Was zum Kuckuck kann man mit einem Messer hebeln ?

El Dirko

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Weil es gerade mal wieder in der Kaufberatung nachgefragt wird.
Was zum bitte wollen Leute, die ein Messer das zum Hebeln geeignet sein haben wollen, damit genau machen?

Und wollt ihr das nur machen oder habt ihr das auch schon mal gemacht, sprich praktische Erfahrung?

Die Frage ist ernst gemeint, weil ich schon viele Sachen in meinem Leben ausgehebelt habe und der Ansicht bin das Messer dazu prinzipiell nichts taugen. Selbst das Aufhebeln einer Dose Farbe ist mit einem Messer m.E. schon gefährlich und nicht ohne, geschweige denn das Aufhebeln von Gegenständen die ernsthaft Widerstand bieten.

Aber vielleicht übersehe ich ja was.

Also worum geht es bei diesem Bedürfnis, ich raffe es ernsthaft nicht. Vielleicht weil ich eine Brechstange und stabile Schraubendreher habe und selbst damit oft genug mal was schief geht. Möchte mir garnicht ausmalen was mit einem Messer passieren kann.

Gruß
El
 
AW: Was zum Kukuk kann man mit einem Messer hebeln ?

Beim Bogenschiessen z.B. Pfeile aus dem Holz hebeln.
Auch beim zerwirken von Wild muss man mal hebeln an den Gelenken.

Gruß Carsten
 
AW: Was zum Kukuk kann man mit einem Messer hebeln ?

Gerade eben, auf einer Leiter stehend, habe ich (im Lichte meiner neuen Stirnlampe:hehe:) ein Dachfenster im Speicher ersetzt und dabei leider bemerkt, dass noch ein Teil der alten Fassung am Rahmen festgenagelt hing.

Griff nach dem EDC in der Hosentasche (weil runtersteigen doch irgendwie anstrengend ist) Victorinox rausgezogen ... und gefreut, dass es momentan das Swisstool ist.
Kistenöffner raus, gehebelt, fertig.

Ich mag meine Messer, deshalb heble ich höchstens eine Semmel auf.
mfg
Tct
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber vielleicht übersehe ich ja was.

Also worum geht es bei diesem Bedürfnis,
Es gibt viele Dinge, die andere Leute tun, die man übersieht, weil es einen nicht interessiert, weil man es einfach nicht auffem Schirm hat oder schlichtweg für albern hält, El.
Es ist nicht immer ein Bedürfnis, sondern manchmal ein Erfordernis, man weiß es vorher nicht immer exakt, was auf einen zu kommt.
Da ich seit diesem Jahr Bienenhalter = (Jung)Imker bin, haben sich für diese Hebelei ganz neue Möglichkeiten ergeben: nämlich die Zargen der Beuten und dann evtl. Rahmen oder Waben herauszuhebeln. OK, es gibt dafür das Imker-Universalwerkzeug, den Stockmeißel, aber mit Messer bin ich tatsächlich einen Schritt weiter, als nur mit Stockmeißel. Ich muss nämlich auch schneiden...
Gewöhnliche Messer mit Spitze wären dazu nicht geeignet, also eins mit spezieller Hebelspitze.

Als Ersatz für einen Montierhebel habe ich hier sogar mal eins im hebelnden Einsatz gezeigt. Das war damals nicht gestellt, sondern ernsthaft zum Hebeln in Gebrauch, weil nichts passenderes verfügbar war. Ist zwar nicht alltäglich aber auch nicht besonders ungewöhlich.

Aber wie ich dich kenne, ist das nicht die Art von Antwort, die du wirklich lesen (hören) willst :glgl: ;)

Gruß Andreas
 
Nachdem mir vor Jahren die Haustür zugefallen ist, als ich mein Rad für eine grosse Tour bepackt hatte, konnte ich die Eingangstür mit meinem "billich"Mora aus Norwegen ganz gut auf-/aushebeln (ca. 2 Stunden übelste Wüterei).
Klar war mir alles andere als wohl dabei.
Über die Qualität der Altbauwohnungtür brauchen wir hier auch nicht zu sprechen.
Doch ich war echt froh drum + würde das im Zweifel auch wieder tun.

Farbdosen habe ich mit dem Teil schon ohne Ende aufgehebelt.

Es ist mein Arbeitsmesser für die Werkstadt.
So was: http://www.nordisches-handwerk.de/s...sser_blau,pid,2670,rid,212,produktdetail.html

Hat in Norwegen ca. 3.- DM gekostet, gekauft wurde es 1988.
Das Messer wird immer noch für grobe Schweinereien oder auch feines Schneiden eingesetzt. :super:
 
Es gibt viele Dinge, die andere Leute tun, die man übersieht, weil es einen nicht interessiert, weil man es einfach nicht auffem Schirm hat oder schlichtweg für albern hält, El. ...

Deshalb frage ich ja ... :steirer:

Die Jäger und Bogenschützen hatte ich z.B. vergessen und vom Imkern weiss ich nur, dass die den Bienen Honig klauen. :p

Gruß
El
 
Farbdosen aufhebeln noch und nöcher ... ja, das mache ich auch, aber mit dem Schraubendreher des Vic Pioneer oder Cadet.
Mit dem Glock Feldmesser habe ich mal eine Tür aufhebeln müssen, als ich mich eingeschlossen hatte, der Schlüssel brach und niemand in der Nähe war zum Helfen. Dauerte ein paar Sekunden, kostete aber 3 mm der Klingenspitze.
Mit einigen meiner etwas stärkeren Messer habe ich schon oft insofern gehebelt, dass ich die Messer in ein Brett oder Holzscheit getrieben und zur Seite gehebelt habe, zwecks schneller Abspaltung von Feuerhölzchen.
Aber wann immer es geht, verschone ich meine Messer vor so etwas.
 
Hei,
zum aufhebeln eines Kronkorkens. Bier-oder Saftflaschen.
Geht immer ohne Schaden anzurichten.
Gruß
Ingo
 
Moin,

mit'm Glock Feldmesser die Blechbaender von Munitionskisten aufgehebelt als es mal wirklich schnell gehen musste....:hehe:

Gruss !
henwilk
 
ja, das mache ich auch, aber mit dem Schraubendreher des Vic Pioneer oder Cadet.

Das hab ich hier schon oft gelesen, scheint mir an sich auch nicht abwegig. Wenn ich allerdings an die Stabilität der Nietverbindungen in SAKs denke, scheinen mir die Verwendung eines Fixed mit hoher Klingenstärke und robuster Geometrie viel weniger riskant.

Abgesehen von Platzbedarf und Gewicht ist das Mitführen spezieller Hebelwerkzeuge z.Z. grade ein Garant dafür, bei zufälligen Kontrollen (insb. Verkehr) wegen des generierten Anfangsverdachtes zeitaufwändig und nervig näher "behandelt" zu werden. Oktober-Dezember ist die Hauptsaison bei Einbrüchen, mit entsprechenden Schwerpunktaktionen der Polizei. Große Schraubenzieher oder einen Kuhfuß führe ich daher um diese Jahreszeit nur mit, wenn ich sie konkret zu brauchen erwarte, selbst im Kofferraum.

Was ich allerdings nicht verstehe ist, daß so viele Leute ausgerechnet Folder zum Hebeln suchen, selbst einen kleineres und leichteres Fixed scheint mir da belastbarer als die meisten Steroid-Folder. :glgl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke die groben Hebelarbeiten werden eher den kleinen Teil ausmachen. Jedoch kommt es öfters mal vor, das man zum "Puhlen" die robustere Spitze benötigt. Oft ist es auch einfach der "man könnte wenn man müsste" Gedanke. Ich denke viele von uns tragen mehr Ausrüstung durch die Gegend als dann am Ende erschöpfend genutzt wird.

Es geht auch alles ohne Hebeln, es würde sogar ohne Messer gehen.
 
Weil es gerade mal wieder in der Kaufberatung nachgefragt wird.
Was zum bitte wollen Leute, die ein Messer das zum Hebeln geeignet sein haben wollen, damit genau machen?
l

Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder:p
Einige Anwendungszwecke wurde bereits genannt
und als praktischen Notbehelf habe ich auch schon einige Messer (miss)-brauchen müssen, weil man(n) stets ein Messer dabei und in Reichweite hat.:D
Trotzdem glaube ich, dass viele Nachfragen bezüglich der Hebelstabiltät in unseren Kaufberatungen dem Wunsch entspringen die eierlegende Wollmilchsau als Messer zu besitzen.
Dieses *eine*, magische Messer zu finden, das alle nützlichen Eigenschaften in sich vereint..........

Cheers
Excalibur
 
Mahlzeit
Hier noch eine hebelähnliche Anwendung...auf Arbeit benutzen wir oft diese Messing-schnellverschlüsse,die mit den 2 Krallen.Es kommt relativ oft vor das die Teile verbogen oder einfach verdreckt sind und man keine Chance hat sie mit der Hand vom Gewinde zu drehen (Wasserhahn,Standrohr). Messer hab ich immer dabei,also Klingenrücken zwischen die Krallen,als Verlängerung, und schon klappt es.

Gruß Ralf
 
Deshalb frage ich ja ... :steirer:
Mir fiel das erst heute wieder ein:
es gab da mal einen Forumiten, der hat sich von Peter Abel eine reelle Schneide aus/an dem/den 6-kant Schaft eines Kuhfuß (an)schmieden lassen. Den flachen Nagelheber hat er original belassen. Irgendwas muss den ja auch zu dieser Idee getrieben haben, es war jedenfalls ein echtes Brachialwerkzeug, ich durfte es in der Mottenburg vor zig Jahren bestaunen... :steirer:

btw:
Imker klauen keinen Honig, sie tauschen nur das teure Zuckerwasser gegen das billige aus... :cool:

Gruß Andreas
 
Moin,
ich war auch lange Anhänger der Fraktion Messer sind zum Schneiden, nicht zum Hebeln. Beim Abbau eines Spanplatten Fernsehtischs war ich aber zuletzt sehr glücklich das GEK EDC mit stabiler Spitze einstecken zu haben. Nach dem Schrauben lösen bewegten sich die Platten kein Stück, auch mit Klopfen, Schütteln usw... Das GEK hat die Platten "sanft" auseinander gehebelt ;)
 
Mir fiel das erst heute wieder ein:
es gab da mal einen Forumiten, der hat sich von Peter Abel eine reelle Schneide aus/an dem/den 6-kant Schaft eines Kuhfuß (an)schmieden lassen. Den flachen Nagelheber hat er original belassen.

Ich sagte ja das ich über "geeignetes" Werkzeug zum Hebeln verfüge. :cool:
Ok, der Nagelheber passt nicht wirklich in den Spalt von Farbdosen ....

Gruß
El
 
Ich habe im Winter schon bei manchem Hochsitz den angefrohrenen Riegel lockern müssen und was hat man da schnell zur Hand?!
 
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