Welche PC-Programme nehmt ihr zum Konstruieren/Zeichnen?

hobby

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Hallo Kollegen,

manche meinen jetzt vielleicht, dass ein PC-Programm unter "Werkzeuge" nichts zu suchen hat, aber ein Rechner und die Software dazu ist für mich auch nur ein Werkzeug.

Also, was benutzt ihr zum zeichnerischen Entwurf eines Messers, z. B. Umriss eines feststehenden Messers?
Oder, noch komplizierter, zur Konstruktion eines Klappmessers?

In beiden Fällen handelt es sich eigentlich nur um 2D, aber was nehmt ihr, wenn ihr Maschinen (ich plane einen Bandschleifer) oder Vorrichtungen konstruiert, da geht es doch um 3D?


Bis jetzt habe ich das Zeichenprogramm "Designer" von Micrografx genommen, aber der ist nun auch schon etwas alt geworden und sollte ersetzt werden: Welche bezahlbare und ohne zeitaufwendige Schulungen einsetzbare Software (Boliden wie Catia fallen schon mal durchs Raster) benutzt und empfiehlt ihr?
 
Hallo
Bitte nicht falsch verstehen.
Ich dachte bisher, es sei ein zusätzliches, technisches, Leckerli, wenn Forumsmitglieder via Computer- animiertem Design ein Folder, oder ein Messer konstruieren.
Falls jemand Serien plant, kann ich das auch verstehen.
Einen einzigen Bandschleifer per CAD zu planen ist doch bedeutend aufwendiger, als von Hand, berücksichtigt man ständige Änderungen.
Ein einzelnes Messer so zu konstruieren erscheint mir auch sehr aufwendig.
Sorry, falls das nicht so ist, belehre mich bitte eines besseren.
Schönen Abend
Stefan
 
@ lisie : Ich denke mal, dass es schon besser ist den Bandschleifer in 3-D vor sich zu haben, da man da einfach schon sehen kann, wie er später aussieht, ob er praktisch wirkt, und so weiter, und so fort. Ich denke schon, dass sich der Aufwand lohnt.
 
Hallo
Sorry, ich meinte, daß es flugser geht, sich die Sache 3-D (Papier, Bleistift) zu skizzieren und mit dem Hirn zu computen.
Wer die Zeit und/oder die Möglichkeit hat das am PC durchzuführen, dem sei es gegönnt.
Ich finde die Trennung zwischen dem Durchführen der Arbeit(etwas zu bauen), und der Planung erschreckend. Wer plant,muß wissen was machbar ist, und sollte sich vorstellen können, wie es im Endzustand arbeitet.
Sorry, das ist keine Anmache, sondern nur ein Bericht aus meiner kleinen Handwerkerwelt.
Gruß Stefan
 
Weiß auch nicht ob sich der Aufwand lohnt. Für 3D-CAD schicke ich neue Entwickler erstmal 1--2 Wochen auf Ganztagsschulung und das sind alles Ingenieure mit entsprechender Erfahrung und man kann nicht behaupten, daß dann schon alles flutscht oder, daß damit mehr als die nötigen Teilbereiche abgedeckt sind.

Für banale Hobbyanwendungen braucht's soviel Aufwand sicher nicht, aber es ist schon mehr Aufwand sich in ein 3D-CAD System einzuarbeiten als in ein 2D-Vektor- oder Pixelgrafikprogramm.
 
lisie schrieb:
...Ich dachte bisher, es sei ein zusätzliches, technisches, Leckerli, wenn Forumsmitglieder via Computer- animiertem Design ein Folder, oder ein Messer konstruieren...

Hallo Stefan,

wo es so ist hast Du recht.

Aber in meinem Fall steht CAD nicht für Computer- animiertes Design, sondern für Computer Aided Design, also schlicht für Computerunterstütztes Konstruieren.

Wer ein Messer (einen Messerumriss) entwirft kann durchaus mit Bleistift und Papier auskommen, wenn er nicht gleich mit Edding auf Stahl arbeitet.
Ich nehme dennoch lieber ein Zeichenprogramm, mit dem ich Kurven am Bildschirm so lange verbiegen kann, bis sie mir gefallen und kann dann einen sauberen Ausdruck für die Übertragung auf Stahl verwenden.



lisie schrieb:
...Einen einzigen Bandschleifer per CAD zu planen ist doch bedeutend aufwendiger, als von Hand, berücksichtigt man ständige Änderungen...

Bei einer Maschine (wie einem Bandschleifer) komme ich grundsätzlich um eine Konstruktion nicht herum. Und nicht trotz, sondern wegen der vielen Änderungen möchte ich das ungern von Hand auf einem Stück Papier machen, sondern lieber am Rechner, idealerweise mit einem 3D-Modell. Denn nur dann ist gesichert, dass eine Änderung an einer Stelle sich dann auch auf alle abhängigen Stellen auswirkt. So lässt sich beispielsweise verhindern, dass sich Bauteile ungeplant durchdringen oder eben keine Verbindung haben.
Und man hat einen dreidimensionalen Eindruck der fertigen Maschine.
 
Ich seh das genauso wie lisie. Mir wäre der Aufwand zu groß. Mal davon abgesehen, daß ich es gar nicht kann.........
Ich habe meine Eigenbaumaschinen maximal auf Milimeterpapier gezeichnet, wenn ich genaue Abstände oder einen Maßstab gebraucht habe. Damit bin ich eigentlich immer klargekommen. Bei vielen Sachen reicht auch eine einfache Handskizze.
Außerdem habe ich die Maschinen meistens nach dem vorhandenen Material konstruiert und gebaut. So ist man fexibler und ist nicht auf vorher festgelegte Abmessungen angewiesen.

Gruß Thomas
 
Ich arbeite beruflich viel mit 3D CAD System und habe schon einige Sachen so konstruiert für mich.
Das 3D werde ich nur bei einem Klappmesser benutzen, damit bekomme ich ein Gefühl für den Mechanismus und kann Kollisiontests machen.
Auch denkbar bei einer sehr komplizerten Messerform damit für die CNC ein Program geschrieben werden kann.
Ein normales Messer zeichne ich zuhause in gemütlichem Ambiente damit die Kreativität seinen Lauf nehmen kann.

Ps: Ein 3D CAD bedarf einer aufwendigen Schulung und eine fertige Baugruppe zu entwerfen braucht einiges an Zeitaufwand.


Gruess Feldmaus
 
hobby schrieb:
Hallo Stefan,

wo es so ist hast Du recht.

Aber in meinem Fall steht CAD nicht für Computer- animiertes Design, sondern für Computer Aided Design, also schlicht für Computerunterstütztes Konstruieren

Hallo Hans
Mir ist wohlbekannt, was CAD heißt, nur kenne ich es als Trademark, und alle anderen Konstruktionsprogramme ( oben teilweise benannt)dürften mit Computeranimiert gut beschrieben sein. Was anderes ist es nicht.
Ich betone, daß ich die Möglichkeit jedem gönne, der sie hat.
Ich für meine Person, bin festen Glaubens, daß mit den Händen arbeiten und gleichzeitig zu denken, bei Einzelanfertigungen den schnellsten Erfolg verspricht.
Die gesparte Zeit nutze ich im übrigen, um im Internet nach Messerideen zu schauen, und diese umzusetzen.
Nichts für Ungut, jeder nach seinen Möglichkeiten/Geschmack.
Gruß Stefan

Im übrigen sehe ich gerne, was Du so neues schaffst(Opus`mäßig) und verstehe Deine Sachen nicht als die Leistung eines Messermacheranfängers oder wie immer Du Dich auch understatementest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt prügelt Euch doch nicht gleich!
Ich kanns zwar auch nicht verstehen, warum ein Hobbymessermacher seine Messer am PC entwerfen muß aber wenns Hobby Spaß macht soll ers doch tun.
Ich habe bisher alle meine Messer mit der Hand gezeichnet. Da ich nur Folder baue sei hier angemerkt, daß auch das ohne PC kein Problem ist.
Eigentlich würde ich Dir, Hobby, empfehlen, mit der Hand zu entwerfen. Ich glaube, man sollte es beherrschen ein Messer zu zeichnen wenn man eines machen will.
 
Hallo
Ich entwerfe meine Messer folgendermaßen.
Zuerst steht natürlich die Idee die Ich im Kopf habe dann kommen Skizzen. Anschließend nehme Ich Autosketch von Autocad um das Messer "genau" zu Zeichnen. Der Vorteil ist bei den CAD Programmen das man Konstruktionen die mann als relativ ungenaue Skizzen auf dem Blatt hat am PC auf Maßhaltigkeit überprüfen kann. Ich kann somit viel eindeutiger sehen ob eine Bohrungen an der Stelle an der ich sie haben möchte genügent Futter hat oder eine Klinge mit den proportionen des Griffes und andersrum übereinstimmt. Weiterer Vorteil ist das Ich die Zeichnung schnell mal ausdrucken kann oder Kopiere und anders zeichne.
Autosketch ist zudem einfach zu bedienen. Also für mich sind das alles nur Vorteile die Ich gerne nutze. Der künstlerische Aspekt bleibt da nicht auf der Strecke.

Gruß Dirk
 
Ich verwende mehr oder weniger regelmäßig Pro|ENGINEER. Das aber auch nur, weil ich an der Uni "damals" die Möglichkeit hatte, die Grundlagen zu lernen. Das Programm gibt es als Vollversion für Privatgebrauch für ca. 250 EUR. Die Einschränkung dieser Version besteht darin, dass man mit der industriellen Version keine Daten austauschen kann. DXF Export zum Lasern etc. klappt aber sehr gut. :D

Für den Rohentwurf mache ich aber auch Handskizzen. Wenn man Handzeichnungen sauber ausführt und entsprechend bemaßt, reicht das IMHO auch.

Ein weiterer Vorteil von CAD Systemen ist i.d.R., dass man bereits den Schwerpunkt des Messers etc. relativ genau bestimmen (im Sinne von "festlegen") kann, sowie einen Eindruck des fertigen Messers bekommt. ... Mir macht es jedenfalls auch Spaß.

Gruß

Lars
 
Adobe Illustrator CS ist ein ausgezeichnete Zeichnenprogramm für Mac oder PC. Ich benutze es seit Jahren für sämtliche Baupläne. Ausgabe als .DWG und .DXF geht mittlerweile auch sehr zuverlässig.

Wenn man die Möglichkeit hat, AutoCAD zu lernen, ist das natürlich besser.
 
Messerentwurf am PC

Hallo Hobby

TurboCAD 6 gab es letztes Jahr als Vollversion auf einer Heft-CD von PC-Welt oder so, wenn Du genaueres wissen willst, melde Dich bitte bei mir, ich könnte Dir diese Version abtreten, da ich TurboCad schon seit längerem als "echte" Vollversion nutze.

Wo in Baden-Württemberg wohnst Du eigentlich? Ich bin aus der Nähe von Ulm.

Grüße aus dem sonnigen Süden

Badger
 
Hallo,

also ich verwende zur Konstruktion eines Messers CorelDraw 9.0. Bei Corel kann ich die Linien biegen und drehen wie ich will, eine Fingermulde ohne großen Aufwand tiefer oder flachen machen oder eine Griffform mit wenigen klicks biegen. Auch bei Foldern ist es sehr hilfreich, da ich die Teile drehen kann und den Drehpunkt dabei so verschieben kann, daß dieser auf der Achsmitte sitzt.
Somit kann ich dann das auf- und zuklappen eines Folders simulieren.

Gruß Kuno
 
3d-cad

Hallo,

ich benutze AutoCAD für 2D und wenig für 3D. Es ist im 2D-Bereich gut zu bedienen und bietet alles, was man so landläufig für Messer, Lokomotiven und Eigenkonstruktionen braucht (sicher auch noch sehr viel mehr).

Im 3D-Bereich ist es nicht mehr so einfach zu bedienen, mein Bruder schwört im 3D-Bereich auf ein anderes Produkt, und meint ACAD wäre hier viel zu umständlich - ich kann nochmal nachhören, wie es heißt, ich kann mir den Namen einfach nicht merken.

Viele Grüße

Äiler
 
weitere CAD-SW

Äiler schrieb:
...mein Bruder schwört im 3D-Bereich auf ein anderes Produkt, und meint ACAD wäre hier viel zu umständlich ...
Er arbeitet mit SolidWorks. Da gab es eine Studenten-Version im unteren dreistelligen Euro-Bereich, die Vollversion liegt ähnlich wie AutoCAD bei gaaanz grob 10.000 Euro.

Auch ProEngineer ist da zur Sprache gekommen, auch da wieder eine Studentenversion für gut 300 Euro.

Kollisionen aufspüren können die beide.

Grüße

Äiler
 
...noch mehr Software

Hi,
recht einfach zu bedienen und auf einen Blick alle 4 Ansichten des Werkstücks biete Rhinoceros. Ist auf der Homepage ( http://www.rhino3d.com )
als Testversion (ca. 30 MB) auf 25 Speicherungen (pro Tag? pro Rechnerstart? pro wasweißich...ich kann immernoch speichern) begrenzt.
Selbst als Vollversion ist es zu ACAD noch sehr günstig.... :irre:
Speichert auch DXF und alle anderen wichtigen Formate. Ein Freund setzt es in seiner Firma z.B nur ein, um irgendwelche Dateiformate in DXFs zu konvertieren. Allerdings ist die Renderfunktion nicht das gelbe vom Ei, aber irgendwas ist ja immer...


Grüße
Marouk74
 
Probiert mal CadStd .

Die Light Version ist kostenlos und nicht so überfrachtet.
Für einfache Sachen reicht das völlig.

Ansonsten kann ich jedem nur empfehlen sich mit dem SVG-Format zu beschäftigen.
Es ist einfach geil, ich zeichne meine meisten Sachen inzwischen mit Notepad :hehe:
Wem das zu puristisch ist probiert mal Inkscape .
Open Source und kostenlos.
 
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