Dann versuche ich mich mal
Nachdem ich auf das Hunter aufmerksam geworden bin recherchierte ich mal im Netz und war von den Videos begeistert.
Also her mit dem Messer!
Als es ankam war ich von dem Design begeistert. Ein schlankes, stabiles Messer, grade unter der 12 cm Grenze, etwas über 200 Gramm schwer.
Bevor man mit dem Hunter arbeiten will, sollte man aber ein Schleifstein parat halten. Die Auslieferungsschärfe hält sich nämlich in Grenzen.
Dann musste es diverse Aufgaben meistern.
Dabei zeigte sich der kurze Anschliff von 0 auf fast 5 mm als Keilwerkzeug. Für Aufgaben wie: Hacken, batoning, hebeln, stechen und weiche Materialien (z.B. Fleisch) schneiden gut geeignet. Versucht man aber Möhren oder Äpfel zu durchtrennen könnte man aber gleich einen Keil und Hammer verwenden. Spalten statt schneiden ist hier die Devise.
Auch beim Schnitzen bringt das Hunter keine Höchstleistungen. Feine Arbeiten sind nur bedingt möglich, insbesondere da man das Messer nicht allzunah an der Klinge anfassen kann. Die Grifflänge selber ist grade so für meine Hände (Größe 10/11) ausreichend. Dabei ist die Form maßgebend. Beim kurzen Griff des ER Shrapnel ist dieses, meiner Meinung nach, besser geregelt.
Da ich kein Jäger bin kann ich nur vermuten, dass es bei der Jagd gute Dienste leistet. Für Wanderer, Camper und so weiter gibt es definitv bessere Messer.
Bei mir liegt es leider in der Schublade. :confusion:
Ich greife lieber auf das Shrapnel, Master Hunter oder das S1 zurück
PS: Die Lederscheide ist zwar von guter Qualität, scheint aber die Standartlederscheide von Eickhorn für diese Art von Messer zu sein. Den Druckknopf braucht man zum Entnehmen des Messers gar nicht öffnen. Falls man ihn dennoch öffnen will ist das mit Handschuhen fast nicht möglich. Die Gürtelschlaufe erscheint mir auch zu lang. Zieht man das Messer rutscht die Scheide ersteinmal ein gutes Stück nach oben bevor sie das Messer freigibt.