Was kann man zum Bild sagen? Müll? [jap. Küchenmesser]

Nochfingerdran

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Habe dieses Messer geschenkt bekommen. Keine Ahnung ob das Qualität ist. Japan?
Es steht kein Wort deutsch drauf, auch nicht auf der Rückseite.

Würde mich über Informationen freuen!

Danke und Gruß aus dem Norden.
 
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AW: Was kann man zum Bild sagen? Müll?

In der Regel haben hochwertige japanische Kochmesser einen Flachschliff. Die Art des Anschliffs würde mich hier auf ein eher preiswertes Messer tippen lassen.

mfg, stubenhocker
 
AW: Was kann man zum Bild sagen? Müll?

Hi,
wieso Müll? Einen geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

Es gibt einige Hersteller die diesen Schliff anwenden. Ok sind was preiswerter.... aber Müll? Nein bestimmt nicht... aber mit Erwartungen an die Sache ran gehen wie bei einem 150.- Euro Messer kannste bestimmt nicht.:hmpf:

Gruß
Kawa
 
AW: Was kann man zum Bild sagen? Müll?

Keine Ahnung ob das Qualität ist.

Mal zum wichtigen: Wie schneidet es denn?
Meine schärfsten Küchenmesser kosteten fast alle unter 10€. Der Preis sagt da wenig über den praktischen Nutzen aus.

Wie groß ist es denn, und wie dick ist die Klinge?
 
AW: Was kann man zum Bild sagen? Müll?

Ich habe noch kein solch scharfes Messer in der Küche gehabt.
Müll - meinte ich aus dem Blickwinkel der Topmesserbesitzer.
Die Rostbeständigkeit scheint eher gering, weil schon Flecke.


Gruß
 
AW: Was kann man zum Bild sagen? Müll?

.....Habe dieses Messer geschenkt bekommen. Keine Ahnung, ob das Qualität ist. Japan? Es steht kein Wort deutsch drauf, auch nicht auf der Rückseite.

Würde mich über Informationen freuen!....
Das Messer hat Herr MASAMUNE gemacht, ein in Japan für Klingen bekannter Name....

Zum Schliff kann man nur sagen, dass der auch von der Klingenstärke abhängt. Sollte das Messer also eine kräftige Klinge (über 6 mm) haben, dann würde ich mir keine Sorgen um die Qualität machen, weil es dann eher zum Hacken gedacht ist.

Ich kenne von MASAMUNE nur recht günstige Messer, die aber ihren Zweck erfüllen. Das Design weist mit seinem Schalengriff und dem europäischen Anschliff eher in die industrielle und günstige "Ecke" für den Export nach Europa.

Gruß

sanjuro
 
AW: Was kann man zum Bild sagen? Müll?

Das Messer hat Herr MASAMUNE gemacht, ein in Japan für Klingen bekannter Name....
sanjuro

Hallo sanjuro,

Wenn ich mir das Bild so ansehe, dann denke ich, dass das ein Industrieroboter-san in der Firma von Herrn Masamune gemacht hat.

Servus

Manfred
 
Was kann man zum Messer sagen?

......Wenn ich mir das Bild so ansehe, dann denke ich, dass das ein Industrieroboter-san in der Firma von Herrn Masamune gemacht hat.....
Das denke ich auch (LOBOTEL-SAN).

Gruß

sanjuro

P.S. MASAMUNE war und ist der berühmteste Schwertschmied Japans. Obwohl der (Vor-)Name in Japan nicht gerade selten ist, muss man unwillkürlich grinsen, wenn so ein Küchenmesser mit MASAMUNE drauf daherkommt.
 
AW: Was kann man zum Bild sagen? Müll?

Danke für die bisherigen Infos.

Klingenstärke 2,87 mm
Höhe der Klinge 49,4 mm
Klingenlänge bis zum Griff 158 mm

 
AW: Was kann man zum Messer sagen?

.... Obwohl der (Vor-)Name in Japan nicht gerade selten ist, muss man unwillkürlich grinsen, wenn so ein Küchenmesser mit MASAMUNE drauf daherkommt.

ich denke wenn auf einem solinger messer der vorname peter in sütterlin
(peter so verbreitet wie der vorname masamune im land der sake trinker)
mit schwarzer farbe aufgedruckt wäre, mit einem endschliff korn 80, wäre es gestanztes blech aus china.
mit einem endpreis weit unter 20 euro.
eine art von give away der einfacheren art. (-:

sagt natürlich nichts über den gebrauchswert aus.
 
Also auf dem Schild steht zu lesen, dass es ein hochwertiges Küchenmesser ist. Hergestellt in der mehr als 700jährigen Tradition japanischer Schwertherstellung kombiniert mit überlegener Maschinentechnik wodurch ein Küchenmesser der höchsten Güte hergestellt werden konnte. Es sollte mit Liebe benutzt werden. [gekürzte Fassung]

Ich versteh also nicht, warum das hier ständig als Schund hingestellt wird. :D:glgl:

Ookami

PS: Nochfingerdran hatte mir IIRC einen Scan der Rückseite oder des Beipackzettels geschickt, denn auf der Vorderseite steht nicht soviel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was kann man zum Messer sagen?

Also auf dem Schild steht zu lesen, dass es ein hochwertiges Küchenmesser ist. .....
Genau. Nur echt mit dem Aufdruck "echt".

Im Ernst: ich habe verschiedene MASAMUNE-Messer (vermutlich gibt es mehrere Hersteller dieses Namens) in traditioneller Form (mit Planschliff bis zum Rücken) in der Hand gehabt. Sie sind überraschend gut für den geringen Preis (ab knapp € 20.--). Härte und erzielbare Schärfe sind in Ordnung, aber es sind natürlich keine Wunderwaffen und keine SASHIMI-Chefkoch-Prestige-Messer. Die Schwächen liegen da eher in den Griffen, die mit Öl gepflegt werden müssen, damit sie nicht völlig rau werden, und die nur mit Plastikzwingen versehen sind.

Gruß

sanjuro
 
Mein Fazit nach 2,5 Jahren Küchenanwendung:

Ich bin sehr zufrieden mit dem Messer und es steht im Vergleich zu einer VG-10-Klinge, die auch im harten Küchenalltag steht, keinesfalls schlechter da.
Die VG-10 ist etwas härter und daher schlechter nachschärfbar, aber eigentlich kaum standfester. Mir ist der schneller nachschärfbare Stahl für ein Küchenmesser sogar lieber.
Ansonsten, die Form ist für viele Anwendungen einfach genial.

Gruß
nfd

 
Habe ein neues japanische Küchenmesser ( Kyocera).
Keramik, hätte lieber Stahl gehabt, aber ist mir so geschenkt worden.
Sehr gut verarbeitet ist es, nur
wozu würdet ihr das empfindliche Teil verwenden?



Gruß nfd
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal würde ich es zum schneiden nutzen. Ne, eigtnlich kannst du es ganuso nutzen wie jedes andere hochwertige messer auch - also nicht hacken, auf knochen achten, nix geforenes schnedien - sollte aber eigentlich alles so auf dem beipackzettel stehen. Von der Form her ist es ein santuku, also ein allzweckmesser.

Ich benutze meine keramik aber nur noch um sehr saure schen zu schneiden, die mir die anderen messerchen zu schnell anlaufen lassen - sonst erreichen sie IMHO keine schärfe die ich (inzischen) vom Küchenhelfer erwarte.

Gruß
BB
 
Nochmal zu Masamune:

Das Messer ist hochstwahrscheinlich aus Aus-8. Weil sich dieser Stahl recht gut schleifen lässt, wie du ja schon festgestellt hast, steht es auch auf der Packung (研げる包丁)

Entgegen der Bemerkungen im Thread, wird in Seki erstaunlich viel von Hand gemacht. Das Messer hat übrigens einen Endabzug nach geheimer Tadition (秘伝), was auch immer das heißen mag.

Sprich, es ist ein ganz anständiges rostfreies Messer. Hast du ja mittlerwiele auch selbst rausgefunden.

+++

Das Kyocera kannst du für alles mögliche verwenden, nur solltest du es nicht verkanten, dran rumwürgen oder ihm anderweitig Gewalt antun.

Schneidet sicherlich alles, was nicht gefroren ist, keine Knochen hat, etc pp: Fleisch in Scheiben, Gemüse in Streifen und Obst in Würfel sollte kein Prblem darstellen.

Es ist nur eben nicht so scharf wie ein gutes Stahlmesser, bleibt dafür aber sehr lange so lala scharf. Gut für die "aber bitte nicht so ein scharfes Messer"-Fraktion.


Ookami

PS: Roboter heißt robotto (ロボット) nicht Lobotel. ;)
 
Ich hatte vor Zeiten mal so ein Billig-Keramik vom Discounter getestet und hatte Ausbrüche an der Klinge.
Da das Kyocera mir zum versauen zu Schade ist, werde ich es erstmal selten und nur für Salate nutzen. Ich hoffe auch, dass die Keramik hochwertiger ist.

Leider habe ich es geschafft das weiter oben abgebildete Masamune zu beschädigen.
Beim schneiden eines Lammvorderviertels habe ich einen Knochen gehackt und dabei ist mir aus der Klinge ein Stückchen ausgebrochen.
Schade.
Ausschnitt entspricht ca 1 cm Länge:


Harter Alltag wie man sieht! 1,2 mm tiefer Ausbruch und leichte Verformung!
Nun kenne ich die Grenzen des Messers wenigstens.
So viel selbst nachzuschleifen ist mir aber momentan nicht möglich.
Danke für die Tips!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür gibt es ja auch Hackebeile...:jammer:

Kannst du zu Jürgen Schanz oder jmd anderem schicken, der sich mit sowas auskennt. Dann kannst du es wieder auswetzen lassen.


Ookami
 
Ok, werde schauen. Danke!

Hier noch eine Vergrößerung der Spitze des Keramikmessers:




Fotografiert auf dem blauen Eurosymbol eines 10 € - Scheins zum Größenvergleich.
Die Schneide ist links und ist etwas gerundet meiner Meinung nach und nicht plangeschliffen, wohl um die Ausbruchgefahr herabzusetzen.
Die Unregelmäßigkeiten an der Spitze sind mit bloßem Auge nicht erkennbar und auch nicht zu fühlen.
 
Ne schicks Masamune an Sanjuro:
.....
Zum Schliff kann man nur sagen, dass der auch von der Klingenstärke abhängt. Sollte das Messer also eine kräftige Klinge (über 6 mm) haben, dann würde ich mir keine Sorgen um die Qualität machen, weil es dann eher zum Hacken gedacht ist.
.....
;)
Ach so ja ne doch nicht, er schrieb was von über 6mm Klingendicke. :glgl:

Aber auch dann nicht: zum KNOCHENhacken sollte man nur echte Hackmesser nehmen die nahe an der SCHNEIDE recht massiv sind und einen sehr robusten Schliff haben, so ca. 90° Schneidenwinkel, so wie ein Beil zum Holzhacken etwa......
Denn egal wie dick die am Rücken sind- zerbröseln tuts die Schneide wenn die der Belastung nicht gewachsen ist.
Deins ist wohl so ein beidseitig geschliffenes Jo-Deba (?) und eher ein kleines Filetiermesser. Aber auch richtig dicke (~6 mm) japanische Messer mit dieser Klingenform, Deba genannt (meist größer und einseitig geschliffen) sind KEINE Hackmesser. Solche Messer werden leider öfter mal als 'Hackmesser' bezeichnet; die massive Klinge läst das glauben.
Zumindest mit Originalschliff sind das aber Fischfiletiermesser mit relativ spitzem Schneidenwinkel, gerade mal -an der Schneide- robust genug um Gräten zu zerteilen.
 
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