He Leute! So geht das nicht! Einfach das Spielchen umdrehen... <IMG SRC="smilies/cwm41.gif" border="0">
Nun: Ich zitiere hier erst mal einen Auszug aus "Das Messer" von Herrn Klötzli (da hab ich's gekauft):"Zum ersten Mal in der Geschichte der Messermacherei wird ein Messer mit den erstaunlichen Schneideigenschaften des dentritischen Stahls mit Karbid-Kristall-Mikrostruktur hergestellt. Seine Schnitthaltigkeit ist unübertroffen und es ist leicht nachzuschärfen. Neu, und das besondere Erkennungszeichen dieser Messer sind die dreidimensionalen Markenzeichen:Kaktus + Boye USA, und die Verzierungen in den Griffmulden der Klingen. Blauwal usw. sind giesstechnisch hergestellt. Die einmalige Giesstechnik ermöglicht das Anbringen dreidimensionaler Verzierungen, die als Grifmulde gleichzeitig für das leichte Öffnen des Messers dienlich sind. Die Zierfiguren haben einen praktischen Wert. Sie lassen sich einhändig, auch mit Handschuhen leicht öffnen und dank der sich in der Mitte des Messerrückens befindlichen Griffmulde für die Oberfeder auch einhändig schliessen. Der Clip auf der Rückseite ermöglicht es, das Messer praktisch überall da einzustecken, wo es nützlich und leicht greifbar ist. Eine echte Neuheit, eine Art handgemachtes Industriemesser."
Ob die Schnitthaltigkeit unübertroffen ist, sei einmal dahingestellt...
Das Messer (ich habe das Modell "The prophet") hat einen 9.5cm langen Griff, der durch die gebogene Form recht gut in der Hand liegt. Für sehr grosse Hände, ist er aber etwas knapp bemessen. Die schwarzen Micarta-Griffschalen sind etwas rutschig, da unstrukturiert. Die 8cm lange Klinge hat, soweit ich das beurteilen kann, einen Flachschliff und ist recht scharf geschliffen. Nun zur Verarbeitung. Die Klinge ist schön geschaffen, ich erkenne keinen Fehler. Die beiden "dreidimensionalen Erkennungszeichen" sind sauber gegossen, die Griffmulde auch. Die Klinge weist kein Spiel auf. Hier ist einzig das Problem, dass es etwas mühsamer ist, das Messer zu öffnen, als z.B. mit einem Spyderco. Die Griffmulde bietet dem Daumen etwas wenig halt; es benötigt etwas Übung, das Messer schwungvoll zu öffnen (Ich möchte gerne sehen, wie David Boye dieses Messer mit Handschuhen öffnet... ). Die Micarta-Schalen sind ziemlich sauber verarbeitet, aber die linke Schale sieht etwas "rauh" aus, dh. man sieht die Leinenstruktur leicht durchschimmern und um die Nieten herum ist das Micarta leicht "ausgefranst" bzw. etwas uneben. Die Lock-Back-Verriegelung lässt sich sehr gut öffnen; man braucht sie nicht so weit hinunter zu drücken wie z.B. beim Buck 110. Auch der Federwiderstand ist nicht all zu gross, so dass sich das Messer ohne grossen "Kraftaufwand" öffnen lässt.
Der Clip aus brüniertem Metall, lässt sich nicht umsetzen , das Messer lässt sich nicht auseinander nehmen und es ist nicht linkshändertauglich. Die Nieten sind aus rostfreiem Stahl. Das Gewicht müsste ungefähr 40g sein (unsere Küchenwaage ist nicht sehr genau.. <IMG SRC="smilies/f_ck.gif" border="0"> ). Alles in allem ein feines Messer mit gutem Stahl, aber ich hatte eine etwas bessere Griffschalenverarbeitung von einem Handmade-Messer von David Boye erwartet.Für ca. sFr.120.- liegt es auch noch im Preis. Vielleicht hab ich auch ein Montagsmodell erwischt, was sie Verarbeitung anbelangt. Den Kauf kann ich aber, wenn einem das Design gefällt, grundsätzlich empfehlen.
Und
hier der Link zu Boyes HP (obwohl sie etwas mager ist)
Und
hier noch mehr von Boye (hier könnt Ihr bessere Bilder angucken)
[ 18-04-2001: Nachricht editiert von: Noodle ]