Hallo Andreas,
Wenn es wirklich nur darum geht, Messer nachzuschleifen, würd ich die Tormek benutzen, wenn sie schon in Reichweite ist, dafür ist sie ja da. Schneller als Banksteine/das Lansky set ist sie alle mal.
Der Bandschleifer hilft eher bei einem Um- oder Grundschliff, und ist bei fertigen Messern nur für Härtefälle.
Diese sollten jedoch bei einem hochwertigen Messer eigentlich nie auftreten, auch ruinierst du dir damit ungeübt schnell den Schliff/die Oberfläche/die Härtung.
Aber es geht natürlich schon, ich hab auch schon etliche Messer mit einem Handschleifer geschliffen, meist von Grund auf.
Dafür hab mir dafür vorübergehend einen Handschleifer, ein Modell vom Discount gekauft, und jetzt etwa 35 Stunden darauf geschliffen, und er funktioniert noch einwandfrei.
Es geht damit recht gut. Die Geschwindikgeit kannst du eh schon bei den billigsten Schleifern regeln, und die 600-800 Watt reichen für Schliffe an der gehärteten Klinge locker.
Ein wenig unpraktisch ist, das mann nicht an beide Seiten des Schleifbandes gut hinkommt, sondern meist nur an eine Seite.
Mit der Erwärmung an der Klinge hab ich keinerlei tiefergehenden Probleme festgestellt, voraussgesetz man:
-die Sache beherrscht und mit Verstand durchführt
-häufig vom Band geht, und viel Wasser benutzt(es ist bei mir immer etwas Wasser auf der Klinge, das würde ich eh nur mit einem billigen Schleifer machen)
-grobe Körnung nimmt und die Schleifbänder häufig wechselt
-langsam schleift und nicht stark aufdrückt
-am Schluß nochmal mit dem Stein schleift, bis sich ein neuer Grat bildet(wenn man faul ist, mit einem geringfügig größeren Winkel).
Eher schwierig ist, das man dabei gerade hinten an der Klinge gerne verschleift.
Drum üben, üben, üben bevor du an andere Messer gehst.
Am besten indem du selber Messer herstellst ;-)
Den Atemschutz nicht vergessen.
Grüße,
Eisenbrenner