Was ist dran an der Bos Härtung???

Überigens zum thema haumesser. Das kann man zwar machen aber wirklich sinn macht das nicht da gibts besseres als ATS. Guck mal in mein Buch und schau Dir die Kennfelder an
 
Ich denke auch, daß die Bos-Härtung eher suboptimal ist. Aber sie ist konstant und reproduzierbar, was bei vielen Härtereien nicht der Fall ist; und darauf kommt es zumindest den größeren Herstellern an.
Aber es erklärt auch, warum ich schon bei 3000,-$ Messern ATS 34 -Klingen mit verbogener Schneide gesehen habe. Meiner Auffassung nach sollte eine Schneide alle an sie gestellten Belastungen entweder elastisch abfangen oder bei Überlastung ausbrechen. Eine plastische Verformung der Schneide ist m.E. immer ein Zeichen einer falschen WB.
 
Ja genau Guenter

Ich hatte mal vor lander Zeit eine Diskussion mit den Amis da wollte einer wissen wie man eine Wärmebehandlung für ein Campknife ... macht.

Er wollte unbedingt das eine selektive härtung drauf ist auf seinem Messer denn er muss journeyman werden... Er hatte lauter komische ideen wie man das machen muss. Vorallem es müssen irgend einen test bestehen wo man das dind um 90°biegen muss und es dann nicht brechen soll oder so. Ich hab ihm vorgeschlagen das ding in 3 lagentechnik zu machen dann hieß es darf er nicht dann hab ich gesagt das der stahl den er dazu nimmt nicht besonders gut ist wenn es eher um zähigkeit geht soll er doch den nehmen... geht aber auch nicht weil... und so ging das ein paar tage lang hin und her. zum schluss waren wir so weit das ich ihn letzendlich eigendlich gefragt habe ob er nun ein messer zum schneiden machen will oder nicht. Da kam dann ganz überzeugt die antwort zurück er will messer zum biegen machen...
nun soviel zu meinen erfahrungen mit unseren Amerikanischen kollengen.
 
Original geschrieben von tolegen
Guenter, Pitter und KevinWilkins attestieren Bos eine nicht außergewöhnliche aber gute, proffesionelle Härtung.
...
Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Meinereiner hält sich bei Stahldiskussionen auf Korngroesse mal dezent zurueck. Ich attestiere dem Bos gar nix. Ich behaupte, er macht professionelle=industrielle Härtung, die dem ueblichem Standard entspricht. So auch meine Erfahrungen mit Benchmade Teilen. Die Härtung ist sicher nicht schlecht und die Messer funktionieren. Meine jedenfalls.

Roman redet von was ganz anderen. Er redet davon, ob man aus einem Stahl das Optimum fuer das jeweilige Messer rausholt oder nicht. Wenn ich bei Benchmade vielleicht 60% vom Optimum fuer meine spezielle Anforderung erwarten kann, redet Roman von 90%-100%. Und je nach Anspruch des Messermachers oder -herstellers ist dann schon die Frage, ob eine industrielle Härtung sprich Massenabfertigung, dem Anspruch noch genuegt. Von einem Benchmade Ding, Bos hin Bos her, kann ich kein Optimum erwarten, das ist ein 100.000 fach gefertigtes Serienteil mit allen (technischen und betrienswirtschaftlichen) Kompromissen an den durchschnittlichen Anwender.

Gruesse
Pitter
 
Original geschrieben von Flieger
???? :irre: :irre: :teuflisch

na, das muß ja ein echter könner gewesen sein...


Schau Dir mal die Anforderungen fuer nen Master Bladesmith an. Da muss man halt biegen, obs Sinn macht oder nicht ;)

Gruesse
Pitter
 
Wer von den Messermachern im Forum härtet denn nun welchen Stahl selber. Wenn ich das richtig verstanden habe sind ja selbst spezialisierte Härtereien nicht in der Lage für optimale Härtung zu sorgen.
 
Ich auch.

Werkzeugstähle
Kohlenstoffstähle
alles nicht rostfrei
weil
Differentielle Härtung, oder eine Härtelinie (Hamon) nur da vernünftig möglich sind.



Peter
 
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