was fazsiniert am Messer?

AW: ein Messer

interessant: ... und habe schon einige Male gedacht "Wie merkwürdig, daß keiner in einem knackigen Satz auf den Punkt zu bringen vermag, warum uns Messer Spaß machen."

Hi Stefan,
hallo Leutz,

das ist m.E. gar nicht so merkwürdig, sondern es liegt darin, dass die Faszination des Messers vielschichtig und darüberhinaus auch ganz individuell in anderen Facetten wahrgenommen wird.

Die diversen Meinungen fand ich sehr interessant, z.B. den "überzeugten Schreibtischtäter", der was das betrifft ganz anders als ich tickt.

Dass die FM von fqd-oe allerdings dem Einsatzzweck zum günstigsten Preis entsprach, möchte ich doch mal ein klein wenig anzweifeln. :argw: Da war garantiert ein bisschen "irrationale" Freude an der reinen Lehre (Mechanik) mit im Spiel. Aber ich will ja hier keinen Foto-Thread starten... :)

Servus ikurana
 
Hallo ikurana,

kannst Du mal kurz erklären, was eine Daktari-Komponente ist? Davon hab ich noch nie gehört.

Gruß Heinz
 
Mensch Heinz...

Das musst Du doch wissen... Es sei denn, Du bist deutlich jünger als ich, dann sei es Dir verziehen.;)

Daktari war so eine Fernsehsendung in den 70`igern. Da ging es um einen Arzt oder Wildhüter, glaube ich (so ganz genau weiß ich es auch nicht mehr) in Afrika, der mit seinem Uralt-Landy (Landrover = Geländewagen :hehe: ) durch die Savanne fegte und gutes tat.

Die Story (es war eine Serie) war eher dünn aber die Atmosphäre war klasse und sie prägt heute noch manchen Landy-Fahrer. Jedenfalls meine ich mit Daktari-Faktor dieses Adventure-Feeling. Das Gefühl, "draußen" im Outback sozusagen echte "Männer-Abenteuer" zu erleben.

Alles klar?:super:
 
Hallo Allerseits,

Egal wie oft dieses Thema in egal wie vielen Threads auch immer angesprochen wird ... gehört echt zu meinen Lieblingsthemen !!!

Zumal ich mir gerade diese Frage immer wieder selber stelle, und natürlich auch drauf brenne, zu erfahren, wo bei Gleichgesinnten die Beweggründe hierzu genauer liegen ...

Messer haben ja auch eine sehr weit zurückreichende Geschichte und Bedeutung in der Menschheitsgeschichte, sind zeitlos, und werden wohl auch noch eine lange Zukunft vor sich haben, ich denke nicht, dass der Mensch irgendwann auf dieses "altertümliche Werkzeug" ganz wird verzichten können.
Ist ja dann auch so, dass nicht nur noch alte Modelle als Repliken nachgebaut werden, sondern werden immer noch nach Jahrtausenden weiterentwickelt ...

Der Kreis wurde irgendwann ganz rund (und mathematisch eindeutig definiert) , das perfekte Messer gibt es hingegen immer noch nicht ...
Villeicht macht gerade dies das Thema so interessant und faszinierend ?

Freundliche Grüsse,
Serge
 
AW: ein Messer

Dass die FM von fqd-oe allerdings dem Einsatzzweck zum günstigsten Preis entsprach, möchte ich doch mal ein klein wenig anzweifeln. :argw: Da war garantiert ein bisschen "irrationale" Freude an der reinen Lehre (Mechanik) mit im Spiel.

<grins>

Nein, der Verwendungszweck war und ist die batteriemordende Astrophotographie. Die teilweise mickrigen Öffnungsverhältnisse schreien nach einer Vollmatt- oder gar Klarscheibe.

Die einzige vollmechanische KB-SLR, die damals außer der Nikon noch wechselbare Scheiben bot, war die Leica R6. Gebraucht hätten mir auch die OM1 und einige Miranda gefallen, aber diese Kameras hat niemand in meiner Nähe verkauft ...

Hätte man die Sucherscheibe wechseln können, wäre es möglicherweise eine Chinon CP7m geworden, deren Mignonzellen für eine Nacht durchaus ausreichen.


Grüße,

Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich habe ja nun einen Bürojob und Freizeit kenne ich eigentlich nur vom Hörensagen... :glgl: Na ja, das war jetzt etwas übertrieben. Aber ich frage einmal anders: Reicht es Euch, das Messer einfach nur dabei zu haben (und vermutlich nur sehr selten zu benutzen), oder habt Ihr Wege gefunden, das Messer/Tool als Gebrauchsgegenstand auch tatsächlich zu "brauchen", sprich, es wirklich einzusetzen ...

Naja, ich als 'EDV-Fuzzi' erinnere mich noch truebe an die Zeit, als ich noch kein EDC am Mann hatte, und da hab ich das Taschenmesser nicht wirklich vermisst und hab meine Problemchen auch irgendwie geloest bekommen (allerdings waren das Teppichmesser im Koffer und der Seitenschneider deutlich haeufiger im Einsatz). Als ich aber dann erst regelmaessig, dann immer ein EDC dabei hatte, evolvierte es auch ganz schnell zum EDU, da es doch vieles gibt, was mit einem Taschenmesser, so ganz ohne gross drueber nachzudenken, ganz unkompliziert erledigt werden kann - und mittlerweile fuehle ich mich ohne Taschenmesser nahezu 'nackt' (vermutlich weil ich wohl schon vergessen habe, wie ich dies oder jenes denn frueher ohne Taschenmesser gemacht habe - und die Klinge des Teppichmessers, was ich wohl seit anderthalb Ewigkeiten nicht mehr angefasst habe, ist mittlerweile bestimmt verrostet).
engelgrins.gif

.-zili-.
 
AW: ein Messer

Nein, der Verwendungszweck war und ist die batteriemordende Astrophotographie. Die teilweise mickrigen Öffnungsverhältnisse schreien nach einer Vollmatt- oder gar Klarscheibe.

Uups. Sorry für meine falschen Verdächtigungen, Frank. Du bis nun voll rehabilitiert. DAS ist ein echtes Argument. Auch ein schönes Hobby.

xyored1965 schrieb:
Egal wie oft dieses Thema in egal wie vielen Threads auch immer angesprochen wird ... gehört echt zu meinen Lieblingsthemen !!!...........Messer haben ja auch eine sehr weit zurückreichende Geschichte und Bedeutung in der Menschheitsgeschichte, sind zeitlos, und werden wohl auch noch eine lange Zukunft vor sich haben, ich denke nicht, dass der Mensch irgendwann auf dieses "altertümliche Werkzeug" ganz wird verzichten können.
Ist ja dann auch so, dass nicht nur noch alte Modelle als Repliken nachgebaut werden, sondern werden immer noch nach Jahrtausenden weiterentwickelt ...

Der Kreis wurde irgendwann ganz rund (und mathematisch eindeutig definiert) , das perfekte Messer gibt es hingegen immer noch nicht ...
Vielleicht macht gerade dies das Thema so interessant und faszinierend ?

Serge, Du sprichst mir aus der Seele :super: :super: :super:
 
hallo zusammen
ich sammle messer/dolche aus allen ländern und zeitepochen,darum habe ich einen andern grund für die faszination messer.
sie sind kunstobjekte und spiegeln die entwicklung eines landes,resp.volkes
wieder.
 
Hallo ikurana, Hallo chregu, hallo allerseits !

Ikurana :
Genau deshalb mag ich ja diesen Thread, da ich ersehe, dass es tatsächlich Gleichgesinnte gibt ... also von den Messern fasziniert, ohne aber diese Faszination genau erklären zu können ...

Es liegt dem Menschen wohl seit der Anfangszeit einfach im Blute, gehört ja so ziemlich zu den 1ten wirklich sinnvollen Erfindungen, hat wesentlich zur Entwicklung der Menscheit beigetragen , und ist bis in unsere heutige Zeit als immer noch unverzichtbares Werkzeug erhalten geblieben, und es wird auch immer noch viel Wert darauf gelegt, diese Reliquie aus der Urzeit der Menschheitsgeschichte noch wieter zu entwickeln ... Ende noch nicht absehbar.

Es gibt ja auch kaum irgendetwa Vergleichbares, was eine ähnlich lange Tradition aufzuweisen hätte , kurzum :

... Messer scheinen zeitlos zu sein ... zeitlos steht oft im Zusammenhang mit Religion ... könnte man Messer etwa mit einer Art Religion vergleichen ???


chregu :
Andere Faszination ...
Faszination ist doch eigentlich Faszination ... auch wenn aus verschiedenen Beweggründen.

Messer als Kunstgegenstände aus allen Ländern und Epochen : Ein tolles Thema und sicherlich eine sinnvolle Einstellung, damit die Ursprünge dieses traditionellen Werkzeuges trotz heutigen Hightech-Produkten nie verloren gehen sollte.

Es dürfte auch kaum ein anderes Sammelgebiet existieren, wo die Vielfalt grösser sein könnte, da ja seit ewigen Zeiten in allen Kulturen Messer als Teil der Kultur existiert haben, und auch immer noch existieren.

Ich würde mich an solches unendliche Sammelgebiet allerdings kaum herantrauen wollen ... da muss man wohl schon zu den absolut Hartgesottenen gehören.
Meine Bewunderung will ich Dir aber schon absolut deutlich ausdrücken !!!

Grüsse,
Serge
 
AW: ein Messer

DAS ist ein echtes Argument.

Sage ich doch ... *g*

Auch ein schönes Hobby.

Bei dem man manchmal auch Messer benutzen kann. Ob zum Öffnen von Würstchenverpackungen, Zurechtschneiden von Karton oder Zerteilen von Kabeln, zumindest ein Cuttermesser ist hilfreich, wenn nicht gar nötig.

Für die Wildschweine, die an meinem bevorzugten Beobachtungsort manchmal anzutreffen sind, muß ich mir ein längeres Messer besorgen. Na gut, beim vorletzten Mal hatten die Viecher anderes zu tun, als mich zu belästigen, aber man kann ja nie wissen ... <fiesgrins>


Grüße,

Frank
 
Die Faszination "Messer" ist schwer zu beschreiben. Sie ist sehr unterschiedlich. So unterschiedlich wie es Menschen gibt, die ein Messer brauchen, sammeln, suchen, herstellen oder verloren haben.

Nach dem Faustkeil ist das Messer das älteste Werkzeug des Menschen.
Messer sind Werkzeug, Schmuck, Waffe und Statussymbol. In der Bibel kommt das Wort "Messer" über 200x vor.

Als Kind habe ich schon versucht Messer zu bauen. Zuerst aus alten Küchenmesserklingen von Oma. Später aus Sägeblättern. Nach einer langen Pause baue ich nun Messer aus fertigen nordischen Klingen.

Mich fasziniert die Arbeit mit Metallen, Holz und Leder. Nordische Klingen werden nach alten Traditionen hergestellt. Sie sind robust, schnitthaltig, schön und haben eine gewisse Ausstrahlung.

An einem Messer beeindruckt die Klinge mit ihrer kühlen Schärfe. Der Griff fühlt sich warm an und verwächst mit der Hand des Benutzer. Das Leder der Hülle verbreitet durch seine Struktur und seinen Geruch einen Hauch von Freiheit.

Mehr auf meiner Homepage WWW.Wolframs-Messerwelt.de

Gruß Wolfram
 
Der Mensch hat immer Messer benutzt, vermutlich, weil er keine Krallen und Reisszähne hat. Das Messer gehört zum Menschen, und durch seine endlose Vielfalt fasziniert es ihn.:)
 
Mich faszinieren Messer aus einem einzigen Grund.

Kein anderes Werkzeug ist so einfach aufgebaut und gleichzeitig so vielseitig einsetzbar.

Nicht ohne Grund gibt es Messer in der ein oder anderen Form schon seit Zehntausenden von Jahren. Gute Ideen setzen sich durch.
 
Ich liebe Messer aufgrund ihrer Vielfalt.
Mit einem Messer kann man die Motorhaube aufschneiden, operieren, gemüse schneiden, das ganze als Kletterhielfe verwenden, zu dem über was man hier nicht spricht ; ) ...
Zudem macht die Herstellung spaß, da sie die unterschiedlichsten Handwerksbereiche vereint.
mfg
Moritz
 
Also, mein erstes Messer habe ich als 5-7 Jähriger Steppke von meinem Vater GESCHNITZT bekommen. Er hat es dunkel gebeizt, es hatte meine Kindergröße, da mein Vater schnitzen kann sah es auch gut aus und es war meins. Es war natürlich nicht praktisch nutzbar, aber ich hatte es im Hosenbund und fand mich ganz toll und erlebte fantastische Abenteuer. --> Heute erinnern mich Messer an glückliche Kindertage.

Mein zweites Messer war ein schweizer Taschenmesser, von dem ich nur noch weiss, dass ich schauen wollte ob es scharf ist und es mir zu dem zweck über den Daumen gezogen habe. --> es war scharf:D

Mei drittes Messer, ich war immer noch unter 10 Jahren, war so ein billiges Jagdmesser mit Plstikhirschhorngriff und zum schneiden viel zu stumpf. Aber es eignete sich hervorragend als Wurfmesser und wir Jungs hatten zwei tolle Sommer mit verschiedenen Wurfspielen. --> und wieder Jugenderinnerungen.

Heute fasziniert mich an dem Thema die Bezeichnung "Werkzeug". Ein Messer ist ein Gebrauchsgegenstand und da ich mir die "Guten" nicht leisten kann, hab ich angefangen mir selbst was zu basteln. Dabei hab ich festgestellt daß das Basteln richtig viel Spaß macht. Wobei sich das nicht auf Messer beschränkt. Mir macht es genausoviel Freude ein Hilfswerkzeug zu planen und zu bauen, wie das Messer selbst. Wobei das Messer schon das Ziel ist. (Vielleicht suche ich mir deshalb Messer zum Ziel, bei denen ich vorher noch irgendein Zusatzwerzeug brauche:lechz: )

Angefangen hat das als ich zum 30`er ein Victorinox Multitool geschenkt bekam, das ich seitdem trage und wirklich täglich für alles mögliche benutze. Mit der Öffentlichkeit habe ich bei so einem Teil natürlich kein Problem, bin eher gefragt ...kannst du mir mal schnell...und so.

Was mich auch reizt, ist eine handwerklich gute Umsetzung. Bin zwar noch weit davon entfernt, aber ich mühe mich.

Ich bin jedenfalls guter Hoffnung mich noch lange mit dem Thema auseinandersetzen zu können, einfach weil es ein schönes und praktisches Hobby ist.

Bis dann
klyschtoff
 
Wie röhrer schon sagte, am meisten faszinierend finde ich, dass man praktisch alle Materialien für Messer verwenden kann und die Herstellung alle möglichen Handwerke kombiniert. Ausserdem reizt mich die Stahlbearbeitung und das Streben nach einem endlich fehlerfreien Messer :D
Sebastian
 
Ja wie schön,
ich habe alle Beiträge nicht gelesehen und freue ich über das Thema.

Wenn mich jemand fragt warum Messer? da kann ich nur antworten warum nicht!
Ich könnte auch sagen, (das kann ich ganz gut)

Messer und Schwerter sind meine Leidenschaft, mein Leben, ich sterbe für glühenden Stahl und Klingen.
 
Mich hat das "Messer" gepackt!

Salvete!

In den letzten Stunden habe ich mir einfach mal die Themen zum Messer und dessen Faszination durchgelesen und ich kann nur eins feststellen: Ich bin einer von vielen "wasauchimmer"...

Ich besaß zuerst nur ein SAK von Victorinox und das war es. Aber dann...ich wurde die Geister die nicht mehr los, die ich rief (und ich wollte es ja..irgendwie).

Die WG meines Bruders wurde aufgelöst, ich half beim Auszug und in der Küche blieb ein altes Messer von Zwilling der Friodur-Linie übrig. Die Klinge war stumpf, der Holzgriff war ramponiert...aber ich wollte dieses Küchenmesser wieder ins Leben zurückholen. Darum kaufte ich einen 1000-er Wasserstein und begann mein Werk ohne einen Funken Wissen...drum stiess ich auf dieses Forum. Ich ignorierte alle "Lies nicht weiter!" Warnungen und war "verloren".;)
Die SuFu und Leos Seite halfen mir...

Kurzum: Ich erwarb ein Glock, dann ein zweites (ohne Säge :p ) und schaute ab und zu mal auf den Marktplatz. Daraufhin kamen zwei Smith&Wesson zu mir, ein Opinel leistete ihnen Gesellschaft und jetzt warte ich auf mein BM Monochrome.

Lange Rede, kurzer Rede: Es gibt tausend gute Gründe für Messer. Ich wollte schon immer ein Messer haben wegen der Macht, dem praktischen Nutzen, der Handwerkskunst etc... Es ist endlos!
Und ich werde noch viele Gründe für mich entdecken! Ich danke allen, die dies möglich gemacht haben/möglich machen werden!:super:
 
Zurück