Christoph_Peter
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Liebe Schleifexperten,
ich habe mir, um einmal ein einseitig angeschliffenes Messer auszuprobieren, ein billiges Linkshänder Usuba gekauft (das ist nicht so einfach - die entsprechenden Messer sind rar, und oft geradezu aberwitzig teuer). Direktimport aus Japan, so um die 60€.
Out-of-the-Box war eigentlich nur ein Rohschliff vorhanden, insbesondere war die Schneidfase deutlich ballig. Ich hab zuerst knapp einen Millimeter von meinem 220iger Shapton Glass Stone investiert, später aber auf der Tormek weiter gearbeitet. Dabei ist mir schon aufgefallen, dass sich an der Schneide ein extremer Grat gebildet hat. Mehrere Zehntel-Millimeter breit und wellig. Das hat fast wie Rüschen ausgesehen. Ich hab das Messer trotzdem halbwegs scharf bekommen. Gestern Abend wollte ich es noch etwas nachschärfen, aber auch da hatte ich wieder hartnäckige Probleme dem Grat. Ich hatte gestern Abend einen 3000er und einen 8000er Glass Stone benutzt. Beim Entgraten (also dem gegen den Messerrücken hin abziehen) hatte ich den Eindruck, dass da etliche kleine Metallplättchen auf dem Stein liegen geblieben sind.
Ansonsten reagiert das Messer normal auf die Steine. Es handelt sich offenbar um nicht rostfreien Stahl. Die Reaktivität ist nicht besonders hoch, aber Knoblauch sieht man schon recht schnell. Der gehärtete Teil der Schneidfase hat sich im Null-Komma-Nix auf Spiegelglanz bringen lassen (mit dem 8000er).
Woran nach eurer Meinung diese extreme Neigung zur Gratbildung?
Das Messer an sich ist ansonsten gar nicht mal so schlecht. Es zieht mit der dicken Klinge (an der Zwinge sind es knapp über 4mm) brutal nach unten - keine Spur von ausgewogener Balance. Das Gesammtgewicht ist so ca. 175g bei einer nominalen Klingenlänge von 165mm. Trotzdem ist das feinste Schnippeln z.B. von Knoblauch eine wahre Freude. Ich war beim ersten praktischen Einsatz des Messers doch ganz schön erstaunt.
Viele Grüsse
Peter
ich habe mir, um einmal ein einseitig angeschliffenes Messer auszuprobieren, ein billiges Linkshänder Usuba gekauft (das ist nicht so einfach - die entsprechenden Messer sind rar, und oft geradezu aberwitzig teuer). Direktimport aus Japan, so um die 60€.
Out-of-the-Box war eigentlich nur ein Rohschliff vorhanden, insbesondere war die Schneidfase deutlich ballig. Ich hab zuerst knapp einen Millimeter von meinem 220iger Shapton Glass Stone investiert, später aber auf der Tormek weiter gearbeitet. Dabei ist mir schon aufgefallen, dass sich an der Schneide ein extremer Grat gebildet hat. Mehrere Zehntel-Millimeter breit und wellig. Das hat fast wie Rüschen ausgesehen. Ich hab das Messer trotzdem halbwegs scharf bekommen. Gestern Abend wollte ich es noch etwas nachschärfen, aber auch da hatte ich wieder hartnäckige Probleme dem Grat. Ich hatte gestern Abend einen 3000er und einen 8000er Glass Stone benutzt. Beim Entgraten (also dem gegen den Messerrücken hin abziehen) hatte ich den Eindruck, dass da etliche kleine Metallplättchen auf dem Stein liegen geblieben sind.
Ansonsten reagiert das Messer normal auf die Steine. Es handelt sich offenbar um nicht rostfreien Stahl. Die Reaktivität ist nicht besonders hoch, aber Knoblauch sieht man schon recht schnell. Der gehärtete Teil der Schneidfase hat sich im Null-Komma-Nix auf Spiegelglanz bringen lassen (mit dem 8000er).
Woran nach eurer Meinung diese extreme Neigung zur Gratbildung?
Das Messer an sich ist ansonsten gar nicht mal so schlecht. Es zieht mit der dicken Klinge (an der Zwinge sind es knapp über 4mm) brutal nach unten - keine Spur von ausgewogener Balance. Das Gesammtgewicht ist so ca. 175g bei einer nominalen Klingenlänge von 165mm. Trotzdem ist das feinste Schnippeln z.B. von Knoblauch eine wahre Freude. Ich war beim ersten praktischen Einsatz des Messers doch ganz schön erstaunt.
Viele Grüsse
Peter