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Und dazu wiederhole ich gern meine Aussage, dass ich von einem Messer dieser Preisklasse eine Konstruktion ohne grobe Fehler erwarten darf. Oder dass mir diese zumindest nicht dummdreist als "Tradition" untergejubelt werden.
Die darfst Du noch beliebig oft wiederholen, allerdings machst Du Dich damit zum Brot. Ein klassisches Laguilole wurde eben schon immer so gefrertigt, dass die Klinge am Rücken aufschlägt. Dito die Yssingeaux Messer. Aus Italien das gleiche bei einem Resolza und ähnlichen Messern - wobei da üblicherweise der komplette Griff aus Horn besteht. Und ich bin mir sicher, vergleichbare alte Kontruktionen aus anderen Ländern sind genauso gemacht.
Das kann man mögen oder nicht. Ich mags, wenn ich was traditionelles kaufe, weil das eben so ist. Bei einem modernen EDC mag ich es nicht, andere Baustelle. Ich erwarte auch nicht von einer alten Taschenuhr, dass die bis 20bar wasserdicht ist.
Aber untergejubelt wird da gar nichts, weil eben traditionell genau so gebaut wurde. Das stört auch keinen derer, die schon immer mit solchen Messern arbeiten, weil man eben schnell mal mit dem Stahl über irgendwas härteres fährt, was so in der Gegend rumliegt. Dann ists scharf genug zum Arbeiten. Insoweit haben diese Konstruktionen auch keinen groben Fehler, weil sie als Werkzeug wunderbar funktionieren.
Pitter