Was versteht ihr unter einem Survival-Messer?

TL

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Hallo allerseits!
Vielleicht haben es einige von euch verfolgt: ich habe einen Artikel über Busse-Messer geschrieben und dafür einige allgemeine Tests durchgeführt. An diesen Tests wurde Kritik laut, im Prinzip nach dem Motto: dafür (Nahrung zubereiten etc.)ist ein Survivalmesser nicht gedacht. In den folgenden Diskussionsbeiträgen wich man stark vom eigentlichen Thema ab und diskussierte teilweise darüber was denn eigentlich ein Survivalmesser ist.
Nun: was versteht ihr unter einem Survival-Messer?
In den Diskussionen gab es da diverse Standpunkte.
Ist ein Survivalmesser, das was im Survival-Kit von Flugzeugen, Schiffen etc. enthalten ist? Oder ist es das Messer, das man ständig am Mann haben muss (also der daily carry folder), für den Fall, dass man in eine Notsituation gerät? Ist Survivalmesser zum Ästehacken, Fische ausnehmen oder gar für beides gedacht? Reicht ein Messer für alles oder braucht man ein ganzes Survivalmesser-Set?
Was ist nun ein Survival-Messer?
Thomas

P.S.: Raimund, ich denke diese Diskussion betrifft viele Aspekte im Bereich Messer, also bitte nicht aus dem Allgemeinen ins Survival-Forum verschieben.
 
hi thomas,
uff, das ist eine gute frage...
wir haben im moment 372 user, das müsste so ca. 1116 meinungen geben... <IMG SRC="smilies/cwm45.gif" border="0">

für mich gibt es verschiedene katekorien von survivalmessern, ganz der situation angepasst.

-das dayliy carry, einfach weil ich es ständig bei mir habe. dass hier ein spyderco unschlagbar ist, steht ja wohl ausser frage <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">
-ein messer, dass man mitnimmt, wenn man sich z.b. auf eine wildnistour begibt. meiner meinung nach ist das nicht der grosse hauer, sondern ein messer von mittlerer grösse, dassäussterst universell/einfach geformt ist. irgendwelche kompasse und angelschnüre haben da nichts dran verloren, ich will ein messer und nicht den grössten gimmickträger der welt. für grobe arbeiten nehme ich in so einer situation eh ein beilchen mit, ich brauche also nichts zum holzspalten. das beilchen ist hier auch die bessere waffe.
-das "do-it-all-universal-messer", es ist gross, aber relativ bequem tragbar, als robustes werkzeug und als waffe zu gebrauchen. obwohl ich mir keine situation vorstellen kann, in der ich so ein messer brauche, ohne ein beilchen mitnehmen zu können, ist so ein messer sicher noch interessant.
meiner meinung nach sollte es ca. 30cm lang sein, einen geraden, "unspezialisierten" und griffigen griff haben (kraton), der für alle arbeiten gut ist. eine klinge in bowieform wäre prinzipiell nicht schlecht, ich mag aber keine bowies.
der stahl sollte zäh und noch schärfbar sein, z.b. 440V hat bei so einem messer nichts verloren!
uich würde evtl sogar einen reinen carbonstahl nehmen.


wenn ich das ideale survivalmesser fertig habe, stell ich ein bild rein, versprochen <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">
das könnten btw die "echten" messermacher unter uns echt mal machen, wäre interessant.

mfg,

dcjs
 
ist wirklich ne gute frage.

L - 14/15 cm max.
B - 6 mm "
leichter hohlschliff.

habe äste mit kleineren gehackt.(was muß, das muß)
beil is nich so, auser ich hab nen träger dabei.
fische ausnehmen, mit nem scharfen und spitzen messer - kein problem, egal welche länge.
sollte ein "guter" stahl sein.

nur nicht zuviel wirbel, wenns eng wird, biste froh um ein herberts,......


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Nun, ich denke mal es kommt auf den Standpunkt an: Ein Survivalmesser dient ja (wie der Name schon sagt) dem Überleben, man sollte es also immer bei sich tragen, da man ja nie weiss, wann man in eine Notfallsituation kommt; nun kommt es natürlich darauf an, wo man denn überhaupt lebt. Eine Person, die Wildhüter im afrikanischen Busch ist, wird als Überlebensmesser wohl ein Messer bevorzugen, welches der Umgebung angepasst ist: Gross genug um Holz zu hacken, ein Tier auszunehmen oder sich zu verteidigen, schlicht: Alles um im Notfall im Busch überleben zu können.
Ein Geschäftsmann der in New York City lebt wird wohl kaum ein solches Messer mit sich herumtragen. Es wird wahrscheinlich ein kleines (Klapp-)messer sein mit dem man sich durch den Stadtdschungel schlagen kann (vielleicht auch mit Nagelfeile, etc.)
Ein Feuerwehrmann hingegen, braucht ein Messer, mit welchem er Gurte, Seile, etc durchtrennen kann, wovon unter Umständen auch sein Leben abhängt. Also auch ein Survivalknife.
Das "ultimative Überlebensmesser" existiert also nicht wirklich; die Messer sind halt immer der Situation angepasst.
Ein Militärpilot (entschuldigt, aber ich komm' halt wieder drauf zurück, wie schon in der Bussediskussion <IMG SRC="smilies/tongue.gif" border="0"> ) braucht also eigentlich (mindestens)zwei Messer: Eins an der Kleidung, damit er den Fallschirmgurt durchtrennen kann und eins im Überlebenspaket, damit er sich im Outdoor durchschlagen kann.
Soviel dazu von mir.

Noodle
 
Für mich ist ein Survivalmesser dasjeneige Messer, das ich wählen würde, um in einer bestimmten Situation (Stadt, Wandern, Segeln, sonstwas) ein gutes Werkzeug dabeizuhaben.
Einfaches, starkes, verläßliches und leistungsfähiges Design für den jeweiligen voraussehbaren Verwendungszweck stehen für mich im Vordergrund, Gewicht kann auch eine Rolle spielen.
In der Stadt wäre z.B. ein Perrin La Griffe durchaus ein "Survival"messer für mich, wenn ich Wandern gehe eher eines von den mittelgroßen Fallkniven. Ich finde auch, das man sich beim Messerdesign auf´s Wesentliche (Schneiden) konzentrieren sollte, Gimmicks und Zusatzfunktionen sind sekundär, und oft sogar hinderlich.
 
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