welcher Messergriff - japanische Form

Gemüseschneider

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Hallo Messerfreunde,

ich lese schon einige Zeit mit großem Interese im Forum da ich mir für meine Küche ein traditionelles Japanisches Messer wünsche.
Mich begeister auch das Rustikale aussehen des Messers welches ich mir nach langem hin und her und für und wieder ausgesucht
habe. Es soll ein Moritaka Hamono Messer der Aogami Super Serie werden, welches ich in Japan bestellen werde. Der Preis in Europa
oder den USA ist mir zu heftig. Da ist es inklusive Zoll und Steuer aus Japan doch um einiges Preiswerter.

Nun meine Frage:

Die Messer werden mit Ovalgriff oder mit Achteckgriff der dann ca. 14 Euro aufpreis kostet.
Hat jemand vieleicht beide Griffvarianten Zuhause?
Welcher Griff liegt besser in der Hand oder ist Praktischer im Täglichen gebrauch?

vielen dank im voraus

der Gemüseschneider
 
AW: welcher Messergriff Japanische Form

Hallo,
ich hatte bisher zwei Santokus mit ovalen Griffen in der Hand und finde, dass die Griffe ein wenig dazu neigen, sich in der Hand zu drehen. Ich besitze drei Messer mit achteckigen Griffen und die liegen mir wesentlich besser und sicherer in der Hand. Auch die Kastanienform mag ich gerne, bevorzuge aber die oktagonale Form. Ich würde den Aufpreis zahlen.
Gruß
Pflaster
 
AW: welcher Messergriff Japanische Form

Moin,

die Griffform ist natürlich in erster Linie persönliche Präferenz. Ich habe/hatte Messer mit ovalem, oktagonalem, kastanienförmigem Griff sowie Mischformen (wie beim Suisin IH). Und ich muss sagen, dass mir tendentiell die oktagonalen Griffe am meisten liegen, da ich finde, dass sie etwas mehr "Grip" bieten als die Ovalen und etwas bequemer sind als die kastanienförmigen.

Dass ich persönlich die oktagonalen Griffe auch optisch am schönsten finde, trägt natürlich seinen Punkt dazu bei, soll aber deine Entscheidung keinesfalls beeinflussen ;)

Die 14€ Aufpreis für den oktagonalen Griff würde ich auch zahlen.

Gruß, Gabriel
 
AW: welcher Messergriff Japanische Form

Servus,

Welcher Griff liegt besser in der Hand oder ist Praktischer im Täglichen gebrauch?

ist wohl auch eine Frage der Griffhaltung. Ich verwende bevorzugt einen Pinch-Grip, hier ist mir ein ovaler, kastanienförmiger oder auch runder Griff, der zur Klinge hin sogar noch an Volumen (verschiedene Yo-Griffe) verliert und nirgends drückt, zwickt oder zwackt am liebsten in dieser Griffhaltung.

Da aber die Griffhaltung nicht statisch ist, sondern je nach Zweck umgegriffen wird ist eine Griffform die für dich den besten Kompromiss bei allen anfallenden Arbeiten stellt zu bevorzugen.

Wenn du klar weißt das du bei den meisten Arbeiten den Griff voll umfasst dann haben die beiden schon recht, ein achteckiger Griff, dreht sich nicht in der Hand. Wenn du aber ordentlich Druck auf den Griff ausübst und ihn nicht locker führst kann er schnell unangenehm werden, was sich bei einem ovalen Griff bei krampfhaftem Greifen es weit später einstellt.

Manch ein Griff ist lackiert oder poliert und glatt mit verschlossenen Poren, weitgehend naturbelassene Hölzer richten die Fasern bei schwitzenden Handflächen oder Kontakt mit Wasser auf, da ist von einer "samtigen" Haptik bis zu einem gefühlt rohen Griff alles möglich.

Das war jetzt mal ein kleines Kaleidoskop an Möglichem, deshalb hat Gabriel völlig recht mit:

die Griffform ist natürlich in erster Linie persönliche Präferenz

Gruß, güNef
 
AW: welcher Messergriff Japanische Form

Ich arbeite auch fast nur im Pinch-Grip u. da finde ich rund, kastanienförmig etc. bequemer.
Eigentlich ruht ja nur mein Unterarm auf dem Griff, mehr oder weniger.

Wenn Du es am Griff greifst, würde ich oktagonal wählen.
Passt eigentlich immer, von großen bis kleinen Händen.
 
Moin,

als Nachtrag: ich arbeite auch im Pinchgrip. Bevorzuge aber allgemein recht voluminöse Griffe. Den Idealgriff meiner Meinung nach hat das Suisin Inox Honyaki, wobei mir die Griffe vom Konosuke Fujiyama, Aoki Warikomi und Kamo Nakiri auch sehr liegen. Also oktagonale oder Mischformen (unten rund).

Aber wie schon gesagt... persönliche Präferenz

Gruß, Gabriel
 
Hallo Messerfreunde,

ich danke euch allen für eure Meinung.
Werde mich dann der überwiegenden Mehrheit die den Achteckgriffen den Vorzug geben anschließen.
Meine Tendenz war auch in Richtung Achteckgriff da ich auch die befürchtung hatte das die runden griffe
in der Hand rutschen bzw. sich verdrehen könnten.
Im übrigen hatte ich auch mal einen gummierten ovalen Griff eines Billigmessers in der Hand der sich vom ende
des Griffs zu Klinge hin verlaufend konisch verjüngte. Der hat garnicht mal so schlecht in der Hand gelegen.

Das perfekte Messer gib es eben nicht. Es soll aber schon gut in der Hand liegen da ich es Täglich nutzen werde.

viele Grüße aus Berlin und danke nochmal

der Gemüseschneider
 
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