Warum Reeve?

Butterfingerboy

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Grüss Gott ihr Reeve-Fans!

Warum sollte ich mich denn ausgerechnet für ein Chris Reeve Messer entscheiden?

Wo liegen die allgemeinen Stärken, wo die der einzelnen Modelle?
Machen die Messerchen auch beim Gebrauch Spass oder sollte man sie mit Samthandschuhen anfassen?

Ist für Jäger der Ubejane-Skinner wirklich das Hammer-Teil...?

Welche Reeves habt ihr, wofür benutzt ihr sie und wo erkennt ihr die Stärken und Schwächen des Konzepts?

Ich bin gespannt und in keinster Weise beratungsresistent...:lach:
 
Na, das ist doch was für mich!
Warum ich ein solcher Reeve-Fan bin? Muß daran liegen, daß die Dinger irgendwie einzigartig finde. Keiner sonst macht sowas. Dabei spielt der Hohlgriff keine so überragende Rolle, ich habe nichts drin. Wenn nötig, könnte ich natürlich was drin unterbringen. Zurzeit suche ich nach einer kleinen leistungsstarken Lampe, die in den Hohlgriff paßt.
Ich hab in jungen Jahren mal in einem Praktikum Werkzeuge auf der Drehbank hergestellt, seit daher gefällt mir diese Art von Werkzeugen. So wußte ich gleich, als ich zum ersten Mal einen Reeve-Einteiler sah: Das ist mein Messer!
Es gibt Messer,die handlicher sind, Busse z.B. oder Sumpfratten oder Fällkniven, und vermutlich sind die genauso bruchstabil oder besser.
Vorteile dieser Art Messer: Solide Bauweise, perfektes Finish, einzigartiges Design, die einzigen Hohlgriffmesser, die was aushalten. Der Hohlschliff ist perfekt gemacht und gibt eine super Schneidleistung. Der gerade gedrehte Griff bietet beim Schneiden in jeder Handhaltung dasselbe Griffgefühl, was ich persönlich schätze.
Nachteile: Der gerade Griff hat beim Hacken natürlich nicht die Krümmung wie z.B. die Busses. Was der Hohlschliff an besserer Schneidleistung bringt, büßt er an Stabilität z.T. wieder ein. (Allerdings muß ich sagen, daß ich diese Messer auch schon brutal durch Hartholz gehämmert habe, ohne daß es irgendwas ausgemacht hat.)
Die einzelnen Modelle sind jeweils für bestimmte Anwendungen optimiert: Die mit einseitigem Handschutz haben einen feineren und dünneren Hohlschliff für optimales Schneiden. Die mit doppeltem Handschutz und Spearpoint sind dicker und mit massiverer Spitze, zum Stechen oder Hebeln. Das MK VI oder Projekt II mit der Clip-Point-Spitze liegen irgendwo dazwischen. Und die Klingen der Projekt-Modelle sind mit fast 8 mm noch dicker als die Busses. Mit dem Griffknauf darf man laut Hersteller hämmern.
Aber mir gefällt am meisten, daß sie so einzigartig sind. Und wenn man bedenkt, daß vom urprünglichen Materialgewicht mehr als 2 Drittel weggedreht/gefräst werden, scheint auch der Preis gerechtfertigt. (Wobei die Preise des dt. Importeurs eindeutig überzogen sind)
Noch ein Nachtrag: Den Ubejane-Skinner kenne ich nicht, aber er sieht doch sehr wuchtig und solide aus...
 
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