Mittlerweile sind mehr als drei Monate Tragezeit vorüber. Erste Erfahrungen sind gemacht und können mitgeteilt werden.
Das Messer war jeden Tag dabei, es steckte immer in der Tasche oder im Bund der Hose und dies beim Laufen, Rad-, Auto- oder Mopped-Fahren. Beim Schwimmen war es nicht dabei; das wäre wohl nicht gut für die Holzschalen gewesen. Dennoch wurde der Messergriff auch ordentlich nass, denn beim Rasensprengen oder im Regen kam durchaus Wasser ans Messer.
Erstes Fazit: Es trägt sich völlig unauffällig und ohne irgendwie zu stören, man vergisst es einfach, weil man es nicht spürt. Es sitzt sehr tief in der Tasche, so dass es kaum gesehen werden kann.
Um es noch etwas anwenderfreundlicher zu gestalten, setzte ich den Clip um, damit es der Linkshänder besser greifen kann. Schade, dass kein passender Schlüssel mitgeliefert wurde, aber das Werkzeug eines JE-Messers passt hervorragend und half bei der Arbeit.
Der Clip sitzt sicher und fest, hat aber ein ganz kleines Bisschen Spiel, so dass man eine Mini-Toleranz spürt - ohne dass diese größer wird.
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Der ehemalige Fangriemen einer alten Aldi-Digitalkamera erhöht den praktischen Nutzwert; es besteht aber die Gefahr, dass das Messer unabsichtlich aus der Tasche gezogen werden kann, wenn man dusselig irgendwo hängen bleibt. So geschehen fiel das gute Stück auf harten Steinboden, so dass eine Holzschale Schaden nahm. Der Riss konnte mit Superkleber ausgefüllt werden und wird hoffentlich nicht größer.
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Vielleicht wäre die G10-Variante doch die bessere, weil unempfindlichere, Wahl gewesen - zumal das Holz auch nicht wirklich schöner im Gebrauch wurde.
Nach cirka einer Woche Nutzung -unter anderem beim Grillen im Kontakt mit Knochen und Porzellan- zeigte sich ein Ausbruch in der Schneide, ein Micro-Clip, der mich ärgerte. Ich befürchtete, dass der Stahl schlecht sei und Belastungen nicht Stand halte.
In der Folge wurde die Schneide mittels Lansky-Set bearbeitet, um den Schaden zu beheben. Dabei fiel auf, dass man ziemlich lange werken musste, um einen Grat auszubilden. Letztlich gelang es und die Schneide nahm eine sehr ordentliche Schärfe an - und hält sie seitdem, ohne starke, unverhältnismäßige Abnutzung oder sogar Schäden und Ausbrüche zu zeigen.
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Die Klinge schneidet wie der Teufel und lässt nach wie vor Körperbehaarung beim Erstkontakt verschwinden, ohne zu zupfen.
Ab und an wird die Schneide übers Leder gezogen, einen Stein hat sie seit der Erstbehandlung nicht mehr gesehen.
Nach wie vor sitzt die Klinge mittig zwischen den Stahlplatinen, da hat sich nichts verändert. Die Mechanik ist ordentlich und robust.
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Das Öffnen mit beiden Händen, einhändig mittels Daumen und Durchbruch oder nur durch Zuhilfenahme des Axis-Locks und Handgelenkschwung macht Spaß und verleitet zum Spielen. Find´ ich klasse!
Positiver Nebeneffekt: Die ehemals außen kratzigen Verriegelungsbolzen werden geschmeidiger.
Bislang konnte noch keinerlei Korrosion festgestellt werden, Rost ist kein Thema.
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Gruß
lvk