Welcher Schaerfstein fuer Newbie?

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Rio

Gast
Hallo alle zusammen,

ich moechte mir einen Schaerfstein kaufen,weiß aber nicht welchen und brauche eure Hilfe.Ich kenne mich in sachen Schaerfen kenne ich mich nicht gerade gut aus und habe auch noch nie mit einen Schaerfstein benutzt zum schaerfen.

Ich habe an den King Kombinationsstein, Körnung 1000/6000 gedacht,weiß jemand ob er fuer einen Anfaenger zu empfehlen ist oda nicht,welchen wuerdet einem Anfaenger empfehlen.(bitte nicht zu teure hab nich viel Kohle,bin erst 14:D)

Waere sehr dankbar fuer viele Infos.

Grueße
Rio
 
Schau Dich doch mal im Schärfen Forum um, da wurde alles schon mal besprochen. Lies Dir das Messer schärfen: Basis Wissen mal durch. Danach bist Du schlauer.

Konkret zum 1000/6000er Wasserstein kann ich sage, daß ich ihn auch für Anfänger voll empfehlen kann. Nur bei beschichteten Messer mußt Du mitunter etwas oberhalb der Schneide mit Abrieb der Beschichtung duch die mit Schleifpartikeln durchsetzte Wasserschicht rechnen.
 
Billig Alternative

Hallo,

wenn Dein Taschengeld geschont werden soll, kaufe im nächsten Laden Naßschleifpapier in den Körnungen 320, 400, 600, 1000. 320er brauchst Du nur wenn es wirklich sehr stumpf ist. Bei einem Sattler oder Schuster fragst Du nach einem kostenlosen Lederrest, den Du mit Holzleim auf ein gerades Stück Holz klebst, weiche Seite nach oben. Das Schleifpapier legst Du auf eine glatte Oberflache (Fensterbank, MDF, Glas) und schleifst darauf Dein Messer indem Du es in Richtung Messerrücken im gleichen Winkel über das Papier ziehst. Von grober Körnung zu feiner Körnung wechseln und zum Schluß auf dem Leder abziehen. Besonders gut funktioniert freihändiges Schleifen bei skandinavischen Messern da die Schneidfase gerade auf der Schleifoberfläche liegt. Wenn Du noch ein günstiges Messer suchst
http://www.gothaer.de/goshop/de/all...ices/jagd-eshop/revier/Jagdartikel_Revier.jsp
bzw. als Taschenmesser ein Opinel. Versuche Dich nicht gleich an einem teueren Messer für's Schärfen. Das Mora 2000 ist wirklich ein tolles Messer. Wenn Du meinen Rat befolgst, hast Du neben dem Schleifzubehör noch zwei tolle Messer und immer noch Geld gespart. Das soll nicht heißen, das der japanische Wasserstein schlecht ist, aber den mußt Du auch mit Schleifpapier regelmäßig abrichten. Übrigens ist es nicht immer empfehlenswert die Klinge mit der höchsten Körnung zu polieren. Wenn man mit grober Körnung schärft hat das Messer einen leichten Sägeeffekt, was bei bestimmten Materialien viel effektiver ist. Schau Dir noch Leo's hervorragende Schärfseite an. Wissen ist oftmals hilfreicher als teures Equipment ;)

Beste Grüße,
Oliver
 
Hallo Rio!

Ich würde den japanischen Wasserstein für den Anfang noch nicht nehmen, eher mit einem härteren Stein üben, damit Du nicht so oft in den weichen Stein hineinschneidest. Denn der japanische Wasserstein ist ziemlich weich und gerade am Anfang verkantet man etwas mehr und gibt an der falschen Stelle Druck, was sofort zu Verletzungen des Steines führt.
Einen gröberen Stein braucht man meiner Meinung nach sowieso ersteinmal, um ordentlich Material abzutragen, bei den meisten bisher ungeschliffenen Klingen beinahe unabdinglich.

Also würde ich mich an Deiner Stelle ersteinmal nach einem gröberen Schleifstein umschauen der härter gebunden ist und damit üben (woher bekommst Du eigentlich den 1000/6000'er Stein?). Wenn Du bei Dick feine Werkzeuge kaufen willst, dann haben die dort inzwischen eine Suehiro Stein, der für 9,90 Euro in Körnung 80 angeboten wird. Aber den habe ich selber noch nicht in den Fingern gehabt und weiss auch nicht wie weich der ist. Bei www.roedter-messer.de wirst Du auch einen bezahlbaren Siliziumkarbidstein mit zwei Körnungen finden. Der dürfte für den Anfang zum Üben und später für das Abrichten und den Vorschliff immer noch gut zu gebrauchen sein.

Bau Dir aber am besten auch gleich eine kleine Schleifsteinhalterung, damit Dein Schleifstein nicht mit einer Hand festgehalten werden muss und Du so weniger Hände zur Messerführung hast.


Die Geschichte mit dem Schleifpapier (die feinen Körnungen findest Du oftmals in Läden, die mit Autolacken handeln oder besser sortierten Autozubehörläden oder eben den guten alten Werkzeugfachhhändlern. Im Baumarkt gibt es die Papier auch aber mir erscheint es so, als werden sie schneller stumpf) funktioniert sehr gut bei Klingen, die einen balligen Schliff erhalten sollen. Der weiche Untergrund (ich nehme ein dickeres Mauspad als Unterlage) gibt ein wenig nach an den Kontaktstellen, so dass ein quasi balliger Schleifstein entsteht.

Aber nachher das Abziehen auf einem alten Ledergürtel mit etwas Polierpaste (wenn Du extrem sparsam sein willst, dann kannst Du auch mal Ceranfeldreiniger als Polierpastenersatz ausprobieren, manche Sorten klappen ganz gut) nicht vergessen, um den Grat zu entfernen.

Viele Grüße sendet Dir der Leo.
 
Vielen dank erst mal fuer die Antworten.:D

Ich wollte eigentlich einen Stein zum scharf halten meiner Messer,nicht fuer die harten Faelle,also keinen groben Stein,dann waere der King Kombi Stein doch ok oder?(geuebt hab ich uebrigens an
einem billig Stein meiner Mutter)

Wie haltet man den Winkel am besten und am einfachsten ein.Auf deiner Seite Leo wird angegeben,dasss man ein Holzstueckchen nehmen kann,scleift sich der aber nicht mit der Zeit ab?Ach ja,wie findet man den richtigen Winkel von Messern eigentlich heraus?

Lansky Schaerfset is mir zu Teuer,außerdem find ich mit Schaerfsteinen schaefen is goiler. :D

Grueße
Rio
 
Hi,

ich schleife immer ein bisschen, gucke dann ob mein schleifen in etwa den alten Anschliff trifft und ihn nicht etwa viel flacher (sichtbarer Anschliff wird grösser) macht als vorher. Ist das ok gucke ich im Licht senkrecht auf die Schneide, sieht man sie, ist der Winkel nicht gross genug, also ein bisschen den Klingenrücken hoch.
Dann merk ich mir einfach den Winkel, mit dem ich das Messer scharf gekriegt habe und setzte mit der feinen Seite vorsichtig noch ein paar Grad drauf.

Mfg

:lach2:
 
@Rio: Das Holzstueck ist nur zur Kontrolle. Du richtest das Messer auf dem stein mit Hilfe des Holzwinkels aus und legst los. Ab und zu vergleichst Du Deinen aktuellen Winkel wieder mit dem Holzstueck.

Mit dem Holz schleifen kannst Du nicht. Entweder Du kaufst Dir eine Fuehrung (Messer Roedter) oder Du uebst, bis Du den Winkel so einhalten kannst. Das ist bei grossen Messern einfacher als bei kleinen, also erstmal mit billigen grossen ueben. :) Und konzentrieren solltest Du Dich dabei - also nicht nebenher Fernsehen.

Von wegen "richtigen Winkel finden": Such mal in der Suchemaske nach "Edding". :glgl:

Und ausserdem ist Schleifen auf dem Stein goil! :D

-Walter
 
Hallo Rio!

Für das Halten der Schärfe reicht der 1000/6000'er Wasserstein sicherlich mehr als aus. Ich hatte Dich nur so verstanden, dass Du als Anfänger noch keine Erfahrung mit Schleifsteinen hast und dann direkt einen empfindlicheren wählen wolltest.

Wie Walter schon richtig schreibt, die Holzwinkel dienen nur zu einer Start- und Zwischenkontrolle, ob Du beim Schleifen nicht den Winkel verändert hast. Mit der Zeit klappt das aber auch ganz gut ohne Hilfe.

Viele Grüße und scharfe Messer wünscht Dir der Leo.
 
Daumen drauf

Bei kleinen Messern leg ich den Daumen hinter die Klinge um den Winkel einzuhalten (aber nicht mit dem Druck übertreiben:waaah: ). Ghet ganz gut. Und mit demLansky kann ich mit nicht so recht anfreunden, bei beschichteten Klingen geht ne Menge Leukosilk für die Vorbereitung drauf und bei langen Messern nervt das Umsetzen der Halterung.
Ausserdem ist schleifen mit dem BAnkstein entspannender:lach:
 
Hallo Rio!

Zur Not kannst Du Dir auch mit ein paar nassen Zeitungen behelfen, ich ich habe den Effekt, dass der Schleifstein durch den Halter ausreichend angehoben wurde, um auch ein dicker Schweizer Messer schärfen zu können, ohne es nur mit den Fingerspitzen halten zu müssen immer sehr genossen. Aber eine Sandwichunterlage ala nase Zeitung, Erhöhung, nasse Zeitung geht wahrscheinlich auch ganz gut.

Gruß Leo.
 
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