Welche Körnungen brauche ich?

MarkusW

Mitglied
Beiträge
16
Ich suche nach einem Schleifstein (möglichst ein Kombi-Stein) für ein Arbeitsmesser mit RH57 Stahl (der glaube ich relativ hart ist).
Ich hab da einen Japanischen Wasserstein (synthetisch) gefunden, mit der Körnung 250 und 1000.
Es kann ruhig ein agressiver Schnitt sein und muss kein Rasiermesserschärfe besitzen.

Ist so eine Körnung angemessen oder sollte man eine gröber/kleine wählen? Könnt ihr mir noch andere gute/günstige Steine dieser Art empfehlen?

Danke für alle Tipps!!
 
Hallo MarkusW

die Kombination 1000 / 250 ist für den Anfang sehr gut. Allerdings habe ich diesen Stein und die 250er Seite taugt nichts. Ich habe damit 1 Stunde lang Hobeleisen geschliffen. Die Bindung ist derart weich, dass der Stein in dieser Zeit 3-4mm dünner geworden ist. Die 1000 Seite ist dagegen sehr gut und ergibt eine gute Gebrauchsschärfe. Spätestens wenn man danach die Schneide noch auf einem mit Polierpaste bestrichenem Leder abzieht, erreicht man Rasierschärfe. Es gibt diesen Stein auch in der Kombination 1000 / 6000, ist m.E. die bessere Wahl. Für gröbere Schleifarbeiten nehme ich einen Stein, der unter der Bezeichnung "Bundeswehr EK320P" läuft. (Googeln) Der Preis liegt bei 5,-Euro.

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diamantplatten hab ich schon probiert, bin aber nicht sonderlich überzeugt. Alle drei Platten haben sich schon sehr schnell abgenutzt.
 
Richtig abgenutzt oder nur glatter geworden?
Bei Diamant ist es normal das die zuerst sehr rau sind und sich nach kurzer Benutzung wesentlich glatter anfühlen.
 
Auf jeden Fall glatter. Am Anfang waren sie fühlbar rauer. Ich denke ein Stein nutzt sich nicht so schnell ab. Abgeschliffenes Material wird ja sofort durch neues ersetzt. Wenn bei den Platten die Körnchen weggeschliffen sind, wars das. Das fühlt man deutlich, wenn man den Rand der Platten berührt, über den noch nicht so oft gezogen wurde, der ist wesentlich "körniger" und schärfer. Dabei hab ich sie noch nicht so oft genutzt.
 
Wie gesagt, es ist normal das die sich zuerst sehr rau anfühlen und dann glatt werden, hat damit zu tun dass einzelne Körner größer sind und herausstehen.
Das gleicht sich mit der Benutzung an, dadurch wirds glatter, ist aber kein Verschleiß.
Speziell bei denen hab ich um sie "einzureiten" extra auf ner Glasflasche rumgeschliffen, und die funktionieren immer noch (ebenso wie die Scheiben die ich seit etlichen Jahren in Benutzung hab), normalerweise gehen die nur kaputt wenn man zu hart aufdrückt beim Schleifen (dann brechen die Körner aus der Platte heraus).

Probier die "stumpfen" Flächen doch mal an einer Flasche aus, wenns schleift ist noch alles OK ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
diese diamantsteine verlieren schnell ihre rauhigkeit, aber die abtragsleistung bleibt erhalten. man sollte das rauhe erst mit einem billigen messer abtragen, bevor man sie benutzt.
 
Zurück