Hallo,
Ich muss gestehen, dass die ganze Menge an Infos zur Wärmebehandlung mich sehr überfordern, um zu entscheiden, wie ich vorgehen soll. Der Hintergrund der wärmezubehandelnden Klinge ist wie folgt:
Weichgeglüht gelieferter Ck75 in den Maßen 40x3mm wird nur wenig formend bearbeitet. Ich bin mir noch nichteinmal sicher, ob ich die Verjüngung vom Klingenrücken zur Schneide hin schmiede oder schleife. Die Spitze ist das Einzige, das intensiv von rechteckig auf Tantospitzenform umgeschmiedet wird. Außerdem steht Härten im Lehmmantel auf dem Plan.
Damit wiederhole ich das, was ich mir in meinem alten Lötlampenessenthema vorgenommen habe. Die Schmiede und fertiggeschmiedeten Tantoklingen sind leider dem Umzug zum Opfer gefallen. Darum bin ich nicht zum Wärmebehandeln gekomme und kämpfe immernoch daran mein erstes richtiges Messer zu schmieden.
Das, womit ich Verständnisprobleme habe:
Ich bin auf die Begriffe Weichglühen und Normalisieren gestoßen. Weichglühen ist mir seit jeher verständlich. Jedoch kann ich mit dem Normalisieren nichts anfangen. In einem Thema ist von scharfem Normalisieren die Rede, wobei sich mir die Frage stellt woher der Stahl den Unterschied zwischen scharfem Normalisieren und Härten "kennen" soll, um es metaphorisch auszudrücken. Den Unterschied zwischen "weichem" Normalisieren und Weichglühen (Weichglühen bleibt unter dem "Magnetpunkt" bei 723° - Normalisieren nicht) verstehe ich soweit. Das ist die theoretische Frage.
Praktisch ist für mich letztendlich wichtig, wie ich dieses Wissen anwende, um meine Tantoklinge wärmezubehandeln. Die Wärmebehandlungen, die ich gefunden habe, sind wirklich sehr komplex und reden von 30° pro Stunde Abkühlung.
Ich besitze nur eine Benzinbrenneresse und das Anlassen wollte ich in einem ölgefüllten Metallbehälter auf einer Kochplatte und mit Temperaturschalter vornehmen. Relevant könnte für eine Antwort vielleicht auch sein, dass ich die Klinge am Bandschleifer formschleifen werde, aber ein sehr vorsichtiger Schleifer bin (Ich unterbreche das Schleifen immer, wenn ich die erwärmte Stelle nicht dauerhaft berühren kann und kühle sie im kalten Wasserbad herunter. Mit übertriebener Wärmeentwicklung beim Schleifen ist also nicht zu rechnen)
Wie würde die WB-Kette in meinem Spezialfall aussehen?
Ich muss gestehen, dass die ganze Menge an Infos zur Wärmebehandlung mich sehr überfordern, um zu entscheiden, wie ich vorgehen soll. Der Hintergrund der wärmezubehandelnden Klinge ist wie folgt:
Weichgeglüht gelieferter Ck75 in den Maßen 40x3mm wird nur wenig formend bearbeitet. Ich bin mir noch nichteinmal sicher, ob ich die Verjüngung vom Klingenrücken zur Schneide hin schmiede oder schleife. Die Spitze ist das Einzige, das intensiv von rechteckig auf Tantospitzenform umgeschmiedet wird. Außerdem steht Härten im Lehmmantel auf dem Plan.
Damit wiederhole ich das, was ich mir in meinem alten Lötlampenessenthema vorgenommen habe. Die Schmiede und fertiggeschmiedeten Tantoklingen sind leider dem Umzug zum Opfer gefallen. Darum bin ich nicht zum Wärmebehandeln gekomme und kämpfe immernoch daran mein erstes richtiges Messer zu schmieden.
Das, womit ich Verständnisprobleme habe:
Ich bin auf die Begriffe Weichglühen und Normalisieren gestoßen. Weichglühen ist mir seit jeher verständlich. Jedoch kann ich mit dem Normalisieren nichts anfangen. In einem Thema ist von scharfem Normalisieren die Rede, wobei sich mir die Frage stellt woher der Stahl den Unterschied zwischen scharfem Normalisieren und Härten "kennen" soll, um es metaphorisch auszudrücken. Den Unterschied zwischen "weichem" Normalisieren und Weichglühen (Weichglühen bleibt unter dem "Magnetpunkt" bei 723° - Normalisieren nicht) verstehe ich soweit. Das ist die theoretische Frage.
Praktisch ist für mich letztendlich wichtig, wie ich dieses Wissen anwende, um meine Tantoklinge wärmezubehandeln. Die Wärmebehandlungen, die ich gefunden habe, sind wirklich sehr komplex und reden von 30° pro Stunde Abkühlung.
Ich besitze nur eine Benzinbrenneresse und das Anlassen wollte ich in einem ölgefüllten Metallbehälter auf einer Kochplatte und mit Temperaturschalter vornehmen. Relevant könnte für eine Antwort vielleicht auch sein, dass ich die Klinge am Bandschleifer formschleifen werde, aber ein sehr vorsichtiger Schleifer bin (Ich unterbreche das Schleifen immer, wenn ich die erwärmte Stelle nicht dauerhaft berühren kann und kühle sie im kalten Wasserbad herunter. Mit übertriebener Wärmeentwicklung beim Schleifen ist also nicht zu rechnen)
Wie würde die WB-Kette in meinem Spezialfall aussehen?
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