
Na da hat man ja einen wirklich tollen Kompromiss gefunden ....
Zeigt mal wieder schön auf wie weit die Politik von der Realität weg ist und das eine auf Kompromisse ausgelegte Vorgehensweise oft in einer Anhäufung der schlechtesten Vorgaben aller Beteiligten endet.
Ich sehe schon heute zig Behörden klärende Interne Anweisungen entwerfen, Gerichte neue Grundsatzurteile prägen usw usw. Aber wir haben es ja, und wesentlich wichtigere Probleme gibt es in Deutschland ja auch nicht.
Wenn man bedenkt das ein Ziel der gesamten Gesetzes-Änderung war mehr Klarheit ins Waffengesetz zu bekommen. Ist dies in dem Fall irgendwie nicht ganz gelungen, nun dürfen sich also die echten und die Hobby Juristen auf neue unklare Begriffe stürzen und eruieren was verdammt nochmal denn ein 'allgemein anerkannter zweck zum Führen von Hieb und Stichwaffen' ist.
Man könnte sich als Hardliner ja sogar drauf versteifen das Notwehr sogar ein gesetzlich anerkannter Zweck ist, der vor allem auch in jedem Fall ein berechtigtes Interesse ist.
Fazit:
Viel Bla, der viel Arbeit machen wird und nichts aber auch Garnichts bewirken wird.
Ich lache mich heute schon schief in der Vorahnung das bald Taktische Messer-Bags in Deutschland der Renner in der "SV-Sceene" sein werden.
Die Miene der Polizisten, wenn sie die ersten Jugendlichen mit ihren 'Dolchen' wieder ziehen lassen muss, weil in einem verschlossenen Behältniss transportiert -solange der unmittelbare Gebrauch nicht bevorsteht- würde mich auch interessieren.
Aber Deutschland ist formal nun sicherer, unsere Politiker haben etwas dafür getan, na vielen dank für diesen eher weniger kompetenten Beitrag zur Sicherung der öffentlichen Ordnung.
Es steht zu hoffen das derartig kompetent nicht auch alle anderen Entscheidungen getroffen werden, aber ist irgendwie zu befürchten.
Na da erkläre sich mal einer die Politikverdrossenheit.
Gruss
El