Warum nur Messer mit 1 Klinge ?

S

stefanschlaegel

Gast
Hallo, ich wundere mich, dass fast ausschliesslich über 1-klingige Klapp-Messer bzw. feststehende Messer diskutiert wird. Gibt es niemand, der sich für Taschenmesser
mit z.B. 2 Klingen (gross, klein) sowie Säge
interessiert. Da gibt es soviele Varianten,
von denen ich einige gesammelt habe.
Ich habe mich auch oft gefragt, wer benutzt
eigentlich die PUMA-Jagd-Klappmesser nach Forstmeister Frevert oder neuerdings nach
Graf ??????????.
Gruss
Stefan
 
Hallo Stefan,

Wenn man eine zweite Klinge, oder Säge etc. benötigt, wäre evtl. ein Multifunktionswerkzeug wie das Gerber- Tool die geeignete Wahl.
Bei mehreren Klingen und andereren Gimmicks, die mit verbaut werden, hat man meist das Problem, das das Messer immer globiger wird und nicht mehr gut in der Hand liegt, geschweige denn zu tragen ist.
Ist m.e. auch eine Frage der Ästhetik.
Ich habe ein Messer von Puma nach Oberförster Frevert, ist ein Erbstück von meinem Vater.
Im gebrauch habe ich es allerdings nicht. Liegt nicht gut in der Hand ist ziemlich globig, und die ganzen zusatzteile die dabei sind brauch ich nicht, ich bin allerdings auch kein Jäger.
Vielleicht lernt man das zeug als Jäger ja zu schätzen ?

gruß

Peter
 
Hi Stefan,

da ich kein Spezialgebiet habe, interessiere ich mich für alle Arten von Messern. Die moderne Version der Multifunktionsmesser sind heute doch die Tools, von denen ich auch 2 o. 3 besitze.
Im neuesten Messermagazin ist übrigens ein Artikel über Schweizer Soldatenmesser, welcher Dich interessieren könnte.
Zum angesprochenen Puma Messer: Ich kenne ein paar Leute, die eines besitzen, das sind aber "Sammler", benutzen tun sie es nicht. Jäger habe ich leider keine im Bekanntenkreis. Allerdings las ich neulich, daß die Benutzung des sog. Flugwildauswaidhaken, welcher u.a. dieses Messer ziert, aus hyg. Gründen nicht mehr gestattet ist?
 
Hallo Claymore, du lebst ja noch
biggrin.gif


Nun aber zum einklingigen Messer:

das liegt mit Sicherheit auch daran, dass diese im Normalfall eine feststellbare Klinge haben, und darauf legen heute wohl die meisten Leute einigen Wert. Bei den mehrklingigen Messern ist dies nur bei den wenigsten der Fall (z.b. beim Ranger von Wenger). Mir persönlich genügt unter normalen Umständen eine Klinge. Hosentaschen-Werkzeugkisten sind mir zu unhandlich. Sowas kommt allenfalls bei grösseren Fahrten in den Rucksack, da hab ich dann normalerweise besagtes Ranger von Wenger dabei.
 
Ich finde die Victorinox mit feststellbarer Klinge ganz gut, vor allem ist die Victorinox-Säge für kleinere Holzsachen fantastisch. Leider schwer bis gar nicht nachzuschleifen.
Ansonsten finde ich die klassischen Ami-Stockmanmesser (drei Klingen) ganz nett, hab letztens von Alex eines von Buck erstanden.

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judge
"Every tool is a weapon if you hold it right" - Ani Difranco
 
Hi Stefan
Messer mit zusätzlichen Funktionen(Klingen scheren Kapselheber Säge...)Haben Für den der sie braucht oder sammelt mit sicherheit ihre daseins Berechtigung.Nur ist das hierbei auch so wie mit allem Multifunktionkrempel: Es kann immer nur ein Kompromiss zwischen den einzelnen Funktionen geben.
Als kleines persönliches Beispiel
Wenn ich auf die Jagd gehe nehme ich lieber ein handliches Beiel um das Schloß einer Sau aufzubrechen, als das ich hier mit einem Multifunktionstool eine halbe Stunde rumsäge um danach mit einer unstabilen Klinge die Sau aus der Schwarte zu schlagen. Lieber ein paar hundert Gramm mehr am Gürtel(stabiles Messer plus Axt)als sich mit leichterem Kompromiss rumzuärgern.

Gruß Rolf
 
Danke für Eure Antworten.
Auch für mich ist die Ästhetik eines Messers wichtig, wie es gut aussieht, ausgewogen in der Hand liegt und beim Gebrauch( auch beim heftigen) nicht oder wenig unangenehm in der Hand kneift oder drückt. Deshalb sind Multifunktions-Tools für mich mich keine Messer, aber unentbehrliche Helfer in meiner Notfall-Box aber nicht in der Hosentasche bzw. am Gürtel. Die Schweizer Messer im Messermagazin haben mir u.a. zum erstenmal gezeigt, wie man mit dem merkwürdigen, geschlitzten Dosenöffner umgeht, nämlich Dose auf die Seite legen und unterm Rand ansetzen !
Diefenthal, Hubertus, Böker und Puma liefern Messer mit 1 feststellbaren Klinge sowie kleiner Klinge und Korkenzieher (z.Zt. mein Favorit), die sehr stabil sind, aber etwas schwer ( und keinen Clip haben!). Wenn die noch die Säge vom feststellbaren Viktorinox hätten, wäre das für mich perfekt. Jedes mehr ist dann auch zuviel, aber bis dahin ist es für mich immer noch ein Messer. Von den Stockman-Messern habe ich 3 (Double Eagle, Zwilling, Hubertus -dieses sogar mit 4 Klingen- ) und finde sie sehr orginell, haben aber keine feststellbare Klinge. Das Öffnen des Wildschweins mit Beil und kräftigem Messer kann ich als Nichtjäger nachvollziehen, das andere wäre wohl rumgeeiere. Nur wer benutzt denn eigentlich diese speziellen PUMA, etc. -Jagd-Messer, mit Säge, Aufbruchklinge und neuerdings kleiner Klinge statt Ausziehhaken ? Und welches Taschenmesser, lieber Rolf, verwendest Du im 'täglichen' Leben, möchte ich neugierigerweise wissen ?
Gruss
Stefan
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von stefanschlaegel:
Danke für Eure Antworten.
Auch für mich ist die Ästhetik eines Messers wichtig, wie es gut aussieht, ausgewogen in der Hand liegt und beim Gebrauch( auch beim heftigen) nicht oder wenig unangenehm in der Hand kneift oder drückt. Deshalb sind Multifunktions-Tools für mich mich keine Messer, aber unentbehrliche Helfer in meiner Notfall-Box aber nicht in der Hosentasche bzw. am Gürtel. Die Schweizer Messer im Messermagazin haben mir u.a. zum erstenmal gezeigt, wie man mit dem merkwürdigen, geschlitzten Dosenöffner umgeht, nämlich Dose auf die Seite legen und unterm Rand ansetzen !
Diefenthal, Hubertus, Böker und Puma liefern Messer mit 1 feststellbaren Klinge sowie kleiner Klinge und Korkenzieher (z.Zt. mein Favorit), die sehr stabil sind, aber etwas schwer ( und keinen Clip haben!). Wenn die noch die Säge vom feststellbaren Viktorinox hätten, wäre das für mich perfekt. Jedes mehr ist dann auch zuviel, aber bis dahin ist es für mich immer noch ein Messer. Von den Stockman-Messern habe ich 3 (Double Eagle, Zwilling, Hubertus -dieses sogar mit 4 Klingen- ) und finde sie sehr orginell, haben aber keine feststellbare Klinge. Das Öffnen des Wildschweins mit Beil und kräftigem Messer kann ich als Nichtjäger nachvollziehen, das andere wäre wohl rumgeeiere. Nur wer benutzt denn eigentlich diese speziellen PUMA, etc. -Jagd-Messer, mit Säge, Aufbruchklinge und neuerdings kleiner Klinge statt Ausziehhaken ? Und welches Taschenmesser, lieber Rolf, verwendest Du im 'täglichen' Leben, möchte ich neugierigerweise wissen ?
Gruss
Stefan
[/quote]

Hallo Stefan
du hast mich erwischt.
Des öfteren trage ich zusätzlich ein Victorinox mit mir rum.Ich habe allerdings auch gesagt das diese Messer ihre daseins Berechtigung haben. Nur wenn´s um´s reine Schneiden oder Hacken geht, dann will ich damit nichts zu tun haben.
Gruß Rolf
 
Hi Stefan
Ich habe deine Frage noch nicht ganz beantwortet.Das Messer für jeden Tag gibt es bei mir nicht. Ich sammle Messer das heißt: Reiche Auswahl.Somit nehme ich gerade das was mir heut am besten gefällt.Oder das was ich für sinnvoll erachte. Für einen Nichtsammler ist dies bestimmt eine idiotische Antwort, aber es ist halt so.
Vielleicht leidest du ja unter der selben Krankheit
Gruß Rolf
 
Hallo Rolf,
an anderer Stelle (wieviel Messer habt ihr?)habe ich mich geoutet als Messersammler mit z.Zt. ca. 200 Stück. Auch ich habe etwa 5 - 6 Messer, die in die engere Wahl kommen, bei der täglichen Benutzung. Die Entscheidung hängt meist von meiner Stimmung ab. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich kein Schweizer Offiziersmesser als Taschenmesser bei mir trage (allerdings in meiner Notfall-Box im Auto)sondern z.Zt. ein normales Taschenmesser von Friedrich Hartkopf, Solingen, 8 cm Heftlänge , 1 grosse + 1 kleine Klinge, Korkenzieher, Palisanderholz-Schalen mit Intarsie. letzte Woche war es von Buck das Einhandmesser Odyssey, mit glatter Schneide, G10(?)-Schalen, das für mich sehr gut in der Hand liegt und ziemlich leicht ist.
Gruss Stefan
 
Hallo Stefan
Sehr informativ zu hören was du so mit dir rumträgst. Zum Thema Hartkopf, wie bist du damit zufrieden? Ich hab im ersten Messermagazin ein Hartkopf Klappmesser mit feststellbarer Kling aus Wilddamast und echten Elfenbeinschalen gesehen und jetzt der Preiß .Nur 310,-DM ich frag mich wie sowas geht.Hab gestern mit Hartkopf telefoniert und eins in Auftrag gegeben, bin echt gespannt.Übrigens laut Aussage Hartkopf stammt das Elfenbein aus beschlagnahmten Wilderer Beständen die dann mit einem behördlichen Erlass freigegeben wurden.Ich versteh's zwar nicht ganz, soll aber absolut legal sein.
Übrigens zum Thema: Im Moment schlepp ich den riesen Folder von CRKT (Casper) mit mir rum.Das Teil fast sich irre gut an.
Gruß Rolf
 
Hallo zusammen

Mit Interesse habe ich eure Beiträge über Mehrklingenmesser gelesen. Als Schweizer habe ich natürlich immer ein Victorinox in der Tasche, auch wenn ich zur Zeit ebenfalls ein Kasper Folder auf mir trage.

Ihr könnt ja schreiben was ihr wollt, aber ein Messer ohne Zapfenzieher!!! Ist das nicht eine trockene Angelegenheit?

Nicht vergessen: der Mensch lebt nicht vom Bier alleine!


Gruss, Mex



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Born to ride - forced to work!
 
Hi, Mex!
Ein Victorinox zähle ich nicht als Messer. So ein Dings habe ich immer immmer immerimmmmmmmmmer dabei. Gehört dazu wie ein Körperteil. Ein nicht unwesentlicher Grund ist die Sache mit dem Korkenzieher (und natürlich für mich als Brillenträger mit dem darin eingeschraubten genialen(!) kleinen Brillenschraubenzieher). Die kleine Ausführung mit Klinge, Pinzette, Zahnstocher, Korkenzieher, Brillenschraubenzieher, Kapselheber, Dosenöffner (incl. 2 Schraubenziehr und Drahtabisolierer), Stichel, Nagelfeile, und das alles keine 10 cm lang. Und der Dosenöffner ist nicht nur ein guter Orangenschäler, sondern auch noch der optimale Walnußöffner, einfach Schraubenzieherspitze in die Nußnaht schieben, leicht tordieren, das wars.

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herbert

Tough and Hard = Steel
 
Original erstellt von herbert:
Hi, Mex!
Ein Victorinox zähle ich nicht als Messer. So ein Dings habe ich immer immmer immerimmmmmmmmmer dabei. Gehört dazu wie ein Körperteil. Ein nicht unwesentlicher Grund ist die Sache mit dem Korkenzieher (und natürlich für mich als Brillenträger mit dem darin eingeschraubten genialen(!) kleinen Brillenschraubenzieher). Die kleine Ausführung mit Klinge, Pinzette, Zahnstocher, Korkenzieher, Brillenschraubenzieher, Kapselheber, Dosenöffner (incl. 2 Schraubenziehr und Drahtabisolierer), Stichel, Nagelfeile, und das alles keine 10 cm lang. Und der Dosenöffner ist nicht nur ein guter Orangenschäler, sondern auch noch der optimale Walnußöffner, einfach Schraubenzieherspitze in die Nußnaht schieben, leicht tordieren, das wars.


Hi Herbert

Den Trick mit dem "Brillenschraubendreher" kannte ich noch gar nicht! Ich habe mich immer gefragt wozu das Teil gut sein soll.

Gruss, Mex

:cool:
 
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