Welchen Schleifstein als Finish + eine Frage zur Abziehanleitung von Leo

Jochen.

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Hi,

mich hat das Schleifen neugierig gemacht. Möchte mich in die Sache reinarbeiten.

Wir haben im Keller noch 2 Kombischleifsteine.
Morgen werde ich mal Bilder davon posten.

Es gibt bei beiden Steinen eine meiner Meinung nach grobe und eine ziemlich feine Seite.

Doch denke ich, dass für das finish sicherlich noch nen spezieller Stein von Vorteil wäre bevor man das Messer noch mit nem Abziehleder und rosa Polierpaste bearbeitet.

Welchen Bankstein empfehlt ihr bzw welche Körnung?
Dachte an etwas zwischen 3k und 6k.

Oder doch nen Naturstein wie belgischer Brocken?
Möchte noch nicht all zu viel ausgeben, ich sag mal 35€.

Desweiteren hab ich noch ne Frage zu einer Aussage von Leos Seite zum Thema abziehen.
Er beschreibt noch den Vorgang nach dem Ledern:

Danach ziehe ich die Schneide ohne zu verkanten durch die Stirnseite von trockenem Hartholz (ich nehme zum Beispiel Buchsbaum oder Kirsche, aber es gehen auch viele andere harte Hölzer). Die letzten Gratreste werden hierdurch entfernt. Danach noch 3 mal pro Seite auf der Chromoxidseite der Lederriemens abziehen und fertig ist das scharfe Messer.

Wie muss man sich das vorstellen? Ist mir nich ganz klar.
Schonmal vielen Dank im Vorraus.

Gruß Jochen

/Edit:

Es sollen versch. Messer geschliffen werden.
Einmal nen gut gebrauchtes Dacor Tauchermesser, Stahl unbekannt. Dann auch Küchenmesser wie Goldhamster und Zwilling. Oder auch mein Buck 112, bei dem sicherlich noch mehr Schärfe wie ab Werk rauszuholen ist da der Schliff ja recht grob ist.
 
Wenn Du einen Baum fällst und dann von oben auf den Baumstumpf schaust, siehst du die sogenannte Stirnseite. Wahlweise also auch bei einem normalem Balken die Endflächen.
Der Sinn der Geschichte besteht m.M. darin: wenn man die Schneide durch das Holz zieht, wirken durch die harten parallel laufenden Holzfasern starke Druckkräfte auf die Schneide, die letzte Gratreste quasi abstreifen.
Danach geht man auf einen Lederstreifen mit Chromoxyd und zieht die Klinge mit dem Rücken voran ab. Chromoxyd nimmt man, da diese winzigen Farbpartikel wesentlich härter als der Messerstahl sind. Alternativ kann man auch spezielle Diamantpasten verwenden.

Mit freundlichem Gruß
Hoss
 
Das mit der Klinge durch Holz zu ziehen hat den Sinn, dass der weiche Grat, der durchs Abziehen aufgestellt wurde, am Holz abgestreift wird und nur die stabile Schneide übrig bleibt. Stirnholz oder Hirnholz ist die Seite des Holzes, auf der die Fasern senkrecht stehen und man die Jahresringe sieht. Du ziehst die Schneide zwischen den Holzfasern lang ohne sie plattzudrücken. Bei mir funktioniert das ganz gut.

Bei den Banksteinen kann ich Dir nicht viel raten. Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit den Steinen der Shapton Pro Serie gemacht. Es hängt sehr viel davon ab, in welchem Zustand Deine Messer sind, die Du schärfen möchtest. Wenn sie schon einigermaßen scharf sind, dann solltest Du zum Shapton 2k greifen. Bei stumpfen Messern wäre ein Sensenwetzstein für 2,50€ super, danach Dein Kombistein (wenn er was taugt) oder ein Shapton 1k. Im Prinzip könntest Du dann schon mit einem Abziehleder ran, aber die Schneide wird dann trotzdem eine Minisäge bleiben.

Viel Erfolg!
Michael
 
Jochen, hol Dir lieber die graue Paste als die rosa Paste, damit habe ich wirklich bessere Erfolge zu verbuchen gehabt, außerdem ist sie besser aufzutragen.

Und erstmal schauen ob Dir das Leder mit der grauen Paste schon ausreicht als Finishingstufe nach Deinen Kombisteinen, danach würde ich mich erst auf die Suche nach feineren Steinen machen.
 
Langeweile Leonardo? Oder ist dir entgangen, dass in diesem Thread seid 1,5 Jahren nichts geschrieben wurde?:steirer:

Wie auch immer, Schleifanleitungen und Tipps zu Schleifmitteln gibt es im Forum zuhauf. Ich empfehle die Suchfunktion.
 
Ui, da hab' ich mich wohl verguckt. War mir gar nicht bewusst, dass das so ein alter Beitrag war. Man sollte halt doch mal ab und zu aufs Datum schauen ;-).
 
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