Welche Farbe gehört auf einen Amboss?

Also irgendeine Originalfarbe(?) ist ja bereits drauf. Es handelt sich dabei um eine dickere schwarz/matte Schicht, die stellenweise schon fehlt.
 
lass doch das schöne teil wie es ist... ! ich persönlich würd's mit billigem Motoröl einpinseln und einwirken lassen, den rest einfach abwischen ;)

auch hier, weniger ist mehr ;D
 
Ahoi,

Erstens bin ich der Meinung eines Vorredners : Auf einen Amboss gehört keine Farbe !

Zweitens : Wenn es im wesentlichen ums Auhübschen nach dem entrosten geht, unter Bewahrung der Ambossoptik, könnte man das Zeug nehmen, mit dem Herdplatten eingerieben werden oder einfach - lacht nicht ! - schwarze Schuhcreme oder Bohnerwachs. :p
 
Das fällt in mein Fach:
Ein besonders guter Rostschutz und eine ansprechende Optik für Stahl wird mit Eisenglimmerfarben erreicht (Bindemittel ist hier ein Kunstharz).
Eisenglimmerpigmente bewirken in Zusammenwirkung mit dem geeigneten Bindemittel einen sogenannten aktiven Rostschutz, bilden hohe Schichtdicken und sind recht abriebsfest.
Ihre Farbskala umfasst die sogenannten DB-Farbtöne, das kommt daher, dass diese Farben von (bzw. für) der Bundesbahn standardisiert wurden.
Ich empfehle z.B. die Lacke der Fa. SÜDWEST, im Malereinkauf erhältlich.

Grüße
Christian

P.S. Auspuff- oder Ofenrohrlacke sind bis über 1000° temperaturbeständig (Bindemittel: Silikonharz); es gibt sie in silber und mattschwarz.
Das ist auch eine Variante.
 
Warum Farbe auf einen Amboß ?
Wenn man schon an so etwas denkt, dann soll man es auch gleich richtig machen:
Ich suchte für einen Bekannten vor einiger Zeit einen Amboß und ein anderer Bekannter meinte, er habe da was an der Hand.
Der jetzige Eigentümer sei Amboßsammler und wolle von seinen Ambossen einen passenden abgeben, er müsse aber noch mit seiner Frau reden.
Die hat aber dann entschieden, daß kein Amboß verkauft wird, sondern sie alle als Blumenbänkchen in den Garten kommen. Damit sie aber nicht rosten, wurden sie alle feuerverzinkt und dann schön schwarz gestrichen.
Das ist sicher das Optimum, und ich habe mich sehr gefreut, als ich gehört habe, daß alte Werkzeuge so geschätzt und geschützt werden.
Mit leicht ironischen Grüßen
U. Gerfin
 
Feuerverzinken?
Das läuft doch bei 400-500°C ab?
Ob das gut für die gehärtete Oberfläche des Ambosses ist?

(Ich hab das sicher nicht vor, ist nur eine theoretische Frage)
 
Ich habe mir im Hornbach:

Kunstschmiede- und Schultafellack gekauft.

Ist schwarz matt, schlagfest, hält ne Ewigkeit, deckt super.

Hab damit meine Ambosse und meinen Federhammer lackiert.


Nur nochmal zur Erinnerung!
 
Zum Thema Feuerverzinken:

Das geht nicht. Wenn man einen gegossenen Amboss hat schon gar nicht, durch den hohen Kohlenstoffgehalt diffundiert das Zink nicht ins Eisen. Aber auch geschmiedete Ambosse lassen sich so nicht beschichten.
Ausserdem wäre dann die gehärtete Bahn hin, denn der Eisenklotz muss auf die Temperatur des Zinkbades gebracht werden, das dauert ewig und wird teuer ;)

MfG
Hjalmar
 
Für die Bahn kann man ein "Hohlraumversiegelungswachs" nehmen.
Damit ist die im Auslieferungszustand auch behandelt.
Kann man bei Bedarf ganz einfach mit Verdünnung abwischen.

Für den Rest:

Wenn es wirklich ganz doll werden soll als Grundierung eine
2K-Epoxidharz-Zinkphosphat Grundierung und dann eine Deckbeschichtung mit Farbton nach Wunsch (also schwarz :lach: ).
Für den Amboß von "Mike77" würde ich ausnahmsweise mal Kupfer/Bronze (ggf. als Partinafarbe) vorschlagen.
Dann besteht jedoch die Gefahr das das gute Stück wirklich als Blumenbank im Wohnzimmer endet. ;)


Verstößt das Feuerverzinken von Ambossen nicht gegen die Genfer Konventionen? :irre: ;)
 
Ich hab ihn jetzt erst mal grob entrostet und mit Rostumwandler behandelt.

Nicht lachen, aber meine Frau hatte tatsächlich die Idee den Amboss mit einer Glasplatte zu versehen und als Tisch zu nutzen ;-)

MfG
 
Ich würde nicht so viel über die Farbe nachdenken sondern anfangen zu Schmieden,
nach drei Wochen ist der Amboss eh Grau in Grau,:irre:
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