Walaba als Griffholz

Sebohn

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Hallo zusammen,

Habe mich im Schmiedeforum schon vorgestellt, daher nur die Kurzform.

Sebastian, 33 Jahre, bisher ein Messer selbstgeschmiedet und mit den Gedanken beim nächsten.

Geplant ist ein Teilintegral aus RWL-34 Flachstahl mit Holzgriffschalen und Bohrungen. Dazu zwei Fragen:

1. Hat jemand schon mal Walaba als Griffmaterial verwendet? Bin kostenlos an ein 50cm-Stück gekommen und finde es recht schön.

2. Wie werden die "Rohrstücke" wie beim Benchmade Bushcrafter in den Bohrungen befestigt? Nur geklebt oder mit einem Körner etwas geweitet?
http://www.blackovis.com/media/cata...d27136e95/b/e/benchmade_bushcrafter-162_1.jpg


Vielen Dank!
Sebastian
 
Hallo Sebastian,

gehört habe ich von dem Holz bisher noch nichts, scheint aber laut diversen Quellen ein recht verzugsarmes und hartes Holz zu sein.
Warum nicht, ist vieleicht eine Alternative zu Bubinga. Kann aber gut sein das es aufgrund des hohen Eigenölanteils die Schleifmittel stark zusetzt.
Ich würde auch vorher mal eine Klebetest machen mit "Eule Endfest" und dem Stahl den du verwenden möchtest. Verkleben würde ich in jedem Fall
um allein schon vorzubeugen das Feuchtigkeit unter die Griffschallen gelangen kann.

Beim Benchmade ist es wohl so das die Röhrchen leicht geweitet sind, wie du schon geschrieben hast.
In der Hand hatte ich noch keins, kann mir aber gut vorstellen das die Griffschalen nur so gehalten werden, ohne Kleber.
 
Hi,

Zu 1. Das Holz wird als Terrassendielen verwendet.
Von daher sollte es recht hart und widerstandsfähig sein.
Solange es trocken ist steht der Verwendung als Griffmaterial meiner Meinung
nach nichts im Weg.

Zu 2. Kann man so oder so machen. Ich denke das sollte egal sein, wobei das einkleben mit einfacheren Mitteln sicher einfacher zu realisieren ist.

Gruß Kev
 
Stimmt, den hohen Ölgehalt habe ich noch gar nicht bedacht. Kann sein dass der 2k-Kleber dann nicht hält...

Ich probiere es mal mit Teststücken und weite die Rohre zusätzlich. Welches Material und welche Wandstärke könnt ihr da empfehlen?
 
Beim Röhrchen würde ich V2A mit max. 1mm Wandstärke wählen.

Zum verkleben würde ich die Flächen entsprechend grob aufrauhen und die Klebeflächen mit "Aceton" abreiben. Aceton ist eines der schärfsten Lösungsmittel und löst Fette, Öle und Kunststoffe an.
 
Und wie macht man das eigentlich mit den Griffschalen?

Erst komplett fertig machen und dann verkleben? Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass beim Raspeln / Feilen / mit Schleifleinen arbeiten ganz schnell wieder die Klinge verkratzt ist.
 
Hallo Sebastian,
wenn Du die Griffschalen vor dem Anbringen am Messer fertigstellst, hast du das Problem, dass du so leicht keine bündigen Übergänge z.B. zum Flacherl hinbekommst. Verklebe bzw. verniete besser erst die Griffschalen und schleife dann alles bündig. Um die Klinge nicht zu verkatzen solltest Du sie einfach mit einem Klebeband abkleben. Das verhindert auch Klebstofftropfen auf der Klinge die sonst nach dem Aushärten schwer zu entfernen sind.

Viele Grüße,
corax
 
Danke für die ganzen Antworten.

Habe gestern wegen den Röhrchen mit einem geschrieben, der das schon gemacht hat. Alurohr aus dem Baumarkt, AD 10mm, WS 1 mm und nur verklebt. Hält anscheinend bombig :super:

P.S.: Ein Minus zum Walaba, es stinkt etwas. Wenn sich der Geruch nicht verzieht, kommt was anderes dran.
 
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