Was tun gegen "Querlegen" in der Hosentasche - DIE LÖSUNG!

pocke210

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Hallo in die Runde,

nachdem ich HIER vor einiger Zeit mein Leid mit dem vermaledeiten Querlegen des Taschenmessers in der Hosentasche beklagt hatte und viele schöne Ideen kamen, die mir aber entweder zu aufwändig oder zu wasweißich waren, habe ich mal selbst Hand angelegt.

Dank eines mit feinmechanischen Werkzeugen gesegneten Erzeugers (Uhrmacher im Ruhestadt) war ich in der Lage, eine etwa eineinhalb Millimeter dicke Messingstange mit einem Gewinde zu versehen und sie - mit Flamme erhitzt - zu biegen. Fertig war der erdachte Haken für meinen Fangriemen.
Das Gewinde nun verhindert, dass der Haken aus dem Knoten im Lederbänderl herausrutscht - und gegen eine nicht ganz auszuschließende Absteh- und Herumschwenk-Neigung des Hakens hilft eine Wicklung aus feinem Draht. (Hier erstmal nur provisorisch, Messingdraht ist auf dem Weg, die Wicklung soll dann auch exakt und schick werden...)

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Das bisschen Stänglein und Draht nun lässt mein Opinel schön tief in der Tasche verschwinden, aber eben nicht ZU tief. Es trägt sich wunderbar, sehr diskret und völlig problemfrei. Verloren habe ich es in den drei Wochen Testlauf auch noch nie, dazu steckt es tief genug in der Tasche. Für andere Messer muss noch ein besseres Band her (von der Messingdrahtwicklung ganz zu schweigen) - und dann siehts auch noch nett aus. Für das Opi aber find ich den "Ratten-Look" aber irgendwie ganz cool. :D

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Mir gefällts - und es ist genau das, wonach ich immer gesucht habe. Vielleicht hilft das ja noch jemandem weiter...
 

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@Pocke : Ist doch völlig ausreichend wenn´s funzt und optisch so aus der Hose raus auch ganz ok ...

@pick-up : lol ist wirklich ne noblere Variante ^^
 
Ich habe mir solche Haken schon aus verschiedensten Materialien gebastelt: Clips von Billig Kulis zurechtgebogen, Modellbau Stahldraht etc. Funktionierte alles recht gut bei meinen SAK s....allerdings wurden die Hosentaschen an der Stelle wo ich die Haken eigehängt habe ziemlich schnell kaputt, da die "Einhängefläche" relativ klein ist. Bessere Erfahrungen habe ich mit breiterem Material gemacht. Habe mir so "Stahlstreifen" (ich glaub die nimmt man zum Verbinden von Holzteilen) aus dem Baumarkt besorgt (ca. 1 cm Breite) und zurechtgebogen. Haben auch schon Löcher drinnen wo man eine Schnur oder einen Schlüsselring durchziehen kann.
 
Der ultimative Tip: Messer mit Clip dran verwenden, mach dann gar keine Probleme mehr:super:
 
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass du damals viele Ideen als zu aufwändig abgelehnt hast und nun eine Lösung anbietest, bei der man Uhrmacherwerkzeug und -fähigkeiten braucht, um sie umzusetzen :D
 
Aber es war alles da, hat mich nix gekostet, und funktioniert einwandfrei... Uhrmacherfähigkeiten brauchst Du nicht. Messingdraht ist auch so billig - und einen Gewindeschneider zu besorgen ist auch kein Akt... Es ist eine praktikable Lösung für Leute, die nicht ewig basteln wollen oder können und keinen Clip haben - oder wollen. Am Opi käme mir ein Clip etwas deplatziert vor. Ich finds gut, und wenn es dereinst noch jemandem hilft, wird der sich sicher nicht über diesen Thread hier ärgern... Ich schäme mich jedenfalls nicht für meine Lösung. Die sieht auch nur wegen des Behelfsdrahts so scheiße aus. ;) Und Verschönerung ist ja im Anmarsch (wie oben schon erwähnt.)
 
Du brauchst dich natürlich nicht zu schämen oder sonstwie für deine Lösung zu rechtfertigen. Das war lediglich ein humorvoll gemeinter Zusatz zu diesem Thread :)
 
Hallo

Ich stelle mir schon die Frage, warum man, wenn man schon am Biegen war, nicht einfach eine Öse ins Drahtende gebogen hat.
Statt dessen diese etwas "merkwürdige" Lösung mit Gewinde und Drahtwickel:confused:

Dann wäre der Haken auch auf verschiedene Taschentiefen mittels des Knotens schnell "einzustellen".

Und mal so, als Tip von einem langjährigen Messingbieger:steirer:
Klopf da mal mit nem Hammer sanft seitlich auf die Biegung wenn der Haken platt auf was Hartem liegt. Dann biegt er nicht so schnell wieder auf.

Gruß
chamenos
 
DAS ist mal ne Idee mit der Öse! Allerdings bräuchte ich dann anderes Material, denn das Pendelmessing ist dermaßen hart, dass ich damit beinahe eine Rundzange geschafft hätte! Da biegt sich auch mit größter Fingerkraft nix zurück! Und unerhitzt bricht es sogar. Das ist echt krasses Zeug...

Die Höheneinstellung erfolgt übrigens auch hier über den Knoten - und durch die Wicklung ist es ziemlich frei von ungewollten Verdrehungen...
Mag (noch) merkwürdig aussehen, klappt aber echt astrein! Die Sache mit der Öse aber werd ich mal "auspoarbieren", wie meine Tochter sagen würde... :D
 
Tip:
Gehe zum Elektriker deines Vertrauens und lass dir Kabelreste von ihm geben mit den entsprechenden Stärken (schätze mal so ab 3,5 quadratmm ist ausreichend stark). Nur noch entmanteln und gut ist. ;-)
 
Wie einer meiner Vorschreiber: Hauptsache es funktioniert!

... allerdings aus Flachmaterial wäre solch ein Lösung m.E. mit weniger Aufwand zu erzielen. Zumal man - ähnlich einem Clip - eine kleine Lasche am verrundeten Ende hätte biegen können, um es somit leichter entnehmen zu können. Ferner gegen das Rauschrutschen am Knoten mit einer Nadelfeile (halbrundes oder rundes Profil) zwei Vertiefungen hätte feilen können.

... nur mal so eine paar offenen Gedanke von mir dazu ;)
 
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