Wassergekühlter Bandschleifer

@ jock1307

ALLES GSCHWÄTZT ODER ? :::

Ach ja, kleine Aquariumpumpe reicht vollauf für Dauerbetrieb!


ebb3d045.jpg


ebb3d043.jpg


ebb3d044.jpg


Gruß
Wolfgang
 
Haha - Wolfgang, das Bild wollte Gerd mir auch schon mal gezeigt haben, er möchte auch gern so eine Schleifauflage basteln - er steht nur meist an der Maschine, und hat keine Zeit zum Vorzeigen... :irre:

Was anderes dazu:
Auf dem Bild sieht es aus, als wären nur die Rohre gekühlt, ist das korrekt erkannt, oder sind da noch Kühlkanäle in der Platte versteckt ?

Das ganze "Problem" kann (könnte) man wesentlich einfacher, aber arbeitintensiver lösen, indem man eine ausreichend dicke Auflage beschafft, durchgehend mit Kühlkanälen "verbohrt", und genauso, wie die Formkerne aus dem Kunststoffspritzguss komplett kühlt.

Ist aber wie gesagt, etwas planungs- und arbeitsintensiver, und man sollte entsprechendes Zubehör beschaffen (schlauch- und plattenseitige Anschlüsse für Wasserschläuche, die nötigen Gewindebohrer, etc.) damit entfiele die Kupferplatte. Gewisse Erfahrung mit solchen Tiefbohrungen sollte man allerdings schon haben...

Um dem Kühleffekt zu erhöhen, oder wirklich effektiv zu gestalten wäre dann aber auch eine entsprechende Bandlänge erforderlich, bei den üblichen Bändern von 1000 - 1500(2000)mm bringt das wohl wirklich nicht viel - die Bandlänge macht viel aus, je länger, desto besser kühlt es allein schon durch den "Fahrtwind"... Ghostrider hat da schon nicht ganz unrecht :cool:

und für Newtoolsmith ein Tip für die Suche auffem Schrott ;) :
Ein Kühlkompressor wie in der Biertheke oder im Bierwagen sollte das richtige Bauteil sein: Durchlauf-Druckkühlung

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Andreas,
es sind nur die Radien am "platen" gekühlt. Das Messingrohr geht einfach durch die Bohrung. Die Rollen benötigen ja keine Kühlung, da reicht der Fahrtwing wie du so treffend sagst!!

Diese Art der Kühlung war eine tolle Idee von Andreas Schweikert (zu Zeiten als er noch Besuche machte). Seit dem reissen die Bänder, bedingt durch Hitze, auch nicht mehr ab.
Schönen Tag
Wolfgang
 
Moin, Moin,

wenns gar nicht anders geht, könnte man auch einen Nassbandschleifer fertig kaufen, ist aber nicht ganz billig, so um die 350,- € :D

www.dewalt.de , die Maschine hört auf den Namen
DW755 Schärf- und Abziehkombination und ist unter Produkte -> Metallbearbeitungsmaschinen zu finden.
 
Zitat Rumag:
Grundsätzlich wäre ein Nasschleifen immer besser - wenn es nicht so eine riesen Sauerei wäre.
-----------------------------------------------------------------------

Klar ist das so, ich habe zwei Wassergekühlte Maschinen.
Eine zum Fliesenschneiden/Steine schneiden, und einen langsamlaufenden Naßschleifstein.
Beides ist im Prinzip nur im Freien zu betreiben, vorausgesetzt man mag putzen mehr als kreativ arbeiten:D .

Daß es Naßschleifbänder gibt, weiß ich mittlerweile auch, ich wollte nur darauf hinweisen, daß Wasser nicht das einzige Medium ist, das man zuführen muß.
Die Randbedingungen (Schleifbänder ) müssen dann auch stimmen.
Meiner Recherche nach sind die nicht ganz billig.

Und das mit dem Fahrtwind (Luftauge) sehe ich ganz genauso.
Ich habe nur noch mit keinem darüber gesprochen, da ich mir nicht sicher war, verstanden zu werden :glgl: .

Stefan

Ansonsten lebe ich damit, daß ich als Hobbyist irgendwo aufhören muß Maschinen um/auf/abzubauen, wegen der Zeit und so, Ihr wisst, was ich meine.
Also Luftgekühlt mit zwei/drei Bändern mehr im Quartal.
Bei Profis mag das anders aussehen.

Edit weil vergessen.
Die Dewalt Bänder habe ich im Karosseriebau schon gesehen, dort mag es gehen.
Zum Messerbauen nur mit Taucherbrille ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das mit dem Fahrtwind (Luftauge) sehe ich ganz genauso.
Ich habe nur noch mit keinem darüber gesprochen, da ich mir nicht sicher war, verstanden zu werden :glgl: .

Diese Aussage mit den langen Bändern und dem "Fahrtwind" stammt übrigens nur zum Teil von mir, aber die langen Bänder hatte Guenter schon vor Jahren mal empfohlen, um Hitzeprobleme beim BS-Schliff am Werkstück zu reduzieren.
Bei den Hills in NL wird sogar mit 6m Bandlänge geschliffen, das weis ich von meinem Nachbarn, der hats dort mal ansehen dürfen, das sind dann aber richtig fette Industriebandschleifer

also zusammengefasst:
- lange Bänder
- Fingerthermometer
- Wassereimer
- evtl. wassergekühlte Auflagen (je nach Machbarkeit einfach oder aufwendig)
- direkte Bandkühlung mit Wasser oder Fett (Talg) ebenfalls ein Tip, dan Guenter vor Jahren schon häufiger mal gegeben hat - Bindungsart und Art der Bänder beachten!

Gruß Andreas
 
Hallo Copper

Auf dem Foto kann man nicht richtig erkennen ob auch das Schleifband gewässert wird, so wie ich das sehe ist nur der Stein wassergekühlt.

@ Diesel
Da gibt es keine Sauerei .
Zumindest bei der Mado die ich persönlich benutze (und deshalb kann ich mitreden) bekommt man höchstens feuchte Finger (aber man trägt ja sowieso Handschuhe beim schleifen) wie man sie bei einer Tormek auch bekommt.
 
@hügel:

Handschuhe am Schleifer?
Sollte man eigentlich nicht machen. Handschuhe haben beim Arbeiten mit rotierenden Maschienen (Drehmaschine, Bohrmaschine, Schleifer...) nichts verloren!

Edit: Wobei obiges auch von der Maschine/Drehzahl abhängt. Beim Flexen hab ich auch öfter Handschuhe an (da aber meistens weil die Teile noch vom schweissen heiß sind, am Bandschleifer hätte ich mit Handschuhe gar kein Gefühl fürs schleifen.)

Meiner Meinung nach braucht man am normalen Bandschleifer keine Kühlung der Auflagen.
Kühlung der Werkstückauflage bringt einem sowieso fast nichts, da die meisten Merssermacher ihre Klingen Freihand schleifen.
Und bei der Bandauflage hat man das Problem, dass das Band selbst relativ gut isoliert (wurde ja schon alles gesagt)

Kühlung des Bandes per Wasser/Schneidöl o.ä. ist allerdings nicht schlecht, nur hat man da halt mehr Sauerei.


Gruß
Alexander
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fasse mal kurz (nicht ganz ernst gemeint) zusammen:

@ Jock1307:
Meine Beobachtung war nur, daß ich mit kalter Schleifauflage deutlich länger ohne versengte Fingerkuppen arbeiten kann als mit bereits warmer.
Kalte Schleifauflage? Wahrscheinlich hattest Du da gerade erst mit dem schleifen angefangen. Da war natürlich auch das Werkstück noch nicht warm. Und wenn man dann eine zeitlang gearbeitet hat, und man kühlt das Werkstück in immer kürzen Abständen wieder im Wasser ab, und trotzdem versengt man sich die Finger immer schneller - ne is klar ... Das liegt natürlich an der Schleifauflage und nicht an der Wärme die sich in dem Werkstück gestaut hat. :ahaa:


@ Survivor
Kühlung der Werkstückauflage bringt einem sowieso fast nichts, da die meisten Merssermacher ihre Klingen Freihand schleifen.
Ohne Schleifauflage - so zu sagen am frei schwingenden Band -> und dann solch präzise Ergebnisse. Vor allem diese Hohl- und Flachschliffe die damit erreicht werden - Hut ab :super:

Deswegen hat einer der renommierten Messermacher auch diese interessante Modifikation an der Schleifauflage seines Bandschleifers vorgenommen.

Und es bringt doch etwas:
Seit dem reissen die Bänder, bedingt durch Hitze, auch nicht mehr ab.
:super:

Diesmal spassige Grüße von Uwe

.... und ich bin ja gespannt was noch kommt...
 
Tolle Geschichte mit der Kühlung:super: , auf so ne Idee muß man erst mal kommen!
Auch die Idee mit dem Wechseldrehkopf, gefällt mir.
Wolfgang kannst du bitte mal den kompletten Bandschleifer ablichten sieht wirklich gut aus.

Tschau Torsten
 
@Ghostrider: ja, Freihand;) , allerdings nur den Klingenschliff,
die Außenkonturen macht man natürlich auf der Werkstückauflage (damit die auch alle im Winkel sind)

Ich selbt bin noch nicht gerade der Meister des Freihandschliffs, aber hier im Forum sind einige Messermacher, die die Klingen Freihand auf annähernd 1/10 mm genau schleifen!:staun:

Wolfgang hat die Kühlung ja aus einem anderen Grund:
Zitat rumag:
Allerdings wird dieser Bandschleifer speziell zum schleifen des Radius am Auslauf der Klingenschräge und das Band läuft direkt über die Schleifauflage mit entsprechendem Radius passend zum Fräserdurchmesser. Deshalb die Kühlung.
Ob das ganze auch Sinn bei einem normalen Bandschleifer macht kann ich Dir nicht sagen. Einfach mal testen.

Also ich bin der Meinung wenn Kühlung, dann mittels aufbringen von Wasser/KSM/ÖL auf das Band. Das ist wesentlich effektiver, als die Werkstück-/Bandauflage zu kühlen.

Und mit reissenden Bändern hatte ich noch nie Probleme
(zum Glück:teuflisch , dass ist nämlich nicht unbedingt ungefährlich)
allerdings ist mein Band auch 3000mm lang.

Gruß
Alexander
 
Moin hügel,

hinter dem Arm des Bandschleifers hängt der Vorratsbehälter (gelber Deckel) für die Flüssigkeit, die mit einem Schlauch nach vorn zur Werkstückauflage geleitet wird. Das Pic ist aber auch etwas klein geraten.
 
Wie ist das eigentlich bei Kühlöl (Borger bietet sowas an) auf dem Band. Schmiert das nicht zu? Oder wird das nur in homöopatischen Dosen verwendet?
 
Zurück