr weich.

Im Vergleich zu meinem CRKT Apache hält die Klinge die Schärfe bei weitem nicht so lange, und das nachschärfen gestaltet sich ebenso im Vergleich zum CRKT äußerst einfach.

Ich hab mal im Forum gestöbert und schon ab&zu negative Erfahrungen bzgl. der Wärmebehandlung bei BM gelesen. Ist das Geschichte, oder muss man bei verschiedenen Modellen aufpassen?

Gruß
 
Immer wenn ich solche Beiträge lese,
wünsche ich mir einen Test über Serienkonstanz/Qualitätsabweichungen über lange Zeiträume...
 
Bei meiner bescheidenen Erfahrung mit Benchmade Klingen aus ATS-34 habe ich auch schon alles möglich erlebt. Von zu spröde über optimal zu "kommt mir ein bißchen zu weich vor" (letzeres 154cm).
 
Könnte es vielleicht auch ein Schärfproblem sein ? Ich hab' ja keine Ahnung wieviel du vom Schärfen verstehst, aber vielleicht entfernst du den Grat auch einfach nicht richtig.

Ist zumindest eine Möglichkeit :confused:
 
Hi,
ich schärfe meine Messer mit nem Lansky. Der unterschied zwischen BM und CRKT ist aber erstaunlich. Bei meinem BM kann ich ohne Probleme einen neuen Schnittwinkel anschleifen. 5-6 Züge mit dem Coarse und das Ding hat ne neue Geometrie. Bei meinem Apache hab ich es gar nicht versucht. Leider kann ich die Härte nicht messen. Was gibt eigentlich BM als Härte an, mit Sicherheit mindestens 58 HRC.

Ich habe auch einen ein altes Klappmesser von Puma. Das habe ich mal messen lassen, hatte an der Schneide 60 HRC. Mein BM ist subjektiv weit davon entfernt.

Ist das eigentlich nur ein BM Problem, oder streuen die anderen Hersteller auch so stark?

Gruß
 
flip schrieb:
Ist das eigentlich nur ein BM Problem, oder streuen die anderen Hersteller auch so stark?
Nun, ich kenne das Problem nur andersherum.
Bei meinen Benchmades hatte ich bislang subjektiv betrachtet keinen Ausrutscher, jedoch bei CRKT ATS 34 Klingen.
Ein Apache der ersten Generation noch mit einseitigem Stud war definitiv zu weich, eine Klinge aus späterer Fertigung eindeutig zu spröde.

Aber das sind halt immer nur Einzelfälle und daher nicht repräsentativ.
Wo gearbeitet wird, werden halt auch Fehler gemacht
 
Also die ATS sind eigentlich alte Gurken und es ist schon viel gemeckert worden.

Meine ließ sich besch..... schleifen und blieb superlange zwei Sekunden scharf.

Angeblich hatte BM versucht den ATS besonders hart auszuliefern.

Seis drum. Über die Qualität von deren 154CM gibts auch kein eindeutiges Meinungsbild.

Ich hatte eine D2, die war spröde und eine, die war ordentlich zäh und nicht weich. Es gibt sone und sone. Bei der Spreizung von bis zu drei Härtepunkten auch nicht anders zu erwarten.

Falls Du unzufrieden bist, ist die Reklamation bei BM sehr zuvorkommend.

Nachschäfen an sich ist ein fraglicher Indikator der Härte.

Abhangig von der Karbidverteilung und Größe können "einfachere" Stähle schwerer zu schleifen sein als "teurere". Sprich, der besser hergestellte Stahl ist leichter zu schärfen, weil die Korngrößen optimal sind. Ist das nicht so, hat man da auch mal Klumpen, an denen man sich den Wolf schleift.

Härter ist der Stahl dadurch nicht.
 
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