Welche Grundausstattung braucht man um ein Messer so richtig scharf zu bekommen.

Haegar

Mitglied
Beiträge
5
Hallo mal wieder,
nachdem ich natürlich die Forumsuche ausgiebigst bemüht habe, weil ich mir denken kann das euch wohl jeder Neuling immer wieder mit den gleichen Fragen nervt, muß ich es trotzdem tun.

Und zwar habe ich die Problematik das ich nicht weiß was ich als Grundausstattung zum Schärfen benötige.

Ich bin demnächst stolzer Besitzer eines Helios Leo Damast Messers und habe auch noch andere stumpfe "Günstigmesser" im Haus.

Auch habe ich mir mal Leo`s Schärfseite durchgelesen, durch die ich der Meinung bin das wohl Banksteine in Kombi mit dem Lederriemen die richtige Wahl sind, allerdings schreibt Leo von sehr vielen verschiedenen Körnungen und Steinsorten, womit ich sagen muß das ich letztendlich mit der Fülle der Informationen etwas überfordert bin.

Im Klartext: Was soll ich mir jetzt alles kaufen :glgl: :confused:

Vielen Dank

Dirk

P.S. wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
 
Ja, Bankstein (vorzugsweise den 1000/6000er von Dick) und ein Leder sind schonmal sehr gute Sachen. Allerdings nur, um Messer scharf zu halten. Wenn du beispielsweise ein komplett verhunztes Messer komplett neu aufbauen (Grundschliff reinbringen) musst, brauchst du gröbere Steine.

Für motorisch unbegabte gibts dann noch die Variante
Lansky + Leder (wobei man hier auch ne Schneide aufbauen kann)
oder Spyderco Sharpmaker + Leder (hier allerdings auch nur zum Scharfhalten, das Leder kann auch weg gelassen werden, die Messer rasieren nach dem Sharpmaker auch so).

Für Grundschliffe empfielt sich auch das Schärfgerät "Schanz" :glgl:

Ansonsten zu den einzelnen Sachen Suchfunktion benutzen ;)
 
Grundausstattung - Empfehlung:
Wenn ein Grundschliff vorhanden ist, es einfach gehen soll und du rasch zu einem akzeptablen Ergebniss kommen willst, nimm dir den Tri-Angel Sharpmaker 204 MF (Lieferumfang mit je zwei braunen und weißen Stäben). Der reicht völlig aus, wenn du Messer scharfhalten willst und regelmäßig schärfst.

Noch dazu deckst du damit Plain-/Serratedschliff und Recurveklingen ab. (Bei den beiden Letztgenannten hast mit Banksteinen deine liebe Not)

Du kannst auch nach Belieben später "tunen" mit den ultrafeinen weißen Stäben oder den Diamant-Stäben (mehr Abtragleistung).
 
Lese hier oft gute Berichte über den Sharpmaker, sind die Dinger für soviel Geld nicht irgendwie etwas popelig?
 
Haegar schrieb:
Lese hier oft gute Berichte über den Sharpmaker, sind die Dinger für soviel Geld nicht irgendwie etwas popelig?
Nein, ganz und garnicht. Ok, wenn man das gute Stück vor sich hat, könnte man schon auf die Idee kommen, dass der Preis bissel hoch ist fürs "Material".
Aber wenn du ihn erstmal ausprobiert hast und mit den Messern rasieren kannst, ist das schnell vergessen! Qualität halt ;)
 
Danke euch für die Auskunft, welche Stäbe muß man denn da kaufen oder reichen die die beim Grundset dabei sind.

Gruß Dirk
 
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass für normale Klingen (kein Sägeschliff, kein Recurve, und kein Vitrinenmesser) ein Satz Schleifpapier in verschiedensten Körnungen (180 bis 1000), ein Telefonbuch und ein Abziehleder für eine vernünftige Gebrauchsschärfe mehr als genung sind.

Angeben kann man mit der erreichten Schärfe damit vielleicht nicht umbedingt, dafür aber schneiden. Zum rasieren (sollte man das wollen) reicht die Ausstattung so auch noch.

Keno
 
Moin,

bei mir funktioniert die Kombination aus:

Lansky (für den Grundschliff)
Mousepad + 600er Wasserschleifpapier (für "Zwischendurch")
Leder + ATA-Scheuermilch :D

recht gut

Gruß
Olli

PS: Und das nach 20 zufriedenen Jahren mit dem Bankstein (Degenerative Evolution :confused: )
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man sich evtl diesen Halter (Sharpmaker) nicht auch selber bauen?
2 Paar von den Ersatzsteinen sind ja immer noch günstiger als das Komplettpaket
 
Zuletzt bearbeitet:
Conroy Bumpus schrieb:
Könnte man sich evtl diesen Halter (Sharpmaker) nicht auch selber bauen?
2 Paar von den Ersatzsteinen sind ja immer noch günstiger als das Komplettpaket


Klar kann man auch selbst in irgendeiner bemitleidenswerten Holzplatte rumprökeln, und vielleicht trifft man sogar jeweils paarweise zweimal den gleichen Winkel.
Besser aber, man trifft ihn viermal, denn die Steine passen ja schließlich mit der Fläche und mit der Kante zueinander in die Basis.

Und vielleicht findet man hinterher in der Grabbelkiste auch noch ein Behältnis, in das das alles reinpaßt, ohne größer zu sein als ein geschlossener Sharpmaker, der ja auch als behältnis für 2 Steinpaare dient.

Und eventuell hat man dann sogar noch andere Vorrichtungen parat, die die verschiedenen Möglichkeiten, die der Sharpmaker außer der Standard-"V-Konfiguration" noch so bietet, auch bieten...

Fazit: muß jeder selber wissen. :D
 
Haegar schrieb:
... welche Stäbe muß man denn da kaufen oder reichen die die beim Grundset dabei sind.
Wenn ich mich nicht extrem täusche, steht die Antwort auf deine Frage doch schon im Beitrag Nr. 3 :confused:
 
Als günstigere Alternative zumSharpmaker gibt es sowas auch von Lansky: Crocksticks.

Das gleiche Prinzip, aber die Stäbe sind rund und etwas kürzer.

Ich bin damit sehr zufrieden.

Oder wie einige die ich kenne, Mousepad und Schleifpapier.
Aber dann sind die SChneiden nachher ballig, das mag ich nicht.

Kilian
 
@Peter
Zitat:
Zitat von Haegar
... welche Stäbe muß man denn da kaufen oder reichen die die beim Grundset dabei sind.
Wenn ich mich nicht extrem täusche, steht die Antwort auf deine Frage doch schon im Beitrag Nr. 3

Sorry Peter, wer lesen kann ist klar im Vorteil hab ich wohl verpeilt.

@olli16
Dann passt ja auch das Review von ml100 hier rein :

auch ein tolles Teil welches ich über die Forumssuche nicht gefunden hätte. "Crocksticks" hört sich für mich eher nach Hundeleckerli an als nach Messerschärfer.

Werde mir wohl den Sharpmaker zulegen und erst mal damit üben.

Danke an alle

Dirk :super:
 
Hallo,

Sharpmaker ist sein Geld wert und erzielt gute Ergebnisse wenn der
Grundschliff passt....

Meine "guten Messer" (Alle mit Grundschliff von J. Schanz) sind damit
sehr schnell wieder ausreichend scharf.

An einem "no name" Küchenmesser (Klingestärke Marke Brechstange)
habe ich allerdings stundenlang mit dem Sharpmaker hingeschliffen.
(Muss ja erst auf den 20 Grad Winkel grundschliffen sein) Ist jetzt
zwar besser als zuvor aber noch nicht befriedigend.

Gruss Hive
 
@ Beagleboy:
OK, hab nun auch gesehen dass die Stäbe ja eckig sind, und meine Dreieckbohrer sind leider grad verliehen ;)
Dachte erst die seien rund wie die Keramikfeilen von Spyderco) bzw identisch damit)

Ansonsten seh ich da kein allzu großen Problem mit reproduzierbarem Winkel in nen Kunststoffblock zu bohren, ausser man versuchts frei Hand.
Aber vielleicht kann man ja was was mit den Feilen sowas bauen oder auch so ne Schärfbank a la Herder für die Küche :steirer:
 
Vorab : Ich rasiere mir weder Unterarme noch Waden :p
Meine Messer schärfe ich zwischendurch. wenns nötig ist, mit einem (scharfen) Schärfstahl nach, und wenn das nicht mehr zum Ziel führt, am Bandschleifer mit anschließender Entgratung am Keramikwetzstab (wenns schnell gehen soll) oder an der Schwabbelscheibe (wenns richtig scharf werden soll).
 
cheez schrieb:
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass für normale Klingen (kein Sägeschliff, kein Recurve, und kein Vitrinenmesser) ein Satz Schleifpapier in verschiedensten Körnungen (180 bis 1000), ein Telefonbuch und ein Abziehleder für eine vernünftige Gebrauchsschärfe mehr als genung sind.
Was machst Du mit dem Telefonbuch?
 
Jürgen Schanz' Telefon # raussuchen, damit er's macht :D ;)

Nee, Schleifpapier drauflegen. Gibt eine leicht ballige Schneide.
Wenn man das nicht will, siehe Messerjocke2000, besteht auch die unglaublich (!) simple Möglichkeit, statt des Telefonbuchs eine feste Unterlage zu nehmen. Zum Beispiel eine Glasscheibe.

Keno
 
Zurück