Was tun bei Messerbanausen in der Küche?

WalterH

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Moin!

Ich nehme an, ihr alle kennt das Problem: In der Küche wird zu irgendwas ein Messer gebraucht und dann natürlich das erstbeste genommen... :(

Meine Frau ist so ein Kandidat: Ich habe ein hervorragendes grosses Küchenmesser von Dick. Dünnschliff vom Feinsten, ca. 30 cm Klinge, ca. 6 cm breit am Heft (aus dem Gedächtnis). Wird sauscharf! Das nehme ich für fast alles, was anfällt: Fleisch für Gulasch schneiden, Kräuter hacken, etc. Dazu noch zwei Office-Messer von Pik-As, ebenfalls Dünnschliff, und gut ist das!

Letztens erwische ich meine Frau, wie sie Brot mit dem Dick-Messer schneidet. Hartes Krustenbrot! :glgl: Wenn es das erste Mal gewesen wäre, hätte ich damit leben können, aber sie nimmt dauernd das erste Messer, dass rumliegt, ob es passt oder nicht. Da wird dann auch mal ein Salat mit dem Brotmesser geschnitten. Und es ist ihr nicht klar zu machen, dass manche Messer für manche Dinge nicht geeignet sind. Dabei hat sie in ihrer Ausbildung auch lange in einer Hotelküche gearbeitet... :rolleyes:

Ich konnte mir nur so behelfen, dass ich sie inständig gebeten habe, "meine" Messer überhaupt nicht mehr zu benutzen.

Jeden Freitag machen wir bei uns einen Kochabend mit Gästen. Das sind dann so 6-9 Personen vom Kaliber meiner Frau - wenn ich denen sage, für was sie das Dick Messer benutzen dürfen, halten sie mich für plemmplemm - zumindest haben sie mich so angesehen.

Inzwischen räume ich meine guten Messer am Freitag nachmittag immer weg und lasse alle mit IKEA-China-Blech-Sägezahnmessern schneiden. Und sie sind zufrieden. Ungelogen.

Was kann man da tun? Jedesmal meine Messer wegzuräumen, finde ich selbst blöd. Und ausserdem will man ja auch ein bisschen missionieren, oder? Andererseits tut es mir in der Seele weh, wenn wieder einer mit dem Dick durch Tiefkühlfisch schneidet... :(

-Walter
 
Yep, kenn ich auch... Ich vermeide zu grosse Einmischung meistens damit, dass ich eine Schärfevorführung mache, danach haben die Leute Angst meine Messer in die Hand zu nehmen und zerdrücken die Lebensmittel mit den stumpfen Stanzblechdingern, die ich für mich schon lange ausgemustert habe.

Meine Japaner räum ich allerdings immer weg, resp. behalte meines immer in der Hand :)
 
Wenn Du es mit lernresistenten Leuten zu tun hast und du die Messer nicht wegräumen willst, helfen nur 2 Dinge:
- Alle Messer in eine Schublade und ein Vorhängeschloss davor ...
- Alle Messer nebeneinander in eine Schublade und 2-3 gespannte Mausefallen drauflegen.

Was anderes fällt mir dazu nicht ein.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass manche Missionierungen nur mit Kreuzzug und Schwert oder mit anderen Waffen erfolgreich durchgeführt werden konnten, also mit Gewalt ;)

Ich kämpfe eher mit dem Problem, dass als Schneidunterlage des öfteren Teller benutzt werden. Der Lerneffekt ist zwar da: "Ach mit dem Messer nicht auf Porzellan schneiden" ... aber bei einem anderen Messer wird das Wissen nicht transferiert ... "Ach mit dem Messer auch nicht auf Porzellan schneiden" ... "Wir" arbeiten gerade an "mit keinem Messer auf Porzellan schneiden" :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Sachen, die Küchenmesser "nur" stumpf machen, missioniere ich nicht. Die werden nachgeschärft und gut ist die Sache. (Gehört doch auch zum Hobby) Ich schneide selbst auch häufig mit dem ersten Messer, das mir in die Hand kommt. Gut, für krustiges Brot nehme ich ein Brotmesser, aber alles andere wird mit dem geschnitten, was da ist.
Ich laufe allerdings Amok wenn rostende Messer mit irgendwelchen Resten an der Klinge in der Küche rumliegen. Das musste ich meiner besseren Hälfte austreiben, jetzt wäscht sie es ab und lässt es dann nass rumliegen. Bevor wir heiraten muss sie das noch lernen... :hehe:

Chrisse
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ ev. die guten Messer auf die Fensterbank legen, zwischen Deine (abgerichteten) fleischfressenden Pflanzen.......

Nee, Spaß beiseite, ich habe da so eine Schwester, eigentlich ein nettes Mädel, aber sie benutzt Schneidebretter aus GLAS :mad: Die sehen halt besser aus als diese schnöden Holzbretter. Aufklärungsversuch = hoffnungslos.

Ich würde ihr gerne mal ein ordentliches Küchenmesser schenken aber bei dieser (unverbesserlichen) Einstellung gibt´s eben nur mal ein Paar Lidl-Messer, die ich dann auch entsprechend oft nachschärfem muss. (Obwohl es da eine Sorte gibt, die gar nicht mal sooo schlecht ist)

Wobei ICH die Messer beim Besuch einkassiere, um sie zu schärfen. Wenn ich mir ein Messer (unter Druck) über die Hand ziehen kann, ohne zu bluten, DANN IST ES STUMPF. Meine Schwester stöhrt das nicht.

Ich hab´s inzwischen aufgegeben. Inzwischen hat ihre Tochter eine eigene Wohnung. Rate mal was sie zum Einzug von mir geschenkt bekommen hat..... Einen Laib Brot, eine Packung Salz und LIDL-MESSER :lach:

Gruß
Olli
 
Ich bin also nicht allein!!!!!!!!!!!!
ja ja, genau so geht das. Und der Kommentar auf behutsam vorgebrachte Kritik ist in der Regel: "und ich dachte, das wären so super Messer, mit denen man alles kann, wenn die noch nichtmal sowas aushalten, tja, warum ..."

Und mit dem Herder Yatagan und seinem Solinger Dünnschliff hartes Schwarzbrot schneiden, und auf Porzellan, das tut weh.

Es gibt zwei Messerblocks, und einer ist tabu für alle außer mich.
Und der Trick mit dem Vorführen der Schärfe funktioniert.

Wenn Gäste kommen, die mit in der Küche hantieren, kommen die Messer bis auf eins, das ich immer in der Hand behalte, weg.

Dass man für unterschiedliche Arbeiten spezielle Messer haben sollte, ist für die meisten Menschen offenbar unbegreiflich.

Für die ist das Kennzeichen eines erstklassigen Messers nicht die Spezialisierung, sondern das Gefühl, son Dings muß alles abkönnen.

Und das ist nicht nur bei Frauen anzutreffen, nee nee. Da gibt es auch die Leute, die ewig über super Küchenmesser schwadronieren, und wenn man dann sein kleines Ottermesser mit der Schafsfussklinge (aus 1.2003) nimmt für die Knoblauchzehe und für das Zerkleinern von Paprika (dafür ist die definierte Spitze einfach super) nimmt, und nicht son Superteil, dann gucken die ganz entgeistert: warum denn das jetzt, ich hab doch....

Weils für diesen Zweck das Beste ist. Aber wenn die beste Ehefrau von allen mit der Wasserpumpenzange Nägel in die Wand donnert (und das auch noch funktioniert), dann ist man verloren mit der Sucht, für alles das passende Werkzeug zu nehmen.

Ich kenne jemand, der hat sich mal ein riesiges japanisches Dingsgedönsultrasamuraikochmesser besorgt, und nun schneidet er alles damit. Toll. Was ist Dein Lieblingsküchenmesser? Kommt auf die Schneidaufgabe an. Hört sich viel zu belämmert an.
Kein Hochgesang auf das teure Dings. nein nein,

Und wenn ich dann mein zugegebenermaßen etwas rustikal aussehendes Messer aus 100Cr6 (selbstgeschmiedet und gehärtet) fürs fondue fleischschneiden nehme, dann lächeln mich alle mitleidig an.

Son Teil KANN nicht besser sein als das tritiumgekühlte eisraffinierte aus von nackten Jungfrauen im Novembermondenschein unter Zuhilfenahme der Seele eines mindestens 100 Jährigen Eremiten und Zen-Profis erschmolzene Supermaterial hergestellte Zerdrückeisen mit Fingerrillen und ergonomisch geformtem Schneidenrücken mit integrierter Temperaturanzeige.

Ups, zuviel Rotwein, ich schwätze.
 
WalterH schrieb:
Meine Frau ist so ein kandidat

gib auf! :steirer:

Jeden Freitag machen wir bei uns einen Kochabend mit Gästen. Das sind dann so 6-9 Personen vom Kaliber meiner Frau

gib auf, du bist umzingelt :hehe: :steirer:



bei mir ist's so,

- zuhause koche ich.

- meine lebensgefährtin macht das super.
sehr bedacht und gut.

das grosse problem ist in der grossküche,

- ich werde irgend wann einmal jemanden rasieren :teuflisch

- sogar die anderen köche sind unfähig und desinteressiert :(

- und wenn eine serviertochter in die küche kommt um mein kobayashi zu nehmen um den dreck von irgend einer lüftung abzukrazen
dannnnn, ja, dannnnnnnn :haemisch:

dannnnn :teuflisch

dannnnnnnn werde ich persönlich :staun: ;)

und ich muss zum chef :cool: :rolleyes: :irre:
 
olli16 schrieb:
... aber sie benutzt Schneidebretter aus GLAS ...Aufklärungsversuch = hoffnungslos.

Fang doch mal mit einem neuen Schneidbrett an.
Wenn das alte aus Glas ist, dann mußt Du nur mal beim Helfen ..."uuuuups, das tut mir jetzt aber leid, ich fege die Scherben eben zusammen." :haemisch:

Und dann besorgst Du ein vernünftiges Holzbrett und schenkst es ihr mit soviel Tamtam, daß sie sich nie wieder traut, ein anderes zu benutzen. :D

Um die Messer kümmern wir uns dann später...

Obige Vorgehensweise halte ich übrigens für völlig legitim. :lach:
 
beagleboy schrieb:
Fang doch mal mit einem neuen Schneidbrett an.
Wenn das alte aus Glas ist, dann mußt Du nur mal beim Helfen ..."uuuuups, das tut mir jetzt aber leid, ich fege die Scherben eben zusammen." :haemisch:

mmh, der Gedanke ist mir auch schon gekommen und ja, ich halte das auch für legitim :p Das jährliche, gemeinsame Zubereiten des Weihnachts-Bratens wäre ja auch eine "günstige" Gelegenheit...

Aber das Problem ist: Nach meinem (jahrelangen) Nörgeln gegen Glas als Schneidunterlage bekäme ich Probleme DAS wie einen Unfall aussehen zu lassen. Was noch erschwerend dazukommt ist: Sie hat 2 von diesen Brettern (Dienen gleichzeitig als Abdeckung für die 4 Kochfelder des E-Herdes).

Also 2 gleichgeartete "Unfälle" an einem Abend ????
Da gehen mir mit Sicherheit die Argumente aus.

Da ist mir ein friedliches Weihnachtsessen doch wichtiger.

Und wie Chrisse242 schon so treffend bemerkt hat: Messer schärfen gehört zum Hobby.

@WalterH
Ich wollte mir vor 2 Jahren ein paar (gute) Steak-Bestecke für 6 Personen kaufen. Nachdem ich aber erlebt habe, wie meine (sehr netten) Gäste beim Grillen mit meinem (alten, billigem) Besteck umgegangen sind, habe ich mir dann doch ein neues Besteck-Set bei ALDI gekauft :(

Meine Erfahrung ist: Je höher meine Anforderungen an meine Messer werden, umso größer wird das Problem mit den "normalen" Messerbenutzern (wie meine Schwester z.B.)

Gruß
Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
olli16 schrieb:
mmh,

Meine Erfahrung ist: Je höher meine Anforderungen an meine Messer werden, umso größer wird das Problem mit den "normalen" Messerbenutzern (wie meine Schwester z.B.)

Gruß
Olli

Ich bin dann eine glückliche man. Meine Frau hast angst von meine Messer. Es ist zu scharf sagst sie und wenn es kippt schneiden sie ruf mich an :steirer:
 
Ich merke: es geht eigentlich fast allen hier ungefähr gleich...Aber ich glaube schon zarte Anzeichen eines aufkeimenden Akzeptierens, vielleicht sogar Verstehens bei Teilen meiner Mitmenschen festzustellen. Besonders die technisch, handwerklich und/oder gestalterisch interessierten sind manchmal zu erreichen, indem man ihnen erzählt, warum nichtrostende Messer i.A. nicht so scharf zu bekommen sind, wie Kohlenstoffstahlmesser. Oder für welche Zwecke welche Klingengeometrien gut geeignet sind. Oder welche Schritte die Herstellung eines Messers beeinhaltet.

Ein guter Freund von mir sagte einmal sinngemäß: "Wenn es mehr so scharfe Messer gäbe, wäre die Welt besser" Er meinte das zum Einen im Bezug auf den Genuß mit einem guten Werkzeug zu arbeiten, zum Anderen aber auch in Hinblick auf die ungeteilte Aufmerksamkeit, die ein wirklich scharfes Messer erfordert. Menschen, die mit IKEA-Blechstreifen Gemüse zerquetschen, haben oft auch kein Problem damit, nebenbei zu telefonieren, fernzugucken oder 10 andere Dinge zu tun. Gute, scharfe Messer erziehen einen dazu, die Aufmerksamkeit auf eine Sache zu richten. Manche Menschen kann man mit diesem Argument durchaus beeindrucken...

Aber ich habe auch schon furchtbares erlebt. Besonders in einer großen WG, in der ich mal gelebt habe. Da war auf einmal mein Herder Yatagan weg. Kam zwei Wochen später wieder. Es hatte jemand mit zum Campen genommen...Und nicht sehr oft getrocknet... Der selbe Mensch hat ein anderes, handgemachtes Küchenmesser aus 1.2842 mit sehr dünn ausgeschliffener Klinge zum Teppichschneiden benutzt. Es war halt das schärfste Messer, das er gefunden hat...
Fazit: Ausloten, ob Erziehungsarbeit lohnt. Wenn nicht: rigorose Verbote.

viele Grüße, Jan.
 
herbert schrieb:
[...] Und der Kommentar auf behutsam vorgebrachte Kritik ist in der Regel: " ... und ich dachte, das wären so super Messer, mit denen man alles kann, wenn die noch nichtmal sowas aushalten, tja, warum ..." [...]

Exakt die gleiche Formulierung auch bei uns ... hm, mittlerweile koche eigentlich nur noch ich und meine Frau backt um so mehr Kuchen - da brauch man nicht so viele Messer ... :)

Gruß
Lars
 
Hallo zusammen,

das Thema kenne ich, von daher gibt es bei uns "Frauen" -und "Männer"-Messer.
Für die "Frauen"-Fraktion gibt es mglst. immer die "rostfreie" Variante (z.B. bei den Herder Messern), meine Japaner sind in einem Holzkistchen nur für meinen Zugriff untergebracht...

Gruß

Christoph
 
jafi schrieb:
...
Aber ich habe auch schon furchtbares erlebt. Besonders in einer großen WG, in der ich mal gelebt habe. Da war auf einmal mein Herder Yatagan weg. Kam zwei Wochen später wieder. Es hatte jemand mit zum Campen genommen...Und nicht sehr oft getrocknet... Der selbe Mensch hat ein anderes, handgemachtes Küchenmesser aus 1.2842 mit sehr dünn ausgeschliffener Klinge zum Teppichschneiden benutzt. Es war halt das schärfste Messer, das er gefunden hat...

viele Grüße, Jan.

Wie??? Nach der Aktion mit den Yatagan, hatte der nochmal Gelegenheit zum "Messermissbrauch"??? Du musst sehr tollerant sein... :teuflisch :haemisch: :mad:
 
Nach den ganzen Horrorgeschichten, lebe ich wohl in einer Art Paradies. Meine Frau hat sich komplett an rostende Messer gewöhnt und mault mich an, wenn die Messer nicht von allein durch die Tomate rutschen: "Die sind aber wieder stumpf!"
Sie hat auch den Spruch geprägt, dass es für sie keine scharfen Messer mehr gäbe, sie sind immer nur mehr oder weniger stumpf.... :p

Das befreundete Paar mit denen wir häufiger kochen, habe ich zur (männlichen) Hälfte missioniert, die weibliche hat Angst vor den Messern und hält sich zurück.
Ihr seht es geht, wenn man Glück hat.

Aber warum nimmt man ein Yatagan zum Brot schneiden?! Die flexible Klinge ist doch sowas von extrem ungeeignet. :confused:
 
Ich würde das einfach nicht so eng sehen... Eng meint hier: Nur Spezialmesser.

Ich habe letzte Woche eine Reportage über die Entstehung und Entwicklung des modernen Menschen gesehen. Genetiker gehen mittlerweile davon aus, dass der moderne Mensch maximal seit 150 000 Jahren auf den Fluren der Erde verweilt. Die Mitteleuropäische bevölkerung ist zum überwiegenden Teil genetisch auf die Jäger der Eiszeit vor 40 000 Jahren zurück zu führen.

Mittlerweile haben wir Computer, fliegen zum Mond und quatschen im Internet. Wann, bitte wann soll man sich im Umgang mit Messern spezialisiert haben? Da war keine Zeit für.

Aus der Steinzeit haben wir kleine Schaber fürs Leder machen und größere Faustkeile für den Rest. Das ist heute genauso.

Zum Glück gibt es genetischen Fortschritt: Spezialisierung.

Sprich:

Zwei Messerblocks sind ein sehr guter Ansatz. Einer für die genetisch weiterentwickelten Spezialmesserverwender und der andere für die Höhlenbewohner.

Außer bei festlichen Anlässen kochen Frauen alltäglich einfach anders. Das Windmühlen - Hümmeken kommt diesem Bedürfnis sehr entgegen. Dünn aber kurz und dick genug sich nicht so schnell zu verwinden. Kann fast alles, von Obst zerkleinern übers Schälen, zur Not auch schmieren, Löcher in Dosendeckel zu hauen könnte Übung verlangen, kann aber gehen. Liegt dazu gut in der Hand, pflegeleicht. Ideal als ein Messer, bei dem All und Zweck gut ausgewogen sind und nicht, wie Roman einst meinte: "Viel All wenig Zweck".

Mir würde es reichen, wenn meine Frau die Messer nach Gebrauch abwischen würde. Gerade dann, wenn der Kochbeutelreis aufgeschnitten wurde. Versucht mal den hart gewordenen Reis von der Klinge zu kratzen.

Ach ja, selbstverständlich habe ich kürzlich ein Krustenbrot mit dem neuen Güde Olive Filetiermesser geschnitten. Warum auch nicht? :D

Es biegt leicht und wenn man es mit der Spitze in ein Holzbrett rammt, sorgt das Eigengewicht dafür, das sich die Klinge verbiegt. Bisschen beschränkt.. naja, aber scharf. :D
 
Also man kann dagegen definitiv überhaupt nichts machen.

siehe dazu meine soziologischen Fallstudien an anderer Stelle :p zu Mutter, zur Unschuldigen und Messerinterressierten:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=25946&highlight


Allerdings macht meinen Fleichermessern von Viktorinox und Wenger auch der Missbrauch (ich missbrauche sie selbst mit Geflügelknochen, Gefrohrenem, hartem Brot) nichts aus.
Das beruhigt die Nerven sehr.
Und den Geldbeutel noch mehr. :D

Gruß MIchael
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein technisches Problem (Ehefrauen fehlt idR das Gefühl für Messer) verlangt eine technische Lösung:

Meine Frau ist 1,70m und ich bin über 1,90m: Es gibt Messer in Messerblöcken, an die darf jeder. Es gibt Messer an magnetischen Haltern an der Küchenreling (an die darf auch jeder) und es gibt Messer, die hängen an der Wand. :ahaa:

Je höher die Messer hängen, desto teurer sind sie. Die, die so hoch hängen, dass meine Frau nicht drankommt, die nimmt sie auch nicht. :D
Da hägen meine Lieblingsmesser dekorativ, sicher und gut aufgehoben. :p

Und ganz oben, über dem Küchenfenster, da ist noch Platz. Jetzt habe ich meiner Frau erklärt, dass ich noch ein paar ganz teure Messer brauche. Klar, da oben kann man keine billigen hinhängen, passt nicht ins System - ich arbeite aber noch an der Akzeptanz :)

Gruß
Gerhard
 
sie nimmt dauernd das erste Messer, dass rumliegt, ob es passt oder nicht.

Da hilft nur eins: Den Zugang erschweren.
Also: Bau für Deine Lieblingsmesserchen ein Kistchen aus Edelholz,
am besten mit Klickverschluß (Oder Zahlenkombi ;-).
Jedes Messer sollte darin nochmals eingeclipt oder in etwas eingewickelt sein. Das dämpft die Availability sehr.
Nachteil: Die Messer im Kistchen sind dann in der allgemeinen Überlieferung "Die Scharfen", sprich bei Teppichschneidexperimenten wie bei Jafi werden sie zur Zielgruppe ...


mfg
Tct
 
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