Was wäre euch ein "idiotensicheres" Schärfsystem wert?

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um jetzt endlich auch mal die frage zu beantworten: wenn es wirklich so funktioniert wie du sagst, würde ich zwischen 80 und 90 euro hinlegen. mehr nicht, denn dann würde ich lieber zum sharpmaker greifen (nachdem mich mein lansky langsam nervt wegen des zeitaufwandes).

gruß
pocke
 
ein paar Details wären nicht schlecht, wie z.b. :

- Schleifwinkel Welche Winkel unterstützt das System (es gibt viele möglichkeiten etwas schnell scharf zu bekommen, aber ist das auch im richtigen Winkel oder nur eine weitere kleine Fase)

- Schleifmedium (Natursteine, Syntetischesteine, Diamant, Sapir etc.pp ; (welche Körnungen)

- Tauglichkeit (Klingenlänge von 5 bis 30cm) Klingendicke ? Klingenformen

- gibt es eine Winkelveränderung beim schleifen, oder hat man bei einer Rückenspitzenklinge überall den gleichen Winkel?

Es gab schon viele Leute die meinten das einzig "wahre" System erfunden zu haben... aber nur dem Experten zeigten sich die Nachteile.

Ohne Informationen, kann und will ich keine Aussage treffen.
Desweiteren vielleicht gibt es deine Konstruktion ja schon, Sharpmaker, Lansky, Edge Pro etc.pp
 
ein paar Details wären nicht schlecht, wie z.b. :

- Schleifwinkel Welche Winkel unterstützt das System (es gibt viele möglichkeiten etwas schnell scharf zu bekommen, aber ist das auch im richtigen Winkel oder nur eine weitere kleine Fase)

- Schleifmedium (Natursteine, Syntetischesteine, Diamant, Sapir etc.pp ; (welche Körnungen)

- Tauglichkeit (Klingenlänge von 5 bis 30cm) Klingendicke ? Klingenformen

- gibt es eine Winkelveränderung beim schleifen, oder hat man bei einer Rückenspitzenklinge überall den gleichen Winkel?

Es gab schon viele Leute die meinten das einzig "wahre" System erfunden zu haben... aber nur dem Experten zeigten sich die Nachteile.

Ohne Informationen, kann und will ich keine Aussage treffen.
Desweiteren vielleicht gibt es deine Konstruktion ja schon, Sharpmaker, Lansky, Edge Pro etc.pp

hallo,

Schleifwinkel (theoretisch variabel) Vorgaben bei 15, 20 und 30 Grad)
Schleifmittel: noch geheim
Geeignet für Klingenlängen von 5 bis 30cm, Klingenstärken 2 bis 6mm (Sonderstärken auf Wunsch- theoretisch unbegrenzt).
Schleifwinkel über die Schneidlänge WEITGEHEND konstant (max. 1Grad Abweichung)

Deine angeführten Alternativen sind mir allesamt bekannt- und bestensfalls (im Vergleich) ein "untauglicher Versuch".

Was die Schärfe betrifft:
Ich bin hauptberuflich Kriminaltechniker- und kann Schärfe, bzw. Schliffe wirklich gut beurteilen....jedenfalls reichen die Kenntnisse für Gerichtsgutachten...und wenn ich sage "rasiermesserscharf", dann ist das auch so.

Dass man mit viel Geduld und Übung auch bessere Resultate bekommen kann, ist wohl klar.
Aber mit nix -mir bekanntem- auf der Welt bekommst du ein völlig stumpfes Messer auf Rasierklingenschärfe unter einer Minute (getestet bis jetzt an blauem und weißem Papierstahl, VG 10, HSS und PM), wobei es bei sehr harten pulvermetallurgischen Stählen eventuell über eine Minute dauern kann.
Die härteste Klinge hatte 65 Hrc- und ich brauchte etwa 1 Minute 30 Sekunden.


Wenn ich Zeit finde, werde ich in den nächsten Wochen ein Foto vom Schleifbild machen.....

Vorher muss ich aber noch zum Patentamt- hole mir nächste Woche einen Termin....

MfG, Martin
 
Danke für die Infos, jetzt weiß man schon mal etwas mehr.
Wirst du auf ein Schleifmittel setzen oder sind es mehrere bzw. Nassschliff oder Trockenschliff?

also wenn es dem angepriesen wirklich entsprechen sollte wäre ich bereit, etwa 100 bis 120€ zu bezahlen. Je nachdem was es für ein Schleifmittel ist, welche Körnungen, nachkaufpreis, Haltbarkeit, Schleifverhalten,

Anderer Ansatz wäre auch, wie groß ist diese Vorrichtung und aus welchen Materialen besteht diese (nur aus Plaste ist es mir natürlich weniger Wert, als wenn entschiedene Teile aus Stahl/Alu etc. sind)

Was noch interessant wäre ist, ob man auch Klingen schärfen kann die gebogen sind (Erntemesser, Karambit und co.)?

Gruß Christian
 
Ich muss mich mit den Infos etwas zurückhalten- aber unter 100,- Euro wird es sicher nicht gehen, da das Basismaterial (ohne Herstellung) bereits ca. 75,- Euro kostet (bei großen Mengen wird der Einkaufspreis aber sicher billiger werden....)

Meld mich wieder, wenn ich Fotos vom Schliff habe...

bis dann,

Martin
 
da bin ich echt gespannt. als gerichts-gutachter müssen die fotos ja sehr gut und messerscharf sein.

achso für eine sehr gutes schleifsystem das perfekt funktioniert, war ich bereit 340 euro auszugeben. das system ist der jet nassschleifer.

ansonsten ist hier ein fach-forum. da zählen fakten und bilder. für eine rätselecke oder geheimnisvolle allgemeinausagen ist das mf nicht unbedingt geeignet.
wenn du nicht willst oder angst hast, dass jemand deine geniale erfindung sehen soll, warum schreibst du dann bruchstückhaft in einem öffentlichen thread darüber? da wäre es doch viel besser, das fertige produkt einfach auf den mark zu werfen.
da bekommst du dann ruck zuck eine entscheidung ob das system gut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss mich mit den Infos etwas zurückhalten- aber unter 100,- Euro wird es sicher nicht gehen, da das Basismaterial (ohne Herstellung) bereits ca. 75,- Euro kostet (bei großen Mengen wird der Einkaufspreis aber sicher billiger werden....)


Hallo,

also unter 100 Euro bei 75 euro Materialkosten, da glaub ich auch nicht dran ;-)
Die Herstellung muss ja wie es aussieht auch noch dazugerechnet werden, da ist natürlich der Zeitfaktor eine Frage.
Und ein wenig Gewinn würd ich dir auch noch gönnen -> damit nähern wir uns dann einem VK von 200 Euro.
 
Hallo,

also wenn jemand tüftelt und von Materialkosten spricht, meint er wahrscheinlich das, was er in diversen Läden dafür bezahlt hat. Je nachdem was es alles ist, kommen dann sicher auch nicht unerhebliche MaterialBESCHAFFUNGSkosten dazu. Dann Lagerhaltung, Logistik, Vertrieb, Produktionskosten, evtl. Zwischenhändler etc. Also ich glaub dass da ein deutlich höherer VK als 200 Euro verlangt werden muss.

Es sein denn, es ist so genial, dass man das Material sich für 75 Euro schicken läßt, es in 5 Minuten zusammensteckt und dann ab in die Post.....

Zur ursprünglichen Frage: Das Lansky hat fast 100 Euro gekostet (Diamantversion) ist recht umständlich und zeitraubend. Wenn ein einfacheres System sehr schnell wäre, wäre mir das bis zu 200 Euro wert. Eine riesige Maschine wie die Jet möchte ich nicht unbedingt auch noch aufstellen, außerdem wäre ein transportables System immer vorteilhafter.

Gruß

PP

PP
 
Ich sehe das Problem nicht in der Kostenfrage sondern eher in der Vermarktung.Denn wie sollten die Laien bzw. Leute die von schärfen nicht viel ahnung haben erkennen können ob dein Schärfsystem das "perfekte" ist.In diversen Serien oder Werbung sagen sie ja auch damit erzielen sie innerhalb von ein paar Minuten auch Rasierschärfe oder sonst etwas.Deswegen wäre meine Frage wie willst du die leute darüber informieren das dein Produckt nicht zu den sch*** dingern gehört?Denn der Preis ist ja kein qualitätsbeweis.Und selbst wenn du es den Personen vorführst denken die z.b. dieses Foto unter dem Microskop hatt er ausdgedruckt und das ist eine Aufnahme die von einem vom Profi geschärften Messer durchgeführt wurde.Also ich bin der Meinung das die leute durch die billigen oder teuren nichtsnutze von schärfern dein produckt mit zerstören weil die Leute ersteinmal auch dein Produckt als nicht gut sehen werden weil sie es wahrscheinlich mit den schärfern aus der Werbung vergleichen werden.
Trotzalledem hoffe ich dein "idiotisches Schärfsystem" haut rein wie eine Bombe und ist wirklich so gut wie du sagst und ich hoffe auch es wird von den leuten gut angenommen.
Mfg Nelson Mans
 
Also für mich kann ich sagen, dass ein idiotensicheres Schleifsystem für die beste Art von Schneide, den voll konvexen Anschliff, bereits existiert. Und damit brauche ich für ein ca. 30 cm langes Messer von vollkommen stumpf bis rasiermesserscharf unter einer Minute.
 
interessant ist das natürlich nur für Laien oder "Poweruser" wie Köche, die einmal am Tag ihre Messer schleifen müssen...

Hi,

wenn's nicht größer als ein Sharpmaker oder Lansky-Set wäre, würde ich wohl das Doppelte vom Sharpmaker-Preis zahlen, also um die 150 Euro. In der Gastronomie wirst du im Regelfall mit deinem Produkt aber keine Chance haben, da wird der gute alte Wetzstahl verwendet, kostet fast nix und bringt die Messer in kürzester Zeit auf Arbeitsschärfe. Blauen Papierstahl verwendet da (so gut wie) keiner, wird dir wohl klar sein.
Auch für Laien dürfte das Produkt uninteressant sein, deren Ikea- oder Herbertz-Messer lassen sich im Allgemeinen ebenfalls gut genug mit Abziehstäben scharf halten.
Ich sehe das Problem - abgesehen davon, dass es müßig ist, über Dinge zu diskutieren, die man noch nicht gesehen hat - im Faktum, dass der Markt dafür einfach zu klein sein wird, zuerst müsst man versuchen, die arrivierten Produkte vom Markt zu drängen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das klappt. Ob dein Produkt hält, was du versprichst oder nicht, spielt dabei erst mal überhaupt keine Rolle, zu groß sind die finanziellen Möglichkeiten potentieller Konkurrenten a la Spyderco oder Lansky.

Ich wünsch dir natürlich trotzdem, dass es klappt.

Greez
Wischi
 
hallo,

ich seh das so....

da ich auf den verkauf nicht angewiesen bin, würden 10 stück im monat schon einen netten (zusatz)verdienst ergeben...

für den vertrieb hätte ich mir beispielsweise die fa. dick vorgestellt...

lagerkosten udgl entfallen auch bei dieser menge.
 
ich würde wahrscheinlich 120-130 euro für so ein system zahlen, falls es wertig ist und wirklich tolle Ergebnisse bringt.

Allerdings: es darf nicht so banal wie der Sharpmaker sein und nicht so fummelig wie Lansky, auch nicht so klobig wie ein EdgePro (= Lansky in praktisch) etc. Sondern wertig, funktional und elegant. So dass der WAF hoch genug ist damit das Teil in der Küche stehen darf.


Ich kenne aber diese "Ich hab was ganz tolles, aber ich zeigs nicht her, weil ichs patentieren lassen will" aus anderen Foren, sei es ein neues Dämpfungssystem, eine neue LED Helmlampe, ein neuer Farbroller für Studentenbuden oder was auch immer. Eines haben alle gemeinsam: es gab das Produkt nie zu kaufen.

Entweder heiße Luft oder Pleite. Falls ersteres nicht: sei vorsichtig, auf was du dich einlässt. Da wäre es schon schlauer die Idee zu veröffentlichen inkl guter Bauanleitung und (zumindest bei uns Messerbegeisterten) berühmt zu werden...

grüße
martin
 
@marfil

Warum kalkulierst Du den Preis nicht, anstatt zu fragen, was Du maximal verlangen kannst. Das fände ich seriös.

Gruß Heinz
 
@marfil

Warum kalkulierst Du den Preis nicht, anstatt zu fragen, was Du maximal verlangen kannst. Das fände ich seriös.

Gruß Heinz

Diesem Argument kann man sich nicht ganz verschliessen.:)

An den zahlreichen Hits und Posts kann man aber ein großes Interesse
erkennen, da die auf dem Markt befindlichen Lösungen entweder:

zu teuer für den privaten Gebrauch,
zu umständlich in der Anwendung,
viel Übung erfordern,
oder einfach Mist sind.
Offensichtlich fehlt da eine Lösung in der Mitte dieser Angebote.

Mich würde auch die Frage der langfristigen Ersatzteilverfügbarkeit und der Kundenbetreueung interessieren.
Gruß, Peter
 
................ 75 euro Materialkosten, da glaub ich auch nicht dran ;-)
Die Herstellung muss ja wie es aussieht auch noch dazugerechnet werden, da ist natürlich der Zeitfaktor eine Frage.
Und ein wenig Gewinn würd ich dir auch noch gönnen -> damit nähern wir uns dann einem VK von 200 Euro.

Moin

Abhängig vom Herstellungsort und des Umfanges kann das auch etwas teurer sein (VK), sofern wirtschaftlich.
Meine Erfahrungen im Maschinensektor lassen die Vermutung zu, daß der Materialpreis einer Tormek unter 75€ liegt. (Vorsichtig ausgedrückt, ich bin mir sicher, daß 50€ reichen müssen)
Ansonsten schließe ich mich dem Beitrag von Heinz an.
Zwar hatte ich im Post 15 schon vorsichtig eine vorausblickende Kalkulation empfohlen, mittlerweile sieht es für mich auch so aus, als wolle man das Pferd von der falschen Seite aufzäumen.

stefan
 
Zwar hatte ich im Post 15 schon vorsichtig eine vorausblickende Kalkulation empfohlen, mittlerweile sieht es für mich auch so aus, als wolle man das Pferd von der falschen Seite aufzäumen.
Ich denke mal, der OP macht eine Kalkulation (ob die realistisch ist, wird sich zeigen), dann ein bisschen Marktanalyse (dieser Thread) und schaut dann, ob das zusammenpasst.

So würde ich das machen. Und deshalb finde ich die Frage auch legitim. Nur hätte ich nicht geschrieben, wie hoch die Materialkosten sind.

Zum Thema: Ich persönlich würde nichts dafür zahlen, weil ich mit Wassersteinen schleife. Otto Normalmesseruser gibt die Messer einem fahrenden Messermörder zum Schleifen oder quetscht sich tapfer mit 1mm dicken Schneiden durchs Leben. Wie es in der Gastronomie gehandhabt wird, weiss ich nicht.

Will sagen: Der Markt für Schleifsysteme ist sehr übersichtlich. Auch wenn du einen realistischen Preis hinkriegst und ein bisschen was verdienst, wirst du rein über die Absatzmenge nicht viel Geld rausholen.

Siehe "Sharping" (wurde schon genannt): Ich fand das Prinzip wirklich gut. Für längere Messer wie Küchenmesser zumindest. Und das Gerät war auch nicht teuer. Leider wurde da dann wohl auch nichts draus. Zumindest hört man nichts mehr vom Hersteller.

EDIT: Doch, aktiv ist Herr Zeller noch. Die Sharpings gibts auch noch. Google hilft. /EDIT

Aber ich drücke dir die Daumen!

-Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

das Konzept mag ja stimmen, Kalkulation mal außen vor. Aber die Zielgruppe (Käufer) sind ja wohl eher Messerliebhaber (also Leute wie Du und ich:D).

Einige von "uns" sind Bastler und Hobby-Messermacher oder sogar Profis. Wenn die Materialkosten ca. 75€ betragen, wird so mancher, handwerklich begabter Basstler, sich das Teil selber zusammenbauen. Das wäre ja auch, nur für den Privatgebrauch i.O.

DA sehe ich das Problem. Da greift auch kein Patent.

Gerade die Hinweise auf "Sharping" würde ich mir sehr aufmerksam durchlesen, bevor Du Geld in diese Idee investierst.

Gruß
Olli
 
Ich denke mal, der OP macht eine Kalkulation (ob die realistisch ist, wird sich zeigen), dann ein bisschen Marktanalyse (dieser Thread) und schaut dann, ob das zusammenpasst.

So würde ich das machen. Und deshalb finde ich die Frage auch legitim. Nur hätte ich nicht geschrieben, wie hoch die Materialkosten sind..........

Moin

Die Frage ist natürlich legitim.
Auch schrieb ich, daß ich Erfolge in diese Richtung sehr schätze.
Hingegen war die Information über die Materialkosten nicht die einzige Ungereimtheit, die mich am Erfolg egal welchen Systems zweifeln ließen.
An die Frage angeknüpfte Versprechungen, wie z.B. der ins Auge gefasste VK, und der eingeschränkt angedachte Vertriebsweg ließen mich an einer realistisch orientierten Vorgehensweis zweifeln.
Falls das falsch ankam tut es mir leid.

Ansonsten wünsche ich wiederholt viel Erfolg.

stefan
 
Tja das größte Problem sehe ich in der Skepsis die ich solchen "Systhemen" im allgemeinen entgegenbringe. In der Schärfdingensbranche ist es eben leider an der Tagesordnung, dass je untauglicher etwa ist, desto blumiger die Versprechungen. Sprich der Laie wird sich fragen wieso das neue Wunderdingens den Betrag X kostet, wo es doch das andere Wunderschärfabziehhartmetallzauberstäbchen für 5€ gibt.
Und der Schärfefetischist wird dem ganzen aus Erfahrung allergrößtes Misstrauen entgegenbringen.

Weder die eine, noch die andere Zielgruppe wird leicht zu überzeugen sein.

Gruß Michael
 
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