Welche Lampe verwendete die deutsche Polizei in den 60ern?

Don Coltello

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Ich versuche gerade herauszufinden, welches meine erste Taschenlampe war, mit der ich als kleines Kind spielte. Was aus der Lampe wurde kann ich nichtmehr feststellen.

Ich erhielt sie von meinem Großvater, der bis ca. 1960 Polizist war. Die Lampe war wohl eine Dienstlampe von ihm.

Ich kann mich nur erinnern, dass sie mit einer Flachbatterie betrieben wurde und wie eine Schachtel aufgeklappt wurde. Das Gehäuse war dunkelgrün. Über den Reflektor konnte man eine Klappe herunterklappen, so dass nur ein schmaler Streifen Licht nach unten geleitet wurde. Über zwei Schiebeknöpfe an der Vorderseite konnte entweder eine rote oder grüne Scheibe vor den Reflektor geschoben werden.

Wenn ich mich richtig erinnere waren hinten an der Lampe zwei Lederstücke befestigt, mit denen man sie an Knöpfen befestigen konnte.

Hat jemand eine Ahnung, was für eine Lampe das gewesen sein könnte. Vielleicht hat sogar jemand ein Bild?

Schöne Grüße

Don Coltello
 
joharo, danke für den Link.

Nach meiner Erinnerung hat sie so ähnlich wie die Daimon in der Mitte der zweiten Reihe ausgesehen. Zumindest die Form der Klappe war definitiv so. Ich weiß nur nichtmehr genau, ob die Schiebeknöpfe für die Farbscheiben farbig waren, oder wie auf dem Bild.

Auf jeden Fall hat mich dieser Link schoneinmal etwas weiter gebracht.
 
Genau die von Dir vermutete Lampe war die Polizeilampe der 60iger. Sie wurde bis in die 70iger Jahre hinein ausgegeben und dann von der linken Lampe in der ersten Reihe ersetzt.
Das gilt für Hessen.
Welche Lampen in anderen Bundesländern eingesetzt wurden entzieht sich meiner Kenntnis.
Nun werden nach den Mini-Mags und unsäglich schlechten Kopien aus China Fenix TK 20 ausgegeben.
 
Bingo! Mein Großvater war in Hessen Polizist. Ich bin nicht ganz sicher, aber es müsste die Ecke Wetzlar gewesen sein. Könnte aber auch Ebsdorfer Grund oder Solms gewesen sein. Mal sehen, ob ich da etwas näheres rausfinden kann. Aber ich vermute, dass die Lampen in ganz Hessen gleich waren.
 
Die Bundeswehr verwendet die Dinger übrigens heute noch.

Hallo,

stimmt - ich habe immer noch eine griffbereit im Gartenhaus - falls der Strom ausgeht und alle meine HDS Lämpchen auf einmal ausfallen.:lechz: (wobei meine Dienstzeit (W15) 85 zu Ende ging :p)

Gruß

TPO
 
Die grau-blaue Lampe aus dem link war/ist als persönliche Ausstattung auch beim Beweger (DB) im Einsatz.

Gruß Andreas
 
Ich kenn das Lämpchen auch noch vom Bund.
Genial fand ich das Teilchen zum nächtlichen Kartenlesen (Tarnlichtschieber in Verbindung mit roter Scheibe). Ausserdem konnte man durch Drücken des Drehschalters auch noch Lichtzeichen morsen.:super:
Ansich ist das Teil schon gut durchdacht gewesen, auch wenn die Lichtausbeute gerade für heutige Verhältnisse natürlich absolut funzelig ist. Ich müsste so ein Teilchen noch irgendwo rumliegen haben...
 
Die Dinger waren schrecklich (an heutigen Maßstäben gemessen)...
Nein, das waren sie nicht, und sie sind es bis heute nicht.
Diese Lampen waren aufgrund ihrer Einfachheit absolut genial.
Momentary On, Permanent On, Multi Color Beam und Moonlight in einem.
Sie haben ein Butterbrot gekostet.
Sie haben das getan, was sie tun sollten, nämlich im Finstern leuchten, und zwar hell genug, dass man in kein Loch getappt ist, oder sich nicht die Birne angeschlagen hat.

Die BW verwendet unter anderem keine LED-Leuchten, weil ihre Lampen EMP-sicher sein müssen. Halbleiter EMP-sicher zu machen, bedeutet einen enormen Aufwand an Abschirmung, welcher bei diesen alten Funzeln nicht nötig ist, da sie nur aus Blech, Glas und einer Glühlampe bestehen.
Die leuchten noch lange nachdem sich die Halbleiterkristalle unserer Tactical-Hightec-Lampen längst verabschiedet haben ;)
 
Bei der Bahn muss es sowas auch gegeben haben, mein Opa als Eisenbahner hatte auch so eine. Ich habe allerdings schon für damalige Verhältnisse eine schlechte Leuchtleistung und noch kürzere Brenndauer in Erinnerung.
 
Bahnpolizisten hatten definitiv auch solche Lampen, daran kann ich mich noch erinnern.
Auch einen Schaffner, der so eine Lampe an seine Uniform geknöpft hatte, habe ich noch dunkel in Erinnerung. Allerdings war das zu einer Zeit, in der sie noch mit Münzmagazinen und Lochzangen in die Abteils kamen :D

Mitte der Siebziger habe ich zwei Bahnarbeiter, Gleisbau und Rangierbahnhof, kennengelernt. Die hatten schon diese großen Handscheinwerfer von Hella oder Bosch, mit dem klobigen Akku unten dran.
Gaben für damals massig Licht, waren aber jenseits meiner Taschengeld-Reichweite.
 
[...]
nämlich im Finstern leuchten, und zwar hell genug, dass man in kein Loch getappt ist, oder sich nicht die Birne angeschlagen hat.

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Die BW verwendet unter anderem keine LED-Leuchten, weil ihre Lampen EMP-sicher sein müssen.[...]

Das macht einerseits Sinn und schürt andererseits die Hoffnung, das aus diesem Grund die Glühlampen auch bei Surefire nie ganz verlöschen werden (und somit die Surefire 6P).

Und wie ich die Tage mit meiner Daimon 414 feststellen konnte - ja, wenn nichts anderes zur Verfügung steht, dann genügt auch die Lampe.

Gruß
Thorsten
 
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