Welche LED-Lampe fürs Camping?

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Einen Nachteil hat sie dennoch: Das Kopfband ist werksseitig ziemlich eng.
(Haben die Skandinavier so kleine Köpfe:confused: )

Die Skandinavier wohl nicht, aber die Chinesen. Dort werden die "skandinavischen"(nicht nur die von Silva, auch die von Primus) Stirnlampen ja hergestellt.

Aus eigener Erfahrung kommt an Petzl-Stirnlampen niemand ran(wenn man mal einige sehr spezielle Hersteller wie less'n'more aus Remscheid bzw. Köln-Pulheim unberücksichtigt läßt; dieser Hersteller ist so 'ne Art Geheimtip, allerdings nicht für alle Zwecke die allerbeste Wahl, würde hier zu weit führen, müßte man ein extra Thema aufmachen; wobei sich das wohl nur lohnen würde, wenn es hier im Forum außer mir noch andere Nutzer von Lampen von less'n'more gibt), einige Modelle von Black Diamond sind noch ganz brauchbar.

Einige Anmerkungen zum separaten Batteriefach: Ist eigentlich nur sinnvoll bei Einsätzen in kalten(ich meine Gebiete, wo es wirklich kalt ist, also sehr deutlich unter dem Gefrierpunkt) Gebieten, denn dann kann man die Batterien wärmer halten, wenn man das Batteriefach in eine Jacken(innen)tasche steckt.

Rajiv
 
Aus eigener Erfahrung kommt an Petzl-Stirnlampen niemand ran(wenn man mal einige sehr spezielle Hersteller wie less'n'more aus Remscheid bzw. Köln-Pulheim unberücksichtigt läßt; dieser Hersteller ist so 'ne Art Geheimtip, allerdings nicht für alle Zwecke die allerbeste Wahl, würde hier zu weit führen, müßte man ein extra Thema aufmachen; wobei sich das wohl nur lohnen würde, wenn es hier im Forum außer mir noch andere Nutzer von Lampen von less'n'more gibt)

Hab zwar keine less'n'more, aber ein paar Erfahrungsberichte fände ich trotzdem sehr interessant. Vor- und Nachteile, Produktionsort? Produkte und Preise kann man hier sehen.


Werden die Petzls eigentlich in Frankreich hergestellt oder nur geLedLensert?
 
Die Skandinavier wohl nicht, aber die Chinesen. Dort werden die "skandinavischen"(nicht nur die von Silva, auch die von Primus) Stirnlampen ja hergestellt.

Das stimmt, aber die Skandinavier haben sie dort in Auftrag gegeben.;)

"Aus eigener Erfahrung kommt an Petzl-Stirnlampen niemand ran"

.....na das ist Ansichtssache.

"Einige Anmerkungen zum separaten Batteriefach: Ist eigentlich nur sinnvoll bei Einsätzen in kalten(ich meine Gebiete, wo es wirklich kalt ist, also sehr deutlich unter dem Gefrierpunkt) Gebieten, denn dann kann man die Batterien wärmer halten, wenn man das Batteriefach in eine Jacken(innen)tasche steckt."

Bei dem von mir oben angesprochenen Batteriefach handelt es sich um 2 Behälter für jeweils 2xAA Zellen, am Stirnband. Dadurch bessere Gewichtsverteilung als bei einem Batteriefach für 4Zellen, z.B. bei Petzl.

Das seperate Batteriefach für 4xBabyzellen (für Gürtel, Rucksack, jackentasche) macht Sinn im Kalten, als auch um wesentlich längere Laufzeiten zu erzielen und um das Gewicht der Stirnlampe auf ein Minimum zu reduzieren, nämlich nur 75 Gramm.

Man sieht, hier hat "Silva" mitgedacht.:)

Grüße

____
Tom
 
Hab zwar keine less'n'more, aber ein paar Erfahrungsberichte fände ich trotzdem sehr interessant. Vor- und Nachteile, Produktionsort? Produkte und Preise kann man hier sehen.


Werden die Petzls eigentlich in Frankreich hergestellt oder nur geLedLensert?

Die Petzl-Stirnlampen die ich habe, letzter Kauf war vor kurzem 'ne normale Tikka, sind alle in Frankreich hergestellt. Steht auch auf der Verpackung.

Das stimmt, aber die Skandinavier haben sie dort in Auftrag gegeben.;)

"Aus eigener Erfahrung kommt an Petzl-Stirnlampen niemand ran"

.....na das ist Ansichtssache.

"Einige Anmerkungen zum separaten Batteriefach: Ist eigentlich nur sinnvoll bei Einsätzen in kalten(ich meine Gebiete, wo es wirklich kalt ist, also sehr deutlich unter dem Gefrierpunkt) Gebieten, denn dann kann man die Batterien wärmer halten, wenn man das Batteriefach in eine Jacken(innen)tasche steckt."

Bei dem von mir oben angesprochenen Batteriefach handelt es sich um 2 Behälter für jeweils 2xAA Zellen, am Stirnband. Dadurch bessere Gewichtsverteilung als bei einem Batteriefach für 4Zellen, z.B. bei Petzl.

Das seperate Batteriefach für 4xBabyzellen (für Gürtel, Rucksack, jackentasche) macht Sinn im Kalten, als auch um wesentlich längere Laufzeiten zu erzielen und um das Gewicht der Stirnlampe auf ein Minimum zu reduzieren, nämlich nur 75 Gramm.

Man sieht, hier hat "Silva" mitgedacht.:)

Grüße

____
Tom

Na ja, das Gewichtsproblem wird im Wander-/Bergsteiger-/Trekking-/Alpin-Bereich dadurch gelöst, daß eine einfache Stirnlampe genommen wird, bspw. 'ne Tikka von Petzl, die wiegen mit Batterie so wenig, daß es keinen Sinn manchen würde, die Batterie auszulagern.
Ansonsten sind in dieser Branche(habe auch nur in diesem Bereich wirklich Ahnung; Jagd und Sicherheitsdienst und allgemeiner Lampenfetischismus sind nicht meine Spezialgebiete) seit Einführung der LED's im Stirnlampenbau schwere Stirnlampen verpönt. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob man die Masse auf zwei Seiten verteilt, die Silva L1 ist einfach zu schwer für meine Branche. Noch ein Erfahrungswert aus den letzten 10 Jahren Stirnlampengebrauch: Kabelführung vom separaten Batteriefach zur eigentlichen Stirnlampe ist ein technisches Detail an dem die meisten Hersteller scheitern, lediglich Petzl hat es geschafft eine annehmbare Lösung zu präsentieren. Wenn man bezüglich dieser speziellen Stirnlampenkonstruktion die Silva L1 mit der Petzl Myo vergleicht(im Gebirge mind. eine Woche benutzt), dann wird verständlich worauf ich hinauswill. Der Vorteil der Silva L1 ist aus meiner Sicht höchstens, daß sie heller ist in der stärksten Helligkeitsstufe; ein Umstand, der im Outdoor-Gebrauch nur selten von Bedeutung ist, da die Myo XP auch keine trübe Funzel ist; in dieser Sparte sind vor allem die "normalen" Helligkeitsstufen der Stirnlampen gefragt.

Noch ein persönlicher Eindruck: Ich werde nie den Verdacht los, daß die Silva L1 so 'ne Art "eierlegende Wollmilchsau" sein soll und mit diversen Petzl's konkurrieren soll, als da wären Myo XP, aber auch die Myo 5 und die Duo LED 8; wie gesagt, dies ist mein subjektiver Eindruck.

Rajiv

P.S.: Zu den less'n'more-Lampen will ich mich jetzt noch nicht sonderlich ausführlich äußern, da in den nächsten 2 bis 3 Monaten noch etliche Touren anstehen, wo ich diese Lampen auch benutzen will; mal sehen wie sie sich so bewähren. Die Narcissus ist seit einiger Zeit so 'ne Art EDC-Lampe für mich und ich bin zufrieden, die Größe gefällt mir und das Licht reicht mir auch.
 
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... Noch ein Erfahrungswert aus den letzten 10 Jahren Stirnlampengebrauch: Kabelführung vom separaten Batteriefach zur eigentlichen Stirnlampe ist ein technisches Detail an dem die meisten Hersteller scheitern, lediglich Petzl hat es geschafft eine annehmbare Lösung zu präsentieren. Wenn man bezüglich dieser speziellen Stirnlampenkonstruktion die Silva L1 mit der Petzl Myo vergleicht(im Gebirge mind. eine Woche benutzt), dann wird verständlich worauf ich hinauswill...

Das ist das, was mir auch aufgefallen ist, ich habe paralell zu den Petzels noch die große Primus, eigentlich eine ganz gelungene Lampe, besonders, dass man zuerst zwei kleine rote LEDs einschaltet, aber die Kabelführung ist ein Schuss in den Ofen.
Grüße Jens
 
Noch ein Erfahrungswert aus den letzten 10 Jahren Stirnlampengebrauch: Kabelführung vom separaten Batteriefach zur eigentlichen Stirnlampe ist ein technisches Detail an dem die meisten Hersteller scheitern, lediglich Petzl hat es geschafft eine annehmbare Lösung zu präsentieren. Wenn man bezüglich dieser speziellen Stirnlampenkonstruktion die Silva L1 mit der Petzl Myo vergleicht(im Gebirge mind. eine Woche benutzt), dann wird verständlich worauf ich hinauswill. Der Vorteil der Silva L1 ist aus meiner Sicht höchstens, daß sie heller ist in der stärksten Helligkeitsstufe; ein Umstand, der im Outdoor-Gebrauch nur selten von Bedeutung ist, da die Myo XP auch keine trübe Funzel ist; in dieser Sparte sind vor allem die "normalen" Helligkeitsstufen der Stirnlampen gefragt.

Ich freue mich, wenn Du mit Deinen Petzl Lampen so zufrieden bist. Neben der Silva L1 besitze ich auch noch Petzl-Stirnlampen und eine von Led-Lenser (sprechen wir nicht drüber).
Ich hatte auch die Myo XP und habe mich wieder von ihr getrennt.

Es wäre nett, wenn Du mir die Vorteile der Kabelführung bei der MyoXP erklären könntest, ich sehe da keinen Unterschied.

Die Silva hat nun mal Fakten, die sich nicht wegdiskutieren lassen. Da wären eine Regelung, d.h einen gleichmäßigen Output, besonders wichtig bei Verwendung von Primärzellen.
Zum anderen hinkt Dein Argument, daß die L1 zwar heller ist (und vor allem auch im Dauerbetrieb), Du diese Helligkeit aber nicht brauchst.

Es gibt Anwender, die sehr wohl Wert darauf legen, eine LuxIII im hellsten Modus dauerhaft betreiben zu können und nicht nur kurzzeitig im "Boost-Modus". Da liegt nämlich der Hund begraben. Die Heatsink bei der Myo ist nicht ausreichend dimensioniert, sodaß die Led "durchbrennen" würde. Durch diesen Umstand nehme ich gerne das etwas höhere Gewicht in Kauf.

Bezüglich der getrennten Batteriefächer. Diese erhöhen enorm den Tragekomfort gegenüber der MyoXP.
Mich wundert, daß es Dir bei Deiner einwöchigen Bergtour nicht aufgefallen ist.

Auch kann es Situationen geben, wo man liegenderweise mit einer Stirnlampe (mit hellem Licht) Arbeiten verrichten muß. Z.B. bei einer Panne unter einem Auto (eigene Erfahrung). Hier zeigen die
getrennten Fächer ganz klar Vorteile gegenüber einem zentralen Fach am Hinterkopf.

Ich möchte Klar stellen. Ich bin kein Petzl-Gegner. Ich habe mich zur Silva L1 geäußert und ihre Vor-und Nachteile aufgezeigt.

Es gibt bessere Lampen, siehe "Stenlight". Auch die PT Apex ist eine tolle Lampe.

".....lediglich Petzl hat es geschafft eine annehmbare Lösung zu präsentieren. "

Solche Pauschalaussagen lassen bei mir Die Vermutung aufkommen, daß Du hier einen Petzl-Hype betreiben und eine "Eierlegende Wollmichsaulampe" schaffen willst.

Grüße

____
Tom
 
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Es wäre nett, wenn Du mir die Vorteile der Kabelführung bei der MyoXP erklären könntest, ich sehe da keinen Unterschied.

Die Silva hat nun mal Fakten, die sich nicht wegdiskutieren lassen. Da wären eine Regelung, d.h einen gleichmäßigen Output, besonders wichtig bei Verwendung von Primärzellen.
Zum anderen hinkt Dein Argument, daß die L1 zwar heller ist (und vor allem auch im Dauerbetrieb), Du diese Helligkeit aber nicht brauchst.

Es gibt Anwender, die sehr wohl Wert darauf legen, eine LuxIII im hellsten Modus dauerhaft betreiben zu können und nicht nur kurzzeitig im "Boost-Modus". Da liegt nämlich der Hund begraben. Die Heatsink bei der Myo ist nicht ausreichend dimensioniert, sodaß die Led "durchbrennen" würde. Durch diesen Umstand nehme ich gerne das etwas höhere Gewicht in Kauf.

Bezüglich der getrennten Batteriefächer. Diese erhöhen enorm den Tragekomfort gegenüber der MyoXP.
Mich wundert, daß es Dir bei Deiner einwöchigen Bergtour nicht aufgefallen ist.

Auch kann es Situationen geben, wo man liegenderweise mit einer Stirnlampe (mit hellem Licht) Arbeiten verrichten muß. Z.B. bei einer Panne unter einem Auto (eigene Erfahrung). Hier zeigen die
getrennten Fächer ganz klar Vorteile gegenüber einem zentralen Fach am Hinterkopf.

Ich möchte Klar stellen. Ich bin kein Petzl-Gegner. Ich habe mich zur Silva L1 geäußert und ihre Vor-und Nachteile aufgezeigt.

Es gibt bessere Lampen, siehe "Stenlight". Auch die PT Apex ist eine tolle Lampe.

".....lediglich Petzl hat es geschafft eine annehmbare Lösung zu präsentieren. "

Solche Pauschalaussagen lassen bei mir Die Vermutung aufkommen, daß Du hier einen Petzl-Hype betreiben und eine "Eierlegende Wollmichsaulampe" schaffen willst.

Es liegt mir fern einen Hype zu schaffen, schon weil ich Denglisch nicht mag. Mir vollkommen schleierhaft, wie man mir so etwas unterstellen kann.
Wie aus meinen Ausführungen zu entnehmen ist, sehe ich bei Petzl durchaus Verbesserungspotential. Ich schrieb ja von einer annehmbaren Lösung, nicht von einer perfekten Lösung. Also wenn schon annehmbare Lösungen zu Hype führen, wozu führen dann gute oder gar hervorragende Lösungen? Zu Super-Mega-Prima-Perfekt-Hypen?
Wenn überhaupt, dann wäre Lupine ein Hersteller, um den man entsprechenden Rummel veranstalten könnte, denn deren Funzeln sind wirklich fast kritikfrei, spielen aber preislich in einer anderen Klasse, außerdem deutlich schwerer als Petzl, im Vergleich zur L1 allerdings durchaus akzeptabel, wenn man die Leistung entgegensetzt. Lassen wir das und kommen zum wesentlichen zurück.

Was du etwas höheres Gewicht nennst, ist in Wirklichkeit 'ne ganze Menge, wenn man die Myo XP in Relation setzt. Es gibt Stirnlampen die wiegen weniger als diese Differenz.
Wie ich schon erwähnte, ich gehe von Einsätzen im Bergsport-/Alpinbereich aus. Da zählt u. U.(ich spare mir aus Platzgründen die Erörterung dieser Umstände in der Praxis, da gibt es ein Outdoor-Forum wo diesbezüglich genug steht, falls Interesse besteht, könnte ich Querverweise anbieten) jedes Gramm.
Zum Licht: Die Myo XP ist in dem von mir angesprochenen Einsatzgebiet schon fast zu umfangreich(sprich leistungsfähig), da sie aber nur ertragbar mehr wiegt als eine "normale" LED-Stirnlampe, stört dieser Fakt eigentlich nicht, lediglich der höhere Preis mag dann als Argument herhalten. Von der Lichtleistung bei diesen Einsätzen eine einfachere Tikka/Tikka plus/Tikka XP ausreichend, diese sind übrigens noch deutlich leichter als die Myo XP.
Womöglich wäre beim Joggen oder Fahrradfahren die Silva L1 die empfehlenswertere Lampe; da ich zu der aussterbenden Sorte Mensch gehöre, die eine brauchbare Beleuchtung am Fahrrad hat und demzufolge nicht auf die illegale Stirnlampen-Variante zurückgreife, kann ich diesbezüglich nicht mit Praxiswerten dienen.
Es gibt Praxiserfahrungen die besagen, daß die L1 nur weniger als eine Stunde heller als die Myo XP ist, nach reichlich 2 Stunden ist die Myo sogar heller als die L1; wie gesagt, mir ist dieser Umstand weniger wichtig, aber für die Speläologen ist es eher von Bedeutung.
Zur Regelung der L1 wäre anzumerken, daß es genug Bergfreunde gibt, die genau damit zahlreiche Probleme hatten(und haben), im Globetrotter-Forum gibt es da entsprechende Berichte; deswegen spare ich mir hier die passenden Ausführungen.
Noch ein paar Silva-Kritikpunkte: Das Stirnband ist recht kurz, bei Hutgröße 58 ist Schluß. Es soll ja auch Leute geben die einen größeren Kopf haben bzw. die Stirnlampe auch über Mütze bzw. Hut aufsetzen, Stichwort wäre Wintereinsatz. Die Batteriefächer sind vollkommen gerade und deswegen drücken sie am Kopf, fällt auf, wenn man früh um 2 Uhr losstiefelt um rechtzeitig die Gletscherpassagen zu queren. Thema Akku's, es gibt Akku's die sind minimal länger als Batterien(ist wieder ein eigenes Thema, ich spare mir das alles), da hat man bei Petzl keine Probleme, aber in die L1-Batteriefächer kriegt man diese Akku's nur schlecht.
Zur Kabelführung: Einfach mal zwei Wochen testen, dann hat man mitgekriegt, daß bei Petzl nix wackelt, wohingegen bei der L1 da immer etwas am linken Auge wackelt. Das ist die subjektive Seite, dann gibt es noch ein paar objektive Sachen, die L1 ist eher für Linkshänder, die Petzl ist eigentlich für Links- und/oder Rechtshänder geeignet. So etwas kann richtig nerven, stört sicherlich nicht jeden, aber mir haben das mehrere Bergsteiger bestätigt. Ein wirklicher Langzeittest war zwar nicht möglich, aber die Steckverbindung der L1 scheint bezüglich älterer Silva-Typen nicht spürbar verbessert worden zu sein, da gab es manchmal Probleme. Es sind so kleine Unterschiede, die man meist nur nach längerer Verwendung bemerkt, nur weil eine andere Lampe besser ist, heißt es ja nicht, daß die L1 schlecht ist. Aber manchmal reicht es eben nicht, wenn etwas gut ist, wenn anderes im Detail durchdachter wirkt.

Mir geht es nicht darum, die L1 schlechtzureden oder die Myo XP über den grünen Klee zu loben(ich arbeite weder für Silva noch für Petzl, also kann mir das egal sein).
Aber wenn ich beide im Gebirgseinsatz vergleiche, dann erfüllt die Silva L1 meine Erwartungen nicht. Begründung: Sie kostet das anderthalbfache der Petzl Myo XP und ist dazu auch noch deutlich schwerer. Detaillösungen wie Batteriefach und Kabelführungen sind aus meiner Erfahrung weniger praxistauglich/angenehm. Die Lichtausbeute in der dritten Stufe der Myo XP ist vollkommen ausreichend im Gebirge, selbst wenn man in der Dunkelheit bei Nässe/Nieselregen/Regen einen Weg sucht; wenn es dazu wirklich noch Schneeregen geben sollte, der dann evtl. dazu führt, daß die 3. Stufe wirklich nicht reicht(ich glaube, daß ich sagen darf, daß dieser Fall nur sehr selten eintreten wird), dann hat man ja noch die Boost-Funktion, daß diese nicht dauerbetriebstauglich ist, halte ich nicht für ein wirkliches Manko, in gewisser Weise sogar für einen Vorteil, da man durch die nur kurzzeitige Verwendung wieder in eine "normale" Helligkeitsstufe zurückwechselt und weniger Strom verbraucht und damit die Laufzeit der Stromspender verlängert. Wobei hier wieder solche subjektiven Kategorien wie Selbstdisziplin und persönliche Vorlieben ins Spiel kommen; meine Erfahrung besagt, daß man immer in der maximal zur Verfügung stehenden Helligkeitsstufe der Lampe arbeiten will; es gehört da schon eine gewisse Erfahrung und eben Selbstdisziplin dazu, daß man in Abständen überprüft, ob die momentan gewählte Helligkeitsstufe der Lampe wirklich die günstigste ist. Nicht umsonst, sind die erfahrenen selbstkritischen Bergsteiger(die erkannt haben, daß sie keine Lust oder kein Talent haben, diese regelmäßigen "Lichttests" zu machen) zu leichten Stirnlampen "zurückgekehrt", die nur eine Helligkeitsstufe haben und dafür mit sehr langen Betriebszeiten glänzen. Führt aber auch zu weit vom eigentlichen Thema ab.

Zur "eierlegenden Wollmilchsau":
Gerade diese meine ich gibt es eben nicht, auch die Myo XP ist es nicht. Deswegen schrieb ich ja, daß die Silva L1 scheinbar in diese Richtung geht und mit den aufgeführten Petzl-Typen konkurriert. Durch die Angabe der verschiedenen Petzl-Typen habe ich doch gerade deutlich gemacht, daß es bei Petzl eben für die verschiedenen Spezialverwendungen auch unterschiedliche Lampen gibt.
Ich persönlich verwende übrigens jetzt weder die Myo XP noch die L1, sondern habe die diversen Tikka bzw. Tactikka-Modelle im Einsatz. Sie sind leichter, haben kein externes Batteriefach und reichen mir von der Leuchtkraft vollkommen aus, wie die letzten zwei Juli-Wochen(meist in den Cottischen Alpen gewesen) wieder gezeigt haben.

Noch etwas allgemeines zu den Batteriefächern(unabhängig welcher Hersteller): Es gibt einen ganz simplen Grund, warum diese recht unbeliebt sind; man kann abends nicht im Schlafsack auf dem Rücken liegen und noch lesen, das Batteriefach drückt dann; gilt fast genauso auch für die seitlichen Batteriefächer; einfach mal ausprobieren, dann wird verständlich, wie ich das meine. Davon abgesehen muß man bei den externen Batteriefächern am Stirnband auch immer ausprobieren, wie man als Brillenträger klarkommt(logisch, daß das besonders vom Brillengestell abhängt; aber mal ehrlich, wer geht schon mit seiner Stirnlampe zum Optiker, wenn er eine neue Brille braucht; ist auch nicht immer ein Problem, aber es gibt Leute, die sich da drum kümmern müssen).

Rajiv
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rajiv

Ich schreibe diesen Post nur, damit Mitleser keinen falschen Eindruck von der Silva L1 bekommen, nachdem sie Deinen letzten Beitrag gelesen haben.
Demnach muß ich bezweifeln, daß Du jemals eine L1 in der Hand hattest, geschweige denn getestet hast.

Wenn Du meine Kommentare aufmerksam gelesen hättest wäre Dir aufgefallen, daß ich das enge Stirnband bemängelt habe. Auch das fehlende Überkopfband habe ich hinzugefügt.
Auch zur Benutzung im Liegen habe ich mich geäußert. Logischerweise ist eine Stirnlampe mit Batteriefach vorne am Kopf beim Liegen auf einem Kopfkissen bequemer als das geteilte Fach der L1. Ein Zentrales am Hinterkopf macht dies aber unmöglich.

Wenn Du den einen oder anderen Punkt aus dem Globetrotter-Forum oder sonstwoher übernommen hast solltest Du den Wahrheitsgehalt überprüfen anstatt hier sowas zu posten.

Links-Rechthänder Stirnlampe?
Ich bin Rechtshänder und kann die Lampe bequem mit der einen oder anderen Hand bedienen, da der Schalter oben auf der Lampe sitzt (vielleicht mal ein Bild anschauen).

Akkus die länger sind als Batterien?
Es gibt moderne Nimh-AA Zellen mit hoher Kapazität. Die sind minimal dicker als welche mit geringerer Kapazität.
Ich betreibe die L1 u.a. mit 2700 mAh Sanyos problemlos, dicker gehts kaum.

Über Deine Erfahrung und Selbstdisziplin in Bezug auf die gewählte Helligkeitsstufe und damit verbundene Batterielaufzeit erspare ich mir weitere Ausführungen.

Ich glaube übrigens nicht, daß Speläologen sich weder für die L1, noch die Myo entscheiden, da beide nicht wasserdicht sind.
Wie ich auch schon geschrieben habe, es gibt bessere Stirnlampen.

Übrigens habe ich auch eine Lupine, sie ist gut, würde sie mir aber nicht mehr kaufen.

____
Tom
 
die l1 ist eine gute lampe, trägt sich aber über mehrere stunden nicht bequem, aus oben schon aufgeführten gründen. die batteriefächer drücken, wie sau.
nach 2 bis 3 stunden bekommt man (ich) kopfschmerzen. das stirnband ist wirklich viel zu kurz. mein kopf ist nicht gerade riesig (hutgröße 58 - 59) und bei mir ist das band schon am anschlag, wenn ich die lampe über den boonie trage.

aus eigener erfahrung kann ich die princetontech apex empfehlen. die kann leuchttechnisch alles, was die l1 kann und hat zusätzlich noch die 4 stk. 5 mm leds für den nahbereich.
wasserdicht ist sie, ein überkopfband (abnehmbar) hat sie und sie trägt sich sehr angenehm, auch über längere zeit.

ich habe beide lampen, übrigens in camo, über stefan (www.toolshop.de) bezogen.

ansonsten mache ich mir abends im biwak meist noch ein knicklicht an, das reicht vollkommen aus um alles zu finden, was man noch vor dem schlafengehen sucht. zum lesen reicht's nur knapp, aber dafür bin ich dann eh viel zu müde...;)
 
Demnach muß ich bezweifeln, daß Du jemals eine L1 in der Hand hattest, geschweige denn getestet hast.
Was du mußt oder nicht mußt ist alleine dein Problem.
Eine durchschnittliche Nutzung einer bestimmten Stirnlampe(im vorliegenden Falle wäre es die Silva L1) während mehrerer, teilweise mehrtägiger, Touren(Übernachtung mit Schlafsack im Zelt) im Hochgebirge und im Mittelgebirge würde ich ja schon als "getestet" bezeichnen, aber womöglich ist das ja vollkommen unausreichend.

Wenn Du meine Kommentare aufmerksam gelesen hättest wäre Dir aufgefallen, daß ich das enge Stirnband bemängelt habe. Auch das fehlende Überkopfband habe ich hinzugefügt.
Auch zur Benutzung im Liegen habe ich mich geäußert. Logischerweise ist eine Stirnlampe mit Batteriefach vorne am Kopf beim Liegen auf einem Kopfkissen bequemer als das geteilte Fach der L1. Ein Zentrales am Hinterkopf macht dies aber unmöglich.
Da ich auf deine rhetorische Frage zur Kopfgröße geantwortet hatte, sollte auch für dich offensichtlich sein, daß ich deine Bemerkung zum Stirnband gelesen habe; deswegen ist dein diesbezüglicher Vorwurf absurd(vielleicht solltest du genauer lesen, statt anderen ungenaues Durchlesen von Beiträgen vorzuwerfen?). Zu den Batteriefächern hatte ich schon einiges geschrieben; ich dachte, daß meine Ausführungen diesbezüglich autoplausibel seien; scheinbar nicht, deswegen noch eine Anmerkung: Batteriefächer am Hinterkopf sind sehr störend beim Lesen im Schlafsack, wenn man auf dem Rücken liegt; seitliche Batteriefächer sind da fast genauso schlecht, da dann seitliches Liegen unbequem ist(man stützt den Kopf ja nicht permanent auf eine Hand; zumindest ich nicht, da mir dies zu unbequem ist).

Wenn Du den einen oder anderen Punkt aus dem Globetrotter-Forum oder sonstwoher übernommen hast solltest Du den Wahrheitsgehalt überprüfen anstatt hier sowas zu posten.
Der Querverweis auf das Globetrotter-Forum erfolgte, damit ich mir die Schreiberei der ganzen Details ersparen kann. Die Erfahrungen dort decken sich aber mit den Erfahrungen, welche ich und auch einige meiner Bergfreunde gemacht haben. Von daher ist selbstverständlich eine Prüfung des Wahrheitsgehaltes erfolgt und demzufolge schreibe ich das hier auch. Scheinbar hast du aber kein Interesse daran, daß auch andere Quellen berücksichtigt werden(zumindest wenn sie nicht zu genau deinen Eindrücken kommen).


Links-Rechthänder Stirnlampe?
Ich bin Rechtshänder und kann die Lampe bequem mit der einen oder anderen Hand bedienen, da der Schalter oben auf der Lampe sitzt (vielleicht mal ein Bild anschauen).
Das wäre jetzt der Punkt, wo man eigentlich dir vorwerfen müßte, daß du die L1 scheinbar noch nicht getestet hast. Die Benutzung und Bedienung einer Stirnlampe beschränkt sich ja wohl nicht nur auf das Ein- bzw. Ausschalten. Der Schalter ist selbstverständlich sowohl für Links- und auch Rechtshänder geeignet. Aber das geht bei der Kabelführung los und hört beim Auf- bzw. Absetzen der Lampe auf. Vielleicht habe ich eine überdurchschnittliche Feinmotorik, ich weiß es nicht.

Akkus die länger sind als Batterien?
Es gibt moderne Nimh-AA Zellen mit hoher Kapazität. Die sind minimal dicker als welche mit geringerer Kapazität.
Ich betreibe die L1 u.a. mit 2700 mAh Sanyos problemlos, dicker gehts kaum.
Wäre es möglich, daß du nicht alle Batterien bzw. Akku's kennst?
Da dies nur am Rande für das eigentliche Thema von Bedeutung ist, will ich in diesem Thema diese Problematik nicht weiter vertiefen; wäre aber möglicherweise in einem eigenen Thema näher zu erläutern(wobei ich eigentlich keine Zeit habe, mich wieder mit dem isolierten Meßschieber hinzustellen und einen großen Haufen Batterien und Akku's zu vermessen).

Über Deine Erfahrung und Selbstdisziplin in Bezug auf die gewählte Helligkeitsstufe und damit verbundene Batterielaufzeit erspare ich mir weitere Ausführungen.
Da ich davon ausgehen muß, daß du nicht gerade ein routinierter Bergsteiger bist, halte ich deine Entscheidung für angebracht.
Wenn sich dir die Gelegenheit bietet, sich mit erfahrenen Bergsteigern bzw. Alpinisten zu unterhalten, dann nutze sie; frage sie mal nach ihrer "Beleuchtung" bei nächtlichen Gletscheraufstiegen und nach der erforderlichen Helligkeit.

Ich glaube übrigens nicht, daß Speläologen sich weder für die L1, noch die Myo entscheiden, da beide nicht wasserdicht sind.
Wie ich auch schon geschrieben habe, es gibt bessere Stirnlampen.
Damit wären wir bei den Höhlen angelangt; nur so ein Denkanstoß von mir zum Thema(ich bin übrigens kein Speläologe; ich begleite nur manchmal welche bei ihren Touren, wenn es dabei etwas "klettermäßig" zugeht), es gibt verschiedene Gesteine und demzufolge ist auch die Nässe in den Höhlen durchaus auch vom Gestein abhängig; es ist ein Unterschied, ob ich in einer Sandstein-, Porphyr- oder Kalkstein-Höhle unterwegs bin. Deswegen muß eine Stirnlampe bei den Speläologen nicht zwangsweise auch eine Taucherlampe sein. Da viele Höhlenforscher aber keine endlos grße Lampensammlung aufbauen wollen, werden sie wasserdichte Lampen haben, es sei denn, sie sind in einem Gestein unterwegs, welches "trockene" Höhlen bereithält. Führt aber auch viel zu weit weg vom eigentlichen Thema.

Rajiv
 
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